Ansichten zu Perry Rhodan Mission SOL 2 Heft 09

Qumishas Sehnsucht – von Bernd Perplies

Im Einstern-Universum haben die Solaner der CALAMAR dem designierten neuen Chaopressor TRAITORS unwissentlich den Weg bereitet. TRAZUL breitet sich aus und muss irgendwie gestoppt werden. Einen Ansatzpunkt bietet TRAZULS Dorn. Um was es sich dabei handelt ist unklar. Momentan fliehen alle Intelligenzwesen. Auch die Solaner, die einen Traitank kapern konnten. Neben den Besatzungsmitgliedern sind auch einige tausend gefangene Kreaturen mit auf den Traitank gekommen. Als Roi Danton aus der Kyroeinheit befreit wird, in der er von TRAITOR-Soldaten gesteckt wurde, will der Unsterbliche sofort zu TRAZULS Dorn aufbrechen. Mahlia Meyun kann Rhodans Sohn davon überzeugen, zunächst die SOL anzufliegen.

Dort ist inzwischen eine Botschaft von A-Kuatond eingetroffen. Die Ritterin BARILS hat erschreckende Erkenntnisse gewonnen und fordert Perry Rhodan und die SOL auf, sich mit ihr zu treffen. Zwischen der Kommandantin Qumisha, dem Expeditionsleiter Roi Danton und Perry Rhodan entsteht Uneinigkeit über das weitere Vorgehen. Qumisha sieht sich dem Schiff und seiner Besatzung verpflichtet. Und sie bezweifelt, dass die SOL gegen TRAITOR etwas ausrichten kann. Sie will zunächst klären, welches Handeln sich die Solaner überhaupt leisten können. Roi Danton möchte schnellstens mit der SOL ins Sphärenlabyrinth zurückkehren. Er kann sich durchsetzen. Während Perry Rhodan mit dem Leichten Kreuzer INKADYE aufbricht, um sich mit A-Kuatond zu treffen, fliegt die SOL zurück ins Sphärenlabyrinth und nähert sich TRAZULS Dorn. Roi Danton hat noch Blitzers Plan in der Hinterhand, der das Sphärenlabyrinth zerstören wollte. Doch zunächst empfängt man eine Botschaft, die besagt, dass TRAZUL in den nächsten Tagen TRAZULS Dorn erreichen wird, um seine Heimstatt zu beziehen. Eile ist also geboten.

Doch in der Nähe von TRAZULS Dorn wird die SOL von einem kompletten Chaosgeschwader Traitanks abgefangen und muss fliehen. Die Kompantin Kalfa öffnet einen Übergang ins Normaluniversum. Acht Traitanks können der SOL folgen, werden aber abgeschossen. Die Verwunderung an Bord des Generationenschiffes ist groß. Die Flucht hat das Schiff in die Nähe der Heimat geführt. Nur wenige hunderttausend Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Ein Zufall? An Bord werden Sabotageakte verübt und Roi Danton versucht den merkwürdigen Geschehnissen auf den Grund zu gehen, während Qumisha ihre Chance sieht, die SOL in Sicherheit zu bringen. Doch was wird dann mit Perry Rhodan? Und wer steht auf Seite der Kommandantin? Kann Roi Danton sich durchsetzen und ins Sphärenlabyrinth zurückkehren, um es zu vernichten?

Rezension 

Der neunte Roman der 2. Miniserie um die SOL bringt handlungs- und stilmäßig nichts Neues. Die Geschichte bringt die bekannten Zutaten, die typisch für die Miniserie sind, zusammen. Danton gegen TRAITOR, Expeditionsleiter gegen Kommandantin, Sabotageakte an Bord, Detektivtätigkeit und Unklarheit darüber, wer auf welcher Seite steht. Man kann auch sagen, der Roman verharrt in Routine. Es werden die bekannten Muster abgespult. Nur wenige Einsprengsel lockern die allzu bekannte Story auf. Und auch diese Elemente sind eine Spur zu nett geraten und driften gerade so an der Grenze zur Belanglosigkeit entlang. Das Aufgreifen der Sphärenlabyrinth-Intelligenz, die schon ein wenig in Vergessenheit geraten ist, kann hervorgehoben werden. Das Konstrukt des Konflikts hingegen – Billiarden gegen Billionen – ist beinahe schon grotesk, angesichts der Dimensionen.

Ich warte auf das Finale. Der Chaopressor muss gestürzt werden und BARILS Ritter und die zugehörige SI rehabilitiert, bestraft oder auf den Pfad der Tugend (Ordnung) gebracht werden. Und danach bitte keine dritte Miniserie zum Thema SOL. Die Mischung von drittklassigen Besatzungsmitgliedern im Kampf gegen die Hohen Mächte bedarf keiner Fortsetzung.

Der violette Tod (Band 5) vom gleichen Autor hatte mich überzeugt. In diesem Roman mischt Bernd Perplies lediglich die bekannten Muster, ohne etwas Neues daraus entstehen zu lassen. Und zu häufig stehen sich die gleichen Figuren, bzw. die gleichen Figurenkonstellationen mit geballten Fäusten gegenüber. Das sprach mich nicht an.

 


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