Ansichten zu PR 2554

Die lodernden Himmel – Handlung:

Der Frerin Orcizu wird auf der Scheibenwelt Frerino als neutraler Beisitzender an das Gericht von Frer berufen. Am Ende des ersten Verhandlungstages wird er auf dem Nachhauseweg gekidnappt. Seine Entführer entpuppen sich als eine Bewegung der Opposition von Frerino. Sie wollen Orcizu überreden, während des nächsten Verhandlungstages die Öffentlichkeit über eine Gefahr, die der Scheibenwelt droht, zu informieren. Obwohl die Gruppe starke Argumente vorbringt, weigert sich Orcizu und wird daraufhin hypnotisiert. Am 2. Verhandlungstag ist er drauf und dran den Hypnosebefehlen Folge zu leisten. Er kann jedoch die Wachen im Gericht dazu bringen auf ihn zu schießen. Er überlebt schwerverletzt und entstellt. Wieder genesen wird er als Neutrum seiner 3-geschlechtlichen Spezies mit Sebyri, einer Agentin der geistlichen Macht, der so genannten Pontifikalklause und Fortela, einem Schauspieler verheiratet. Die Machthaber Frerinos proklamieren eine permanente Remissionierung mit dem zum Apostel beförderten Orcizu als Leitfigur. Unter dem Deckmantel dieser Scheinehe soll die Agentin Kontakt zu den Gnostikern aufnehmen. Die Machthaber haben ebenso wie die Gnostiker erkannt, dass der Scheibenwelt Gefahr droht. Im Randsektor der Scheibenwelt kommt es zu Energieeinbrüchen. Der Agentin Sebyri gelingt der Kontakt zu den Gnostikern. Orcizu erkennt in Licafa einen seiner Entführer.

Trotz unterschiedlicher Ansichten wird eine gemeinsame Expedition an den Rand der Scheibenwelt geplant. Orcizu gibt dazu die Befehle und lässt neben umfangreichem Material auch eine heilige Reliquie herbeischaffen. Eine erste Expedition, die das gemeinsame Basislager verlässt erleidet unter den chaotischen Bedingungen am Rand der Scheibenwelt schwere Verluste. Zwischenzeitlich ist die Heilige Reliquie im Lager eingetroffen, ein schlanke Kegel mit halbkugeligem Kopf, ca. 25 cm groß und einem Material, das purem Gold glich. Orcizu hebt die Reliquie über seinen Kopf und übt auf alle Anwesenden einen hypnotischen Zwang aus. Sie müssen ihm zu Willen sein.

Rhodan, Diamond und Tschubai/Lloyd sind unterdessen noch an dem Ort, an dem der Riesenwal Fogudare getötet wurde. Von Mikru kommt die Information, dass von der JULES VERNE keine energetischen Aktivitäten mehr ausgehen und der Funkkontakt abgerissen ist. Mikru hat zudem zwei 150 km durchmessende kugelförmige Nebelgebilde entdeckt, die den Handelsstern TALIN ANTHURESTA umkreisen. Rhodan beschließt die Gruppe aufzuteilen. Mit Tschubai/Lloyd und dem Kristallwesen Clun’stal Niemand und einem Trupp Soldaten will Rhodan die Scheibenwelten erkunden. Mondra soll mit Pral und Akika versuchen, das Feld, das die VERNE paralysiert, abzuschalten.

Rhodan lässt sich von seinem B-Controller die Ziele anzeigen. Dabei gibt der Controller bei einigen Zielen die Kennzeichnung „Segment nicht sicher“ aus, ohne das näher zu erläutern. Rhodan wählt eine dieser Welten an. Nach Durchgang durch den Transferkamin, der weniger als 1 Sekunde dauert, ortet der Trupp unbekannte hyperenergetische Impulse. Auf dem Weg dorthin werden Erkundigungen über die Scheibenwelt eingeholt. Sie wird von den Bewohnern Frerino genannt. Unterwegs erkunden sie auch eine Art Museum. Dort finden sie Hinweise auf die Geschichte der Frerin. Chaon, der Gott der Unordnung wollte das Volk der Frerin ins Verderben zerren, doch Anthun, der Gott der Ordnung griff ein und brach in einer gewaltigen Schlacht Chaons Macht und brachte das Volk der Frerin nach Frerino in Sicherheit.

Auf ihrer Erkundung entdecken Rhodan und seine Leute schließlich das Lager der Frerin und nehmen Kontakt zu Orcizu und Licafa auf.

 

Rezension:

Der dritte Doppelband in Folge. Analog zu Frank Borschs Doppelband stellt uns auch Leo Lukas eine Scheibenwelt vor. Die Vorschau auf den zweiten Teil verrät, dass Frerino auch nächste Woche Handlungsort sein wird. Bleiben noch 19.998 Scheibenwelten zum Erkunden. Wie lange geht doch gleich nochmal der Zyklus?

Na ja, Scherz beiseite. Eigentlich eine tolle Spielwiese, die sich da für die Autoren auftut. An 1 Ort befinden sich sage und schreibe 20.000 unterschiedliche Welten, 20.000 Möglichkeiten zum Austoben, 20.000 Chancen für tolle SF. Hoffentlich heißt es nicht zum Schluss: Und 20.000 mal ist nichts passiert! Bislang wurden uns 2 Zivilisationen vorgestellt, die eine auf dem Stand des 19. Jahrhunderts irdischer Technologie, die andere auf dem Stand des 20. Jahrhunderts. Schön geschrieben aber irgendwie nicht das, was ich von den 20.000 Welten erwartet habe, die einen 10.000.000 Jahre alten Handelsstern umkreisen. Interessant waren im vorliegenden Roman die geschilderte Theokratie und die Dreigeschlechtlichkeit der Bewohner.

Der Roman von Leo Lukas war dazu stilistisch gut geschrieben und hatte eine Vielzahl an netten Einfällen. Da der vorhergehende Doppelband aber als Lückenfüller, bzw. Tempoverzögerer herhalten musste, hätte hier schon ein bisschen mehr an Handlungsfortschritt sein dürfen.

 


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