Ansichten zu Perry Rhodan Heft 2914

Im Bann des Pulsars – von Michelle Stern – Handlung:

An Bord der RAS TSCHUBAI ist man dabei, die DAAIDEM aufzuspüren. Der Pentasphärenraumer des Ghuogondu hat das Tizillarsystem vor längerer Zeit verlassen. Mutmaßlich hält sich Perry Rhodan und sein Team an Bord auf. ANANSI analysiert die Strukturerschütterungen der DAAIDEM, um deren Zielort bestimmen zu können.

An Bord der DAAIDEM wiederum hat man den Kontakt zu Perry Rhodan verloren. Den Ghuogondu stört das zunächst wenig. Die Party an Bord geht weiter. Auch die Musikerin Thaunaar nutzt die Feiern, um sich an Puoshoor ranzumachen. Von den zurückkehrenden Soldaten des Einsatzes auf der Welt der Soprassiden werden die Daten ausgewertet. Sie belegen, dass Rhodan mit seinen Begleitern und dem Gäonen Gi Barr durch einen Transmitter gegangen ist. Die Spur führt zu einem Pulsar. Die DAAIDEM fliegt dorthin. Während Thaunaar den Ghuogondu davon überzeugen kann, sie in einen Kampfeinsatz zu schicken, den sie als Inspiration für ihre Musik ansieht, versucht die zurückgekehrte Shuuli ihr das auszureden.

An Bord des Galakt-Transferers analysiert Perry Rhodan mit seinen Begleitern die Lage. Sie sind mehr oder weniger Gefangene der Vanteneuer, die den Terranern nach wie vor nicht trauen. Perrys Ziel ist es, einen Funkspruch an die RAS TSCHUBAI abzusetzen. Dazu benötigen sie die Technik der AN-ANAVEUD. Der Unsterbliche will zudem Gi Barr auf seine Seite ziehen, dem er in Gesprächen die Lügengeschichten der Thoogondu präsentiert.

Gerade als Perry Rhodan die Antwort des Gäonen erhalten will, der ihn an Bord des terranischen Schiffes begleiten soll, trifft die DAAIDEM ein. Die Thoogondu sind überrascht, einen alten Galakt-Transferer vorzufinden. Während der Pentasphärenraumer das Schiff der Vanteneuer zum Wrack schießt, werden Einsatzkommandos gebildet, um Perry Rhodan zurückzuholen. Seine Begleiter hingegen sollen getötet werden. Auch Thaunaar geht mit, obwohl Shuuli sie daran hindern will.

An Bord der AN-ANAVEUD bricht Chaos aus, das Perry Rhodan nutzt, um Gi Barr aus dem Gefängnis zu holen. Die beiden schlagen sich Richtung der Außenhülle durch, um zu einem Beiboot zu gelangen. Penelope Assid, Báron Danhuser und Dean Tunbridge machen sich ebenfalls auf den Weg. Sie nehmen den Soprassiden Ossprath und den Rebellenführer der Soprassiden, Loloccun, mit. Der Versuch, im Beiboot die Hyperfunkanlage zu benutzen, scheitert, weil die Thoogondu das Beiboot noch im Hangar zerstören. Perry Rhodan und die anderen können nur mit Mühe entkommen.

Inzwischen ist die RAS TSCHUBAI eingetroffen und ein kleines Team, bestehend aus den Gothwerth-Drillingen und Sichu Dorksteiger macht sich mit einem transportablen Transmitter auf den Weg ins Schiff der Vanteneuer. Die haben die AN-ANAVEUD in Richtung des Pulsars in Marsch gesetzt. Die Hyperstörungen drohen alle an Bord zu töten. Die Lage an Bord des Galakt-Transferer ist chaotisch, als Perry Rhodan von Sichu Dorksteiger hört. Sie schlägt einen Treffpunkt vor. Auf dem Weg dorthin wird Rhodans Team von den Thoogondu gestellt. Die Rebellen liefern den Soldaten des Goldenen Reichs eine letzte Schlacht und auch Gi Barr stellt sich auf die Seite der Terraner. Mit dem Transmitter erreichen schließlich alle terranischen Einsatzmitglieder wohlbehalten die RAS TSCHUBAI. Und auch Ossprath, Loloccun und Gi Barr kommen mit an Bord des terranischen Schiffes. Der Galakt-Transferer vergeht im Pulsar und mit ihm drei Pentasphärenraumer der Thoogondu. Ein herber Verlust für Puoshoor, der nicht weiß, ob Rhodan den Galakt-Transferer vor dem Untergang verlassen konnte. Thaunaar hingegen hat überlebt. Dank Shuuli, die die Musikerin vor dem Einsatz bewahrt hat.

Nächstes Ziel von Perry Rhodan ist das Zweite Solare Imperium der Menschheit.

Rezension:

Michelle Sterns Roman markiert das vorläufige Ende der Handlungsebene Perry Rhodan im Goldenen Reich, denn nächste Woche wechselt die Handlung wieder in die Milchstraße. Perry Rhodan hatte sich aufgemacht, die Lügengeschichten der Thoogondu zu durchschauen. Beweise dafür zu finden, wie die Herrscher des Goldenen Reichs andere Völker manipulieren und Geschichtsfälschung betreiben.

Man hat zwar Risse im Lügennetz der Thoogondu entdeckt und Beweise für ihre Manipulationen gefunden aber irgendwie tat sich Rhodan schwer bei dieser Aufklärung. Viele Beweismittel wurden in den vergangenen fünf Romanen ein ums andere Mal gesichtet, durchgekaut und wiederholt. Kurzum, am Ende weiß Rhodan nun das, was er am Anfang eh schon vermutet hat.

Der Abschlussband von Michelle Stern kommt mal ohne Cliffhanger aus. Die Story war nur mäßig spannend. Der Geschichte fehlte es an einer großen Idee, die die einzelnen Handlungsebenen Thoogondu, Rhodan, RAS TSCHUBAI miteinander verband. Stattdessen erzählt die Autorin viele kleine Geschichten, die für sich betrachtet zwar ganz nett waren, aber mehr auch nicht. Einiges habe ich wohl überlesen. Wo kamen die drei Pentasphärenraumer her, die mit der AN-ANAVEUD in den Untergang fliegen? Denn der Ghuogondu hatte doch keine Hilfe angefordert. Und auch wie die RAS TSCHUBAI den Standort der DAAIDEM letztendlich ausmachen konnte, ging mir bei der Lektüre nicht so richtig auf. Der Pulsar spielte trotz des Titels nur eine geringe Rolle in der Geschichte. Die physikalischen Auswirkungen eines solchen Objekts kamen mir ein wenig zu kurz. Hier hatte ich mehr erwartet. Es gab auf Seiten der Thoogondu ein paar schöne bildliche Beschreibungen und an Bord des Galakt-Transferer die schon bekannten hyperphysikalischen Phänomene. Aber handfeste Realphysik bei den Schilderungen eines Raumkampfs im Einflussbereich dieses Sterns hätten die Geschichte noch aufwerten können.

Das dekadente Spiel mit und um den Thronfolger kennen wir schon zur Genüge. Diesmal eine Sängerin. Der Bogen zur Ursprungswelt der Thoogondu hörte sich zunächst vielversprechend an. Vielleicht würde sich daraus etwas ergeben, war mein Gedanke. Aber das habe ich wohl falsch interpretiert oder zu viel davon erhofft. Die Musikerin Thaunaar entpuppte sich als eine zweite Shuuli. Allerdings fand ich es gut, dass die beiden Frauen dann doch einen anderen Weg gefunden haben.

Fünf Romane zuletzt über die Lügen der Thoogondu sind erstmal genug. Ich freue mich auf die Handlungsebene Milchstraße.

 


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