Ansichten zu PR 2700 Directors Cut

746 Upper West Garnaru Road – von Andreas Eschbach – Handlung:

Die Geschichte spielt nach Rückkehr des Solsystems an den angestammten Platz in der Milchstraße. Man schreibt das Jahr 1512 NGZ, der Mond ist noch nicht zurück und NATHAN fehlt an allen Ecken und Enden. Vanten Arevetza leidet an Rückenschmerzen. Das Bett, das seine Frau mit in die Ehe gebracht hat, ist ihm zu weich, doch er traut sich nicht, das seiner wunderbaren Frau zu sagen. Während seine Frau auf einer Dienstreise ist, geht Vanten seiner Tätigkeit in der Städtischen Liegenschaftsverwaltung von Terrania nach. Mit der Verlegung der Residenz nach Maharani verlassen immer mehr Diplomaten die Hauptstadt der Erde. Eines Tages wird auch das Gebäude der Botschaft der Assoziation Galkida geräumt. Zwei seltsame Humanoide übergeben Vanten die Dokumente und die Schlüsselkarte für das Gebäude 746 Upper West Garnaru Road. Dann verschwinden die Beiden.

Am nächsten Tag besichtigt Vanten zusammen mit einer Sachverständigen die verhältnismäßig kleine zweistöckige Villa. In der Eingangshalle fällt ihm eine Wandnische auf. Sie ist leer und der Boden staubedeckt. Er fährt mit dem Finger durch den Staub und hinterlässt eine Spur. Im Obergeschoß hängen in einigen Zimmern seltsame Ringe von der Decke, deren Funktion unklar ist. Im ersten Stock entdeckt Vanten eine weitere Wandnische, in der jemand eine Spur im Staub hinterlassen hat. Die Sachverständige entdeckt seltsame Wandmalereien, die nur im Ultravioletten Licht zu sehen sind. Sie verhängt ein vorläufiges Veräußerungsverbot.

Kurze Zeit später erhält Vanten Arevetza den Auftrag, für Perry Rhodan eine Dienstwohnung in Terrania anzubieten, was den Makler, gelinde gesagt, in Aufregung versetzt. Von seinem Vorgesetzten erfährt er, dass Rhodans Wohnung am Goshun See beim Aufenthalt in der Anomalie zerstört wurde. Vanten bietet Rhodan die Villa in der Upper West Garnaru Road an. Rhodan persönlich kommt zum Besichtigungstermin. Vanten hat vorher zwei Reinigungsroboter mit der Reinigung der Villa beauftragt. Die Maschinen scheinen defekt zu sein, denn sie meiden einen bestimmten Bereich in der Halle, so als würden sie den Ort nicht erkennen. Seltsam auch, dass die Wandnische spurlos verschwunden ist.

Vanten ist reichlich nervös, als er Perry Rhodan begegnet. Als der Unsterbliche die Halle betritt ist die Nische wieder da. Ohne sich lange aufzuhalten ist Rhodan mit der Villa als neue Dienstwohnung schnell einverstanden und nimmt sie. Mit einem Grinsen teilt er Vanten mit, dass er durch die Betten im Hotel schon Rückenschmerzen hätte. Als Vantens Frau von der Dienstreise zurückkehrt, hat sich auch ihr Mann geändert. Er hat ein neues Bett gekauft und sie probieren es sofort aus.

 

Rezension:

Na gut, Directors Cut ist sicherlich zu hoch gegriffen. Dem Roman 2700 fügt Andreas Eschbach eine kleine feine Anekdote hinzu. Wie Perry Rhodan an seine merkwürdige Dienstwohnung gekommen ist, die schon kurze Erwähnung im Heft 2700 fand, wird in der vorliegenden Geschichte beantwortet. Die Geschichte ist eine von vier Erweiterungen der ersten vier Romane des neuen Zyklus. Sie ist nur auf eBook erhältlich. Die anderen drei habe ich noch nicht gelesen, abgesehen davon ist auch schon Heft 2703 in dem „Luna im Visier“ genannten eBook Perry Rhodan Kompakt enthalten.

Die kurze und witzige Geschichte erklärt zwar nicht, was es mit dem seltsamen Haus und den bizarren Eigenheiten auf sich hat, ist jedoch kurzweilig geraten. Der Normalleser, der nicht zu diesem „Directors Cut“ greift, wird nichts verpassen. Und das ist dann leider auch der Nachteil an diesem eBook, zumindest an der ersten der vier enthaltenen Erweiterungen. Anders als bei Filmen, wo häufig durchaus ein Mehrwert zu erkennen ist, wenn ein Regisseur neue oder erweiterte Szenen einem Film hinzufügt, fehlt es in dieser Zusatzgeschichte von Andreas Eschbach etwas an Substanz. Die Story wartet mit liebevollen Details auf, gewiss, dennoch hätte etwas mehr Stoff enthalten sein können.

 


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