Ansichten zu Perry Rhodan Terminus Heft 10

Spur nach Nirgendwo – von Dietmar Schmidt – Handlung:

Der Cyno Caruso ist auf dem Weg zu TERMINUS-ALPHA, dem Zentrum der Macht. Als Mitglied des Freiheitsbundes sieht er sich dem Ziel nahe. Bald wird der Freiheitsbund das Heimliche Imperium übernehmen und die Macht in der gesamten Milchstraße an sich reißen. Der Verlust im Arcane-System ist bedeutungslos. Das Hyperinmestron, das Caruso als Aggregat bezeichnet, wird im Terminus-System gebaut. Es ist so gut wie einsatzbereit und soll dazu dienen, den Schmiegschirm um den Schwarm zu zerstören. Wenn der Schmiegschirm erst mal weg ist, wird es auch den Schwarm nicht mehr geben. Und damit werden die Cynos von der Last der Vergangenheit befreit.

Zur gleichen Zeit ist die CART RUDO, nunmehr als Explorerschiff getarnt, auf der Suche nach einer Spur zum Heimlichen Imperium. Juki Leann und Darren Zitarra erleiden mal wieder einen Zeitsprung. Beobachtet von Renier Bievre geht’s wieder in die Zukunft, bzw. Vergangenheit. Beiden Zeitspringern ist aufgetragen worden, nicht ihren Zeitduplikaten zu begegnen. Leann wird um zwei Stunden in die Zukunft versetzt. Ohne sich dagegen wehren zu können, lenken ihre Beine sie in eine eigentlich leerstehende Kabine. Dort trifft sie auf drei identisch aussehende Männer. Die Erinnerung an diesen Vorfall wird ihr jedoch genommen.

Bievre wundert sich, dass sich die Zeitspringerin nicht an die Erlebnisse ihres Sprungs erinnern kann. Das ist neu. Überwachungsvideos zeigen, wie Zitarra in der Vergangenheit erschien und ebenfalls eine Kabine aufsuchte. Das Kamerabild zeigt eine leere Kabine. Der Wissenschaftler wird misstrauisch. Rhodan will sich den Raum ansehen. Mit Bordpersonal und TARAS zieht er los und findet einen leeren Raum vor. Alaska Saedelaere legt sich auf die Lauer und wartet auf Juki Leann, die aus der Vergangenheit in diese Zukunft kommt. Die Zeitspringerin erscheint und geht in den Raum. Als der Maskenträger folgen will, bleibt die Tür zu. TARAS eröffnen das Feuer, doch der Raum ist von einem undurchdringlichen Schirm umgeben. Plötzlich öffnet sich das Schott und der Raum dahinter ist leer.

Inzwischen ist Icho Tolot mit seinem Schiff eingetroffen. Er hat einen havarierten Kugelraumer terranischer Bauart in einigen Lichtjahren Entfernung entdeckt. Die CART RUDO, nun EX-3422 nähert sich und Rhodan und andere gehen an Bord der YOGUL, einem älteren Kugelraumer der SOLAR-Klasse. Sie werden von Carina Jayakumar begrüßt, der zweiten Offizierin. Sie behauptet, dass die YOGUL ein Siedlerschiff sei, das von Raumpiraten, vier Bluesschiffen, überfallen worden sei. Andere Besatzungsmitglieder zeigen die gleiche Teilnahmslosigkeit wie die Leute auf Arcane 2. Rhodan ist sicher, er wird getäuscht. Er bietet seine Hilfe bei der Reparatur an. Derweil werden 10 angebliche Siedler von Gucky aus der YOGUL entführt. An ihre Stelle treten Perry Rhodan, Takayo Sukurai, die beiden Zeitspringer und sechs Besatzungsmitglieder der CART RUDO, von denen einer einen psionischen Peilsender trägt, damit Gucky sie finden kann. Als die YOGUL aufbricht, folgt ihr heimlich die CART RUDO.

Am 7. Dezember erreicht die YOGUL das Terminus-System, einen roten Riesen mit einem komplexen Planeten-Mond-System in der habitablen Zone. Die Welten heißen HEER, SCHMIEDE und TROSS, sowie ein vierter Mondgroßer Körper ohne Eigenbezeichnung. Um TROSS kreist zudem eine Station, die aus 9 Superschlachtschiffen der Imperiumsklasse aufgebaut ist, deren Zellen mit Röhren verbunden sind. HERR; TROSS und SCHMIEDE sind mit energetischen Transportröhren verbunden. Die YOGUL landet auf SCHMIEDE und alle müssen das Schiff verlassen. Der Planet ist ein gigantischer Raumhafen mit Schiffen in unterschiedlichen Fertigungszuständen. Über die Transportröhren geht’s nach TROSS. Rhodan wird kontrolliert. Doch plötzlich wendet sich der Kontrolleur von ihm ab und winkt Rhodan durch. Unterwegs werden sie einem blauen Leuchten ausgesetzt. Rhodan beobachtet, dass seine Leibwächterin sehr heftig auf das Kirlian-Leuchten reagiert. Die sechs Leute vom Kommandotrupp werden apathisch. Nur Rhodan, die Zeitspringer und Sukurai bleiben unbeeinflusst. Sie bekommen Quartiere und sollen sich auf eine Eignungsprüfung vorbereiten.

Derweil hat die CART RUDO die YOGUL verloren. Die Suche bleibt erfolglos, als drei weitere Schiffe vom YOGUL-Typ überraschend erscheinen. Bieres Auswertungen ergeben, dass die Schiffe von einem fünf Lichtjahre entfernten Punkt übergangslos an diesen Ort versetzt wurden. Wie das geschah, bleibt unbekannt. Die CART RUDO fliegt zu den Koordinaten. Als sie sich nähert, wird sie um fünf Lichtjahre versetzt. Erneut bleibt unbekannt, wie das geschah. Gucky spürt jedoch den Peilsender. Aber es ist nichts zu orten, kein System, kein Schiff. Die Beiboote werden ausgeschleust. Die CR-K 1 ist mit Saedelaere und Bievre unterwegs. Sie folgen 11 riesigen schwarzen Diskusschiffen, die urplötzlich auftauchten, zu einem weit entfernt tobenden Hypersturm. Die Diskusschiffe testen dort ein Hyperinmestron. Die Auswirkungen gefährden die CR-K 1. Insbesondere der Maskenträger bringt alle in Gefahr, weil die Masse in seinem Gesicht in Aufruhr geraten ist. Bievre kann die Situation entschärfen und sie kehren zur CART RUDO zurück. Als sie an Bord gehen, ist alles sehr ruhig. Ein Besatzungsmitglied wird bewusstlos gefunden. Was ist geschehen?

Derweil setzt sich Takayo Sukurai von Rhodan ab. Sie ist ein Cyno und hat ihr Teilziel, in das Terminus-System zu gelangen, Dank Rhodans Hilfe erreicht. Caruso indes hat das Eindringen von zehn Unbekannten auch erkannt. Er vermutet Rhodan unter ihnen und macht sich auf die Jagd.

Rezension:

Der zweite Beitrag von Dietmar Schmidt stellt die Weichen für den Showdown um Terminus. Neben Galbraith Deighton und dem Vario-400 hat nun auch Perry Rhodan selbst mit den Zeitspringern und seiner Leibwächterin das Terminus-System erreicht. Draußen vor dem Tore stehen Gucky, Tolot und Saedelaere bereit. Die Bühne ist bestellt.

Wieder werde ich nicht so richtig schlau aus dem ganzen Geschehen. Die Geschichte von Dietmar Schmidt ist eigentlich relativ simpel. Nur die diversen Ausflüge der CART RUDO, bzw. deren Beiboote verwirren etwas die Abläufe.

Man ist also auf der Suche nach weiteren Aktivitäten des Heimlichen Imperiums. Über zehntausende Lichtjahre reist Icho Tolot an (Grün ist das neue Rot) und findet zufällig ein havariertes Schiff in der Gegend. Das hilft den Mannen um Perry Rhodan ordentlich weiter. Die YOGUL dient als trojanisches Pferd und bringt den Helden nach Terminus.

Die RUDO verliert die Spur, denn Terminus scheint besonders geschützt. Die Gefahr durch das Hyperinmestron wird noch mal verdeutlicht. Und längst sind die Cynos bereits an Bord der CART RUDO. Die Story konnte mich zwar nicht fesseln, bot aber solide Unterhaltung.

Tja, da wäre noch ein winziges Detail, das mir gar nicht gefiel. Takayo Sukurai entpuppt sich als Cyno. Das wäre an und für sich nicht schlimm und könnte man sogar als gelungenen Coup oder als tolle Überraschung feiern. Doch die taffe Sukurai gibt ein paar ihrer Gedanken preis. Genauer gesagt, tut dies natürlich der Autor. Und ich bin geschockt! Sukurai hat alles so eingefädelt und die Protagonisten mit ihren Parakräften beeinflusst, dass sie ihr Ziel, nämlich Terminus, erreichen konnte. Perry Rhodan und die anderen nur Marionetten in den letzten 10 Romanen!

Sorry, das ist eine ganz miese Lösung für die bisherigen Ereignisse.

 

Ansichten zu Perry Rhodan Terminus Heft 9

Gestohlene Erinnerung – von Dennis Mathiak – Handlung:

Die Geschichte beginnt übergangslos in einem Trainingszentrum von Terminus. Ein Mensch, dessen Bezeichnung C-13 lautet, trainiert für den Einsatz für Terminus. Die Anlage besteht aus verschiedenen Einrichtungen. TROSS, das eine Art Heimstatt für die Rekruten bildet. HEER, in dem eine Kampfausbildung stattfindet. Und SCHMIEDE, in der vor allem die kognitiven Fähigkeiten geschult werden. Beim Transport zwischen den Einrichtungen werden die Rekruten jedes Mal von einer blauen Strahlung eingehüllt. C-13 ist ein Kämpfer. Die Eignungsprüfungen in SCHMIEDE fallen ihm schwer. Aber in HEER zeigt er seine Qualitäten. Er hat überragende Reflexe und eine herausragende Körperbeherrschung.

Seinen Namen hat C-13 vergessen. Wie so vieles andere. Alles was zählt ist der Einsatz für Terminus. Und da ist noch ein Versprechen, das ihm immer wieder durch den Kopf geht. Sein Einsatz wird belohnt werden. Doch C-13 hat Probleme. In seinem Kopf überlagern sich immer wieder Bilder. Er versucht sich zu erinnern. Aber bereits Ereignisse, die zwei Tage oder länger zurückliegen, verblassen. Doch seine erworbenen Befähigungen bleiben trotz des Erinnerungsverlustes erhalten.

C-13 hat eine merkwürdige Begegnung in einem abgelegenen Bereich der Anlage. Ein Mann, der die Bezeichnung H-37 trägt, stellt ihm Fragen. Ob er Erinnerungslücken hätte. An was er sich erinnern könne. C-13 weicht dem Unbekannten aus und erzählt einem Ausbilder von der Begegnung. C-13 bekommt nicht mit, dass die Ausbilder seine Geschichte ernst nehmen. Er selbst hat wieder eine Begegnung. Ein ihm unbekannter Mann zerrt ihn in einen Lagerraum und presst ein Gerät an seinen Körper. Und plötzlich erinnert sich C-13. Er ist ein Vario-400 und der Mann, der ihm die Erinnerung zurückgab, ist Galbraith Deighton.

Rückblende nach Olymp, am 24. November 3430. Galbraith Deighton heckt zusammen mit Anson Argyris und dem Vario-400 einen Plan aus. Der Vario-400 soll sich in der Kokonmaske des Tom Bistamurti mit dem SolAb-Chef zusammen in die Nowikoy-Handelsgesellschaft als Bewerber einschleichen. Sie entführen Bert Tremois von Nowikoy und erhalten über ihn Zugang zu den Positroniken. Mit gefälschten Unterlagen gelangen Tom Bistamurti und Erik Viteri, alias Galbraith Deighton an Bord der VITALIYA KONTANTINOVA, die mit unbekannten Ziel Olymp verlässt.

Beiden Agenten gelingt es nicht, ihren Zielort zu identifizieren. Und Tom Bistamurti leidet unter Erinnerungsverlusten. Schuld daran ist das Kirlian-Leuchten, das die Rekruten täglich passieren müssen. Auf Galbraith Deighton hat die Strahlung dank seiner Mentalstabilisierung, keinen negativen Einfluss. Doch beim Vario-400 werden die Balpirol-Halbleiter zwischen seiner Positronik und dem Zellplasma gestört. Nur mit einem Gerät, das Deighton von Argyris erhalten hat, kann der Vario-400 zumindest teilweise reaktiviert werden. Doch er ist nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.

Die beiden Männer versuchen sich in der Anlage zu orientieren. Sie wissen nach wie vor nicht, wo sie sich befinden. Auf ihrer Flucht durch die Anlage entkommen sie immer wieder den Verfolgern. Der Vario-400 leidet immer mehr unter dem Einfluss der fremden Strahlung. Im Kern ist er ein biopositronischer Roboter. Aufgepfropft wurden ihm die fiktiven Erinnerungen der Figur des Tom Bistamurti. Und schließlich ist da noch die logisch denkende Positronik, die eigentlich übernehmen sollte, wenn mit dem Zellplasma etwas nicht stimmt. Der Vario-400 ersinnt eine Lösung, die seine Existenz gefährden kann. Mit jeder weiteren Gedächtnismanipulation haben sich Potentialfelder in den Balpirol-Halbleitern abgesetzt. Deightons Spielzeug bringt keine echte Heilung. Der Vario-400 braucht einen Neustart. Problematisch sind seine Energievorräte. Damit die Potentialfelder abgebaut werden, muss der Vario-400 länger ausgeschaltet bleiben. Ein Neustart könnte sowohl seine eigenen Erinnerungen als Vario-400, als auch die Erinnerungen des Tom Bistamurti gefährden. Er droht, seine Identität zu verlieren.

Rezension:

Der zweite Beitrag von Dennis Mathiak versetzt den Leser zunächst in ein ganz anderes Szenario. Meine Gedanken gingen in Richtung eines der verschwundenen Menschen von den Welten der Milchstraße. Die Lösung war nur unwesentlich anders. Es war ein verschwundener Terraabkömmling, aber ein Untergeschobener. Der Autor sucht auch in diesem Roman sein Heil zunächst im Detail. Das Abfeuern einer Waffe wird schrittweise zelebriert. Und auch andere Aktionen, selbst wenn sie sich aus dem Kontext erschließen, werden in viele Einzelteile zerlegt, dem Leser dargereicht. Nach ein paar Romanseiten bessert sich das und ich fand mehr und mehr Gefallen an C-13, alias Tom Bistamurti, alias Vario-400 und der Handlung.

Nachdem C-13 wieder ein Stück an seinen Erinnerungen zurückgewonnen hatte, sind er, der Vario-400 und Galbraith Deighton in der unbekannten Anlage des Gegners unterwegs. Irgendwann habe ich da etwas den Faden verloren. Galbraith Deighton gab immer vor, ein Ziel anzusteuern. Allerdings blieb das lange Zeit unklar, unausgesprochen, unkonkret. Der Einsatz der beiden Spione wird durch die Störungen, unter denen der Vario-400 leidet gefährdet. Tatsächlich beschäftigt sich der ganze Roman mit diesem Dilemma. In einem Zyklus, der aus 50 bis 100 Heften besteht, kann man so was machen. Tatsächlich entfaltet die Geschichte mit den unterschiedlichen Persönlichkeiten des Vario-400 einen gewissen Reiz. Als Einzelroman gefiel er mir ganz gut. In Bezug auf Terminus jedoch weniger. Die Miniserie erweckt in mir den Eindruck, dass die Autoren den Überbau aus den Augen verloren haben.

Die Story war ungewöhnlich und deshalb für mich attraktiv. Wenn man dabei Terminus nicht vergessen hätte, wäre ich noch zufriedener gewesen.

Ansichten zu Perry Rhodan Terminus Heft 8

Finale für Arcane 2 – von Olaf Brill – Handlung:

Während sich Perry Rhodan mit seinen Begleitern noch auf Arcane 2 befindet, hat die CART RUDO eine Flotte von Diskusraumern entdeckt, die den zweiten Planeten anfliegt. Rhodan kann nicht mehr gewarnt werden. Und gegen die 210 Raumschiffe der Gaatanyi kann der terranische Schlachtkreuzer unter Kommandant Jason Perez trotz technischer Überlegenheit nichts ausrichten. Doch andere können es. 50 Kugelschiffe, allesamt terranische Nachbauten, darunter sogar fünf Superschlachtschiffe der IMPERIUMS-Klasse erscheinen und greifen die Gaatanyi-Flotte an. Zweierlei geschieht. Während einige Diskusraumer bereits nach Arcane 2 vorgestoßen sind und offensichtlich Bodentruppen absetzen, sind die Kugelraumer im Gegenzug dabei, nicht nur die Flotte anzugreifen, sondern ebenfalls mit einigen Schiffen auf dem zweiten Planeten zu landen. Sie sollen wohl die Werftarbeiter evakuieren.

Der Hyperphysiker Bievre entdeckt ein 51. Schiff bei den Neuankömmlingen. Ein schwarzer Diskusraumer, 400 m Durchmesser, bei 50 m Höhe. Es scheint das Kommandoschiff zu sein. Rund um Arcane 2 entbrennt eine Raumschlacht. Miranda Carter und die Taktiker sollen einen Plan erarbeiten, wie die CART RUDO möglichst unentdeckt, Arcane 2 anfliegen kann, um das Einsatzteam zu bergen. Ein kleineres Diskusschiff hat das Kommandoschiff verlassen und ist an ein Kugelschiff angedockt, auf Arcane 2 gelandet.

Derweil bombardieren Diskusraumer die Geisterstadt, in deren zentralen Turm Perry Rhodan die Daten des Hyperinmestrons entdeckt hat. Gucky teleportiert sich und Rhodan in den Shift zurück und Takayo Sukurai steuert das Gefährt in wilder Fahrt durch die Stadt. Endlich drehen die Angreifer ab, ohne das terranische Fahrzeug entdeckt zu haben. Rhodan will den Arbeitern folgen, die die Stadt bereits verlassen haben und zu einem Sammelpunkt streben. Dort erhofft er sich weitere Informationen. Auf dem Weg dorthin, zieht sich Zitarra um und legt zur Tarnung einen der typischen Schutzanzüge an, wie sie die Werftarbeiter getragen haben. Er lässt sich von Rhodan die Wirkungsweise eines Hyperinmestrons erklären und ist entsetzt über diese Weltuntergangsmaschine.

An Bord des Diskusschiffes sind drei Gestaltwandler nach Arcane 2 gelangt. Caruso, Pavarotti und Lanza. Zum einen soll das Material geborgen werden, wie die Cynos des Freiheitsbundes die Werftarbeiter despektierlich bezeichnen, zum anderen suchen sie eine Geheimstation auf. Die drei Cynos steigen in den Untergrund des Kommandobunkers und aktivieren mit ihren Parakräften eine Maschine, die den Planeten in 150 Minuten zerstören wird.

Auf dem Weg zum Sammelpunkt wird der Shift erneut angegriffen. Und Rhodan empfängt per Rafferspruch einen Rendezvouspunkt von der CART RUDO. Gucky teleportiert Rhodan und seine Leibwächterin aus den Shift und in Sicherheit. Noch bevor er Zitarra holen kann, explodiert der Flugpanzer unter dem Beschuss der Diskusraumer. Was die drei nicht sehen, Zitarra hat überlebt. Er glaubte, dass Rhodan die entführten Dabrifaner und andere in Stich lassen will. Er hat mit einem Raketenrucksack den Shift verlassen und sich zu einer Magnetschwebebahn durchgeschlagen, die den Sammelpunkt anfährt.

Perry Rhodan will nun endlich wissen, warum Gucky die Gedanken der Arbeiter nicht lesen kann, ob sie unter fremden Einfluss stehen und wohin sie gebracht werden. Sie teleportieren zum Sammelpunkt. Rhodan mischt sich unter die wartenden Planetarier, die mit großer Gleichgültigkeit die Evakuierung abwarten. Er erfährt nur, was er eh schon wusste. Die Anlagen sind abgebaut worden, der Planet wird aufgegeben. Seine Begleiter haben indes Darren Zitarra entdeckt und Rhodan schnappt sich den Abtrünnigen. Da wird der Sammelpunkt von Bodentruppen der Gaatanyi angegriffen. Nach einigen Kämpfen müssen sich Rhodan und seine Begleiter zurückziehen. Sie wollen zum Rendezvouspunkt mit der CART RUDO. Der Schlachtkreuzer hat sich auf dem Weg gemacht und ist mit einem gewagten Linearraummanöver dicht an Arcane 2 gesprungen. Gucky teleportiert das Team an Bord und in Sicherheit.

Als Caruso mit seinen Brüdern die Kommandostation verlässt, fällt ihm auf einem der Monitore der zerstörte Shift auf. Ein „terranischer“ Shift, kein Nachbau. Er kann Darren Zitarra mit den Überwachungsmöglichkeiten bis zum Sammelpunkt verfolgen und erkennt dort Perry Rhodan. Das Solare Imperium ist also nicht untergegangen.

Die CART RUDO beobachtet nach der Flucht von Arcane 2 die Situation aus sicherer Distanz. Das kleine Diskusboot hat den zweiten Planeten verlassen und ist zum Mutterschiff zurückgekehrt. Plötzlich schlagen die Orter aus. Die Planetenoberfläche von Arcane 2 blitzt auf und im nächsten Moment ist der Planet eine leblose Kugel im Raum. Bievre analysiert den Vorgang und kommt zum Schluss, dass ein kleines Hyperinmestron zum Einsatz kam.

An Bord des Mutterschiffs erfährt Caruso, dass ein terranischer Kugelraumer vor der Zerstörung zu Arcane 2 vorgestoßen ist. Er hat wohl Perry Rhodan abgeholt. Der Terraner ist eine Gefahr. Doch der Tag der Ankunft ist nah. Was jetzt zählt, ist nur noch Terminus.

 

Rezension:

Mit Olaf Brill steigt der letzte „Neuling“ in das Autorenteam von Terminus ein. Den Autor kenne ich von seinen Geschichten, die er zu den Perry-Comics der Alligatorfarm beigesteuert hat. Die waren immer herrlich schräg und mir haben sie gefallen. Nun also ein erster Roman von Olaf Brill. Ich hatte ihn in Osnabrück beim PRFZ-Con gesehen und seinen Worten beim Terminus-Panel gelauscht. Selbst ins Gespräch kam ich leider nicht mit ihm. Wir hatten lediglich ein paar Worte beim Autogrammgeben tauschen können.

Der Autor war nicht in die Planung der Serie involviert, wie er in Osnabrück mitteilte und stieß als letzter Autor hinzu, als die Serie schon gestartet war. Chapeau! Das beindruckt mich, unter diesen Voraussetzungen und dem engen Zeitfenster, dann den ersten Roman zu schreiben.

Zum Roman. Wie auch die anderen Geschichten zuvor, ist auch dieser 8. Band der Terminus-Serie recht simpel gestrickt. Perry Rhodan und sein Team sind auf Arcane 2 zugange, um etwas über die verschwundenen Menschen in Erfahrung zu bringen. Endlich, wie ich bemerken möchte. Denn in den Vorgängerromanen sind Motive und Ziele der Handlung nicht immer zu erkennen gewesen. In diesem Roman wird meines Erachtens deutlich, dass dies nicht alleine den Autoren anzulasten ist. Die Zyklusaufteilung und die Verteilung der Schwerpunkte und Inhalte ließen keine andere Entwicklung der Handlung zu. Im letzten Roman vermisste ich die Auseinandersetzung der Figur Rhodan mit der Frage nach den Verschwundenen. Und in diesem Roman macht Olaf Brill genau das. Er lässt Rhodan und eben auch Zitarra gezielt den Vorgängen nachgehen. Allerdings sind die Erkenntnisse mau und das liegt eben an den Vorgaben des Zyklus. Bernhard Kempen hatte ich dafür gescholten. Aber er hatte kaum eine Möglichkeit, das Thema adäquat anzugehen.

Auch die Inhalte des achten Romans sind nicht so überragend, wie ich es als Leser gerne hätte. Und die Bedrohungslage, klammert man mal den Untergang von Arcane 2 aus, hielt sich in Grenzen. Klar, als EA-Leser sind zusammenstürzenden Galaxien und Bedrohungen des Multiversums der Stand der Dinge. In Terminus flieht Rhodan im Shift vor den Impulskanonen der Tellerköpfe. Alles eine Spur kleiner. Sehr viel kleiner. Na ja, winzig eigentlich.

Aber Olaf Brill schlägt sich tapfer unter diesen Gegebenheiten. Der Roman hat mir gefallen. Die Beschreibungen der Figuren und das Herstellen von Beziehungen zu den bereits bekannten Fakten wirkten zwar einige Male noch etwas statisch, etwas leblos. Aber es war auch viel Potential zu erkennen, dass der Autor mitbringt. Mit dem typischen Perry Rhodan-Vokabular kann der Autor gut umgehen und leistet sich nur kleinere Schwächen. Der Anflug der CART RUDO auf den Planeten und dem Verlassen des Linearraums in dieser geschilderten kurzen Distanz kann m.E. nicht gutgehen. Und natürlich frage ich mich, warum man mit dem Shift zur Sammelstelle aufgebrochen ist. Dorthin zu teleportieren, wäre logischer gewesen.

Endlich zeigt sich Zitarra etwas rebellischer. Der Alleingang des Agenten hat mir gut gefallen. Das war für mich das Highlight des Romans. Als sehr gut gelungen empfand ich die Szene, als Zitarra es endlich in den Magnetzug geschafft hat und Olaf Brill diesen Moment der Ruhe, der Stille, gekonnt vermittelt. Gelungen auch das Aufeinandertreffen der beiden Streithähne Rhodan und Zitarra am Sammelpunkt. Der Unsterbliche mischt sich mit zwei Bechern Kaffee in die Unterhaltung des Agenten ein. Zu dessen Verblüffung. Hat mir auch gut gefallen.

Mit dem Auftreten der Cynos, ihren Diskusschiffen, ihrem Vorgehen, knüpft der Autor an den ersten Roman zu diesem Thema an. Heft 519 war das, als Vertreter des Heimlichen Imperiums erstmals offen auftraten. Die Szenen hier, wie sie Olaf Brill beschreibt, könnte man auch als Reminiszenz an diesen Band von William Voltz verstehen.