Ansichten zu PR 2527

Handlung:

Auf Chatria, der als 3. Planet seine Sonne Sicatemo umkreist, leben etwa 100 Millionen Tefroder. Unter Ihnen Eloa Nobili und Ihr Mann Satol. Sie haben zwei Söhne. Bei der Geburt Ihres 3. Kindes kommt es zu einem ungewöhnlichen Ereignis. Im Sicatemo-System, das am Rand des Bengar-Sternhaufens liegt, erscheint ein roter Zwergstern aus dem Nichts. Entgegen allen Befürchtungen hat das Erscheinen einer 2. Sonne keinen Einfluss auf das Gravitationsgefüge des Systems. 4 Jahre nach diesem Ereignis besetzen Gaids das Sicatemo-System und Chatria. Die Gaids unterbinden den interstellaren und interplanetaren Raumflug, lassen die Tefroder auf Chatria aber anfangs weitestgehend unbehelligt. Im Laufe der Jahre verstärken die Besatzer jedoch nach und nach den Druck auf die Bevölkerung. Satol Nobili geht in den Untergrund, und schließt sich dem Widerstand gegen die Besatzer an. Eloa Nobili versucht so gut es geht, sich und ihre 3 Kinder durch die schwierigen Zeiten zu bringen. Jahre später wird die Versorgung mit Lebensmitteln in den Städten knapp. Als Eloa Nobili mit Ihren Kindern unterwegs ist, um Nahrungsmittel zu organisieren, entkommt sie einem Zugriff der Gaids nur um Haaresbreite und mit der Unterstützung des Widerstands. Nun schließt sich auch ihr ältester Sohn der Widerstandsbewegung an. Bei der Flucht in die Berge macht Eloas Tochter eine schockierende Entdeckung. Tefrodische Männer, die ein Areal bewachen, sehen ihrem Vater Satol zum Verwechseln ähnlich. Satol muss gefangen worden sein, und in großer Zahl geklont oder dupliziert worden sein.

Zur gleichen Zeit haben die Wissenschaftler der JULES VERNE einen tefrodischen Datenträger ausgewertet und die gewonnenen Erkenntnisse mit den Meta-Ortern bestätigen können. Demnach sind im Herrschaftsgebiet der Gaids Sterne entstanden und nach kurzer Zeit wieder verschwunden. Die JULES VERNE fliegt zum Sicatemo-System. Der rote Zwergstern, der dort aus dem Nichts entstanden ist, gibt ungewöhnliche hyperphysikalische Aktivitäten ab. In der Nähe des Sicatemo-System nimmt die Besatzung der JULES VERNE den ungewöhnlichen Stern unter die Lupe, kann allerdings dessen Geheimnisse nicht entschlüsseln. Vom Typ her müsste der Stern mehrere Milliarden Jahre alt sein. Von den Zerfallsraten her ist er jedoch nur 10 Millionen Jahre alt. Atlan beschließt die neu gegründete Allianz zwischen Tefrodern, normalen Gaids und Galaktikern einer ersten Bewährungsprobe zu unterziehen. Mit 5000 Schiffen will er die etwa 500 Schiffe der geklonten Gaids aus dem Sicatemo-System vertreiben. Er hofft darauf, dass die Frequenz-Monarchie, die sich bisher nicht in die Konflikte zwischen Gaids und Tefrodern eingemischt hat, auch diesmal außen vor bleibt.

Der Coup gelingt, die Besatzer werden vom Angriff der Allianz überrascht. Der JULES VERNE bleibt allerdings keine Zeit den geheimnisvollen Zwergstern zu untersuchen. Dieser verschwindet in einem gewaltigen Energieausbruch. Nach anfänglichem Widerstand ziehen sich die Besatzer ebenfalls überraschend schnell aus dem System zurück. Atlan beschleicht ein ungutes Gefühl. Er weist die Flotte an, ebenfalls auf Fluchtkurs zu gehen, als ein einzelnes Schiff der Gaids am Rande des Sicatemo-System auftaucht und eine unmissverständliche Warnung per Funk verbreitet. Die FM sei nicht länger bereit, die Störungen durch die Galaktiker hinzunehmen. Nach dieser Warnung wird die Sonne Sicatemo zu einer Nova. Die Allianz-Flotte entkommt aber für die Bewohner von Chatria gibt es keine Hilfe.

 

Rezension:

Arndt Ellmer liefert nach zuletzt eher durchwachsenen Leistungen mal wieder einen guten Roman ab. Das Thema Widerstand von Tefrodern gegen die Besatzer Gaids hatten wir zwar schon und auch die Perspektive aus der Familiensicht ist nicht neu aber Arndt schafft es recht gut die Ängste und Nöte seiner Protagonisten anschaulich rüberzubringen. Bei den Dialogen mache ich allerdings ein paar Abstriche. Während die Beschreibungen und Schilderungen aus der Beobachterperspektive dem Autor gut gelungen sind, bleiben die Dialoge ein ums andere Mal oberflächlich und bruchstückhaft. Sie vermitteln nicht immer die gleichen Eindrücke, die der Autor in seinen Schilderungen zuvor in mir hat entstehen lassen.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:


Kommentare

Schreibe einen Kommentar