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Hibernationswelten – Handlung:

Wenige Stunden vor dem Angriff der Alliierten auf die Hibernationswelten der Frequenz-Monarchie drohen die zur Ablenkung gedachten Angriffe auf die Distribut-Depots in einem Desaster zu enden. Durch die Freisetzung von PSI-Materie durch die Feueraugen erleiden die Flotten der Alliierten schwere Verluste. Hilfe kommt jedoch durch die Andromeda-Haluter. Diese haben nach Zerstörung des Sicatemo-Systems Ihre Heimat Halpat verlassen und unterstützen mit 1500 Schiffen jetzt den Einsatz bei den Distribut-Depots.

Knapp 4 Stunden vor dem entscheidenden Angriff trifft auch Perry Rhodan Vorbereitungen für den Ernstfall. Zusammen mit Oberst Gregor Tovar, dem zweiten Stützpunktkommandanten von Gleam sucht er den verborgenen Raum von DARASTO auf. Er bringt Homunk dazu, den Oberst als seinen Stellvertreter zu akzeptieren. Sein Stellvertreter bekommt einen Controller des Typs A, der von Homunk mit einer Hochrangberechtigung versehen wird. Außerdem teilt der Bote von ES Rhodan mit, dass ihm kein normaler Controller der Klasse B übergeben wurde. Eindringlich wird Rhodan noch mal darauf hingewiesen, dass er das PARALOX-Arsenal zu finden hat und das VATROX-VAMU mittlerweile in Anthuresta und Far Away aktiv geworden ist. Rhodan ruft NEO-OLYMP und gibt die Warnung weiter, erhält aber keine Antwort. Rhodan schaltet Verbindungen zu den Distribut-Depots LORRAND über Hibernation-6 und KJALLDAR und HASTAI im Bengar-Sternhaufen. Damit beginnt der Entlastungsangriff der Alliierten über die Transfer-Kamine. Tausende Roboter, Shifts, Jäger und andere Kleinraumschiffe werden auf den Weg gebracht. Auch das Konzept Tschubai/Lloyd betritt den Transferkamin nach LORRAND. Er trägt PSI-Materie. Mit der Explosion will er auf die VATROX einwirken. Auf LORRAND angekommen, geraten er und die Raumlandesoldaten sofort in heftige Kämpfe. Das Konzept setzt die PSI-Materie in mehreren Dosierungen ein. Die Vatrox setzen daraufhin Ihr Vamu frei. Tschubai/Lloyd nimmt einen Teil der freigegebenen Energie auf und teleportiert die Station über eine Distanz von 2 Milliarden Kilometer.

Rhodan verlässt DARASTO und fliegt mit der JV-2 zum Handelsstern. Auf dem Weg dorthin stückelt er die PSI-Materie, die er von Homunk erhalten hatte auf und lässt sie in Flugkörper einsetzen. Bei FATICO eingetroffen unternimmt Rhodan sofort einen Reboot der Handelssternsysteme. Sinnafoch sieht einen Zusammenhang zwischen der Rückkehr der JV-2 und dem Reboot der Systeme. Er befiehlt den Angriff auf die Flotte der Alliierten und Rhodan setzt die PSI-Materie ein. Tausende VATROX sterben und ihr Vamu wird in den ÜBSEF-Sammlern gefangen. Dennoch entbrennt die Schlacht in aller Härte.

Die Distribut-Depots KJALLDAR und HASTAI im Bengar-Sternhaufen stehen weitgehend unter Kontrolle der Alliierten aber im Raum tobt noch immer der Kampf gegen die Schlachtlichter der FM als weitere Schiffe im Bengar-Sternhaufen eintreffen. Andere Andromeda-Völker greifen nun ebenfalls die FM an.

Schließlich beginnt der Angriff auf die Hibernationswelten. Nach verlustreichen Einsätzen sind insgesamt 1,384 Milliarden Vatrox-Bewusstseine eingefangen. In der JV-1, von der aus Atlan den Kampf gegen Hibernation-6 geleitet hat, wird Gucky von RourSi in dessen Kabine gerufen. Der Atto spürt eine starke Geistesmacht, die von Hibernation-6 kommt. Auch Gucky spürt nun diese mentale Präsenz. Er informiert Atlan, der sofort die Zerstörung von Hibernation-6 befiehlt. Der Planet wird vernichtet aber plötzlich brechen Besatzungsmitglieder zusammen. Gucky teleportiert noch in RourSis Kabine und spürt die beginnende Ohnmacht. Er hat Angst, dass sein Vamu verweht und von einem Seelenkerker eingefangen wird …

 

Rezension:

Die Schlacht geht weiter. Der Roman von Hubert Haensel ist zwar routiniert geschrieben, allerdings bar jeder Überraschung, wobei Tschubai/Lloyds Teleporter-Aktion mit dem Polyport-Hof schon das Zeug gehabt hätte, als überraschendes Element zu dienen. Das mich dieser Part dennoch nicht ins Erstaunen versetzte liegt an der bemerkenswert banalen Erzählweise. Da wird mal eben etwas PSI-Materie konsumiert und schon geht die Post ab. Es ist im Übrigen erstaunlich, dass der Allianz-Seite nur ein paar wenige Gramm dieser Wunderwaffe ausreichen, um die FM in allen Belangen zu schlagen. Die FM, die seit Jahrmillionen nichts anderes tut, als PSI-Materie zu sammeln und damit umzugehen, kann einem richtig Leid tun. Denen steht das Zeug kiloweise zur Verfügung, aber außer ein paar Hyperraumeinbrüchen, mit denen sie sich zum Teil sogar selbst schaden, können die nichts damit anfangen. Das ist wenig glaubhaft liebe Autoren. Na ja, auf Seite 37 in der Werbung für die Hefte ab 2550 steht: „Ein Feuerauge aus PSI-Materie bedroht die Erde“. Da geht dann vielleicht ja doch noch mal was für die FM. Aber im Ernst, glaubt irgendjemand dass die Autoren SOL zur Nova werden lassen?

 

Es ist auch schade, dass der Autor insbesondere eine Hauptfigur der Gegenseite so gut wie gar nicht agieren lässt. Von Sinnafoch hätte ich mehr erwartet und gern mehr gelesen. Stattdessen kredenzt uns der Autor die dümmlichen Aussprüche des technikmanipulierten Okrill. Hubert Haensels Roman ist der erste Teil eines Doppelbandes, das die Andromeda-Ebene abschließen wird. Und es ist der dritte Roman in Folge, der sich mit dem Aufmarsch und der Schlacht gegen die Frequenz-Monarchie beschäftigt. Obwohl die letzten 3 Romane von 3 unterschiedlichen Autoren (Ellmer, Herren, Haensel) geschrieben wurden, kann ich beim Stil keine großen Unterschiede erkennen. Die Exposés waren, was die Anzahl der Schauplätze, der handelnden Personen und das zu handhabende Material anging, derart überfrachtet, dass für die Autoren kaum Platz blieb, um individuelle Gepflogenheiten in den Romanen unterzubringen. Am besten ist dies noch Marc A. Herren gelungen.

 


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