Perry Rhodan Extra Nr. 11 Teil 1

Perry Rhodan EXTRA 11 enthält den exklusiven Roman „Galaktisches Garrabo“ von Verena Themsen, 6 verschiedene Lesezeichen mit Perry-Rhodan-Motiven, wie es scheint Ausschnitte von TiBi der Extra-Hefte und eine Audio-CD mit der Novelle „Erbe der Cappins“ von Achim Mehnert, gelesen von Sebastian Rüger. Zu den Lesezeichen ist zu vermerken, dass diese geteilt ausgeliefert werden. Einem Teil der wie immer verschweißten Hefte liegen 3 verschiedene Lesezeichen, einem anderen Teil der Auflage die anderen 3 Lesezeichen bei. Damit wird auch hier die gleiche Strategie, wie schon bei EXTRA 10 verfolgt. Die Sammler sollen wohl motiviert werden, die Hefte im Doppelpack zu kaufen. Nun, zumindest bei mir scheitert diese Taktik, wenngleich aus anderen Gründen. Der Edeka-Laden, wo ich das Heft kaufte, hatte nur noch 1 Exemplar vorrätig. 😉

Erbe der Cappins – Handlung
Im Sommer des Jahres 1463 NGZ betreibt Alaska Saedelaere bereits seit Tagen Datenrecherche bei NATHAN. Er sucht nach Informationen über die Cynos, insbesondere interessieren ihn mögliche Verbindungen der Cynos zu Samburi Yura. Rhodan kontaktiert ihn und teilt Saedelaere mit das er und die anderen, gemeint sind die Aktivatorträger, lange nichts mehr von Alaska gehört haben. Dem Maskenträger ist jedoch nicht nach einer Unterredung mit Rhodan.
Unterdessen untersuchen zwei Mitglieder einer archäologischen Arbeitsgruppe mit einem Tauchboot in 10.000 m Tiefe einige lemurische Hinterlassenschaften. Dabei stoßen die beiden Forscher auf energetische Emissionen und in der Folge auf ein interessantes Material eines torbogenähnlichen Artefakts. Das Material scheint von den Cappins zu stammen. Statt ca. 50.000 Jahre alt zu sein, würde das Alter des Artefakts nach Meinung der Forscher 200.000 Jahre alt sein. Die beiden Forscher nehmen Kontakt zu Alaska Saedelaere auf, der als Cappinspürer ihrer Meinung nach hier helfen könnte.
Auch Rhodan wird über den Fund informiert. Er bittet Alaska, die beiden Forscher zu unterstützen. Gucky, der in die Wohnung Saedelaeres teleportiert, drängt den Maskenträger ebenfalls. Ohne Alaska Einwilligung abzuwarten teleportiert der Mausbiber den Transmittergeschädigten zu dessen Überraschung in das Tauchboot der Forscher. Saedelaere ist über die Aktion Guckys wenig begeistert. Da aber sein Cappinfragment auf eine unbekannte Strahlung zu reagieren scheint, ist das Interesse Alaskas geweckt. Er zieht einen Serun an, der ihm von Gucky gebracht wird und dringt von zwei Robotern begleitet in die Anlage ein. Alaska lässt sich vom Cappinfragment leiten. Die Reaktionen des Gewebeklumpens führen ihn über mehrere Hundert Meter in die Tiefe der Anlage. Als er durch eine enge Öffnung steigt, wird er in einer Kammer eingeschlossen. Der Funkkontakt zum Tauchboot bricht ab. Schnell stellt sich heraus, dass er eine Schleuse betreten hat. Das Wasser wird abgepumpt und Alaska kann einen trockenen Bereich der Anlage betreten.
Die beiden Forscher und Gucky sind zur Untätigkeit gezwungen. Sie erkennen, dass ein Teil der Anlage mit einer atembaren Atmosphäre geflutet wurde, können Alaska aber nicht kontaktieren. Auch Guckys Esperversuche bleiben erfolglos. Er berichtet Rhodan über die Lage.
Saedelaere dringt derweil immer weiter vor. Das Cappinfragment intensiviert seine Aktivitäten. Schließlich erreicht Alaska eine Halle mit allerlei technischen Artefakten. In der Halle sind zwei Transmitter in hektischer Betriebsamkeit. Die beiden Transmitter scheinen Materie zu empfangen und sofort weiter zu transportieren, zu schnell, als das Alaska anfangs etwas erkennen kann. Sein Cappinfragment zeigt immer stärkere Reaktionen. Die dadurch verursachten Schmerzen zwingen Alaska in die Knie. Er glaubt kurz zu erkennen, was in der Halle materialisierte und sofort wieder abgestrahlt wurde.
Gucky macht sich mittlerweile Sorgen. Die Ortungsergebnisse des Tauchboots liefern den Nachweis höherdimensionaler Energie. Die Anlage droht einzustürzen. Der Ilt teleportiert an den Ort, von dem er zuletzt Alaskas Gedanken empfangen hatte, bevor der Kontakt abbrach. Er wird jedoch von einem Schutzschirm zurückgeschleudert.
Alaska beobachtet eine Veränderung an dem Transmitter in der Halle. Das Gerät verändert seinen Betriebszustand. Plötzlich glaubt er zu erkennen, was von dem Transmitter transportiert wurde. Es waren Fragmente und sie ähnelten dem Fragment, das er im Gesicht trug. Er versucht eine Verbindung der Geschehnisse zu seinem eigenen Schicksal zu finden. Über dem Schaltpult des Transmitters baut sich ein Holo auf, das das Abbild einer jungen Frau zeigt, die ein einziges Wort zu Alaska spricht, bevor das Holo wieder erlischt.
Gucky kann endlich Gedanken von Saedelaere empfangen. Die Schutzschirme der Station, die das bislang verhinderten, sind zusammengebrochen. Der Ilt teleportiert zu Alaska und bringt ihn gerade noch rechtzeitig ins Tauchboot. Die Station bricht endgültig zusammen. Am nächsten Tag spricht Alaska mit Rhodan über das Erlebte. Er schildert, dass er glaubte, in dem Holo Samburi Yura zu sehen aber er kann sich nicht an das Wort erinnern, das sie sagte. Er würde aber von nun an der Spur Samburi Yuras folgen.

Rezension:
Die Geschichte war recht gut erzählt auch wenn Hörbücher nicht so mein Ding sind. Die Stimme des Sprechers empfand ich als angenehm, zumindest so lange, wie neutrale Beschreibungen gesprochen wurden. In den wenigen Dialogen versuchte der Sprecher, seiner Stimme je nach gesprochener Person einen anderen Klang zu geben. Das misslang. Guckys Tonfall war nervig. Aber auch die anderen Personen kamen schlecht weg. Es wäre besser gewesen, der Sprecher wäre durchgehend bei gleicher Klangfarbe seiner Stimme geblieben.
Etwas irritierend ist die Recherche Alaskas zu Beginn der Novelle nach Cynos, wenngleich es im weiteren Verlauf ja eigentlich um Cappins geht. Hat da Achim Mehnert was verwechselt? Oder habe ich da einen Zusammenhang überhört?
Irritierend ist auch der Umgang des Autors mit dem Begriff Fragment. In der Serienhistorie wird der Unfall Saedelaeres so geschildert, dass der Terraner beim Durchgang durch einen Transmitter mit dem Cappin Testare „kollidierte“, der gerade einen Pedotransfer durchführte. Ein Fragment des Cappins blieb im Gesicht Saedelaeres zurück. Achim Mehnert schildert in seiner Novelle Überlegungen Alaskas, dass die Cappins vor 200.000 Jahren mit Fragmenten experimentiert hätten und lässt seinen Protagonisten mutmaßen, dass es noch andere Wesen mit Cappinfragmenten geben könnte.
Natürlich ist das eine Science-Fiction-Novelle und Achim Mehnert kann da schreiben was er will. Dennoch passt die Novelle nach meinem Empfinden nicht so richtig zur Serie. Ein Cappin ist ein Cappin und warum sollten Gewebeklumpen von Cappins über Transmitter transportiert werden?
Fazit: Die Absicht des Autors war, so denke ich, eine Vorgeschichte zu Saedelaeres derzeitige Serien-Aktivitäten zu schreiben. Richtig überzeugen konnte mich das nicht.


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