Titelstory – Brennpunkt Terra!:
Was sofort an der Story auffällt ist der Look der Bilder. Eine Mischung aus 50er-Jahre mit ein paar Technikelementen. Ein SF-Comic ist das nicht gerade. Aber vielleicht ist in der Zukunft gerade Retro-Design wieder In. Die Sprechblasen, bzw. die Texte sind gewöhnungsbedürftig, da die Schrift entgegen der Leserichtung nach links kippt. Nach dem Konsum der ersten paar Sprechblasen wird mir einiges klar. So wie die Figuren extrem überzeichnet sind, bekannte Real-Personen und Comic-Figuren persifliert werden, sind auch die Bilder und Inhalte dieser Geschichte eher als Karikaturen denn als ernsthafte Bildergeschichte zu bezeichnen. Da habe ich wohl andere Vorstellungen gehabt. Also noch mal von vorne, Karikaturenbrille auf und los gehts. Ich komme ein paar Seiten weiter, blättere über einen Typen, der wie Alfred E. Neumann aussieht hinweg und einen anderen, der mich an Frank Walter S. erinnert. Aber auch mit Karikaturenbrille macht das Comic nur leidlich Spaß. Ich kann einfach den Stil nicht erkennen. Die Texte sind weder lustig, noch traurig, weder ironisch, noch sarkastisch. Sie sind einfach flach. Es sind Blödeleien. Beispiel gefällig? Überbrückung überbrückt! Wir orten wieder! – Au weia, sind das viele Schiffe – Terrania, wir haben ein Problem!
Das war leider so gar nicht mein Geschmack.
Trauben der Wut:
Eine Story mit Ribald Corello. Stil und Texte treffen schon eher meinen Geschmack. Wobei die Darstellungen und Texte größtenteils von wirklich ätzendem Spott sind. Aus der Romanserie ist bekannt, dass Corello seine Mutter Gevoreny in einem gläsernen Sarg in seinem Schrein mit sich führte. Im Comic fliegt Corello mit einem Eiförmigen Gefährt durch die Gegend. An langen Tentakeln schleppt er dabei, wie weiland Django, den Sarg seiner Mutter mit sich. Etwaige Parallelen zu Django erkennt man auch in den Bildern. Die Illustration kommt im Western-Style daher. Folgerichtig kommt es im Saloon zum Showdown.
Dachbodenfund:
Die Story könnte der Twilight-Zone entstammen. Aufbau und Ablauf entsprechen jedenfalls dem Muster dieser Fernseh-Serie. Parallelen zur Roman-Serie Perry Rhodan sind, wie bei allen anderen Geschichten auch, kaum noch zu erkennen. Nett gemacht, aber der Bezug zu Ernst Ellert ist an den Haaren herbeigezogen. Da ging es wohl darum, den auf Seite 1 verkündeten Slogan frei nach Motiven der Perry-Rhodan-Serie umzusetzen und dem Kind einen bekannten Namen zu geben.
Narben:
Wer schon immer wissen wollte, wie Perry Rhodan zu seiner Narbe auf dem rechten Nasenflügel gekommen ist, die sich bei Erregung weiß verfärbt, darf sich diese Story von Marc A. Herren nicht entgehen lassen. Hat mir gefallen. Auch die Zeichnungen passten zur Story.
Gucky – Der Arbeitssklave:
Fortsetzung im dritten Teil. Habe ich nur überflogen. Die Illustrationen sind ohne jeden Zweifel von einem Gucky-Hasser gezeichnet worden. Wer der alten Weltraumratte keine Sympathien entgegenbringt, wird mit diesem Comic bestens bedient.
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