Ansichten zu PR 2521

Handlung:

Die MIKRU-JON erreicht den 80 LJ vom Stardust-System entfernt gelegenen Polyport-Hof KREUZRAD, der in einem 3-Planeten-System den inneren Gasriesen umkreist. Der Hof wird von Stuart Lexa so getauft, da an dem eigentlich zylindrischen Polyport-Hof 4 Speichen und ein Außenring angeflanscht wurden. Während die Besatzung der MIKRU-JON die Lage noch sondiert, werden Explosionen in einer der Speichen beobachtet. Dabei werden einige Mitglieder der offensichtlich um die Station kämpfenden Parteien ins All geschleudert. Die MIKRU-JON schleust die Überlebenden ein. Es handelt sich um Darturka und eine andere unbekannte Spezies in einer Vollkörperrüstung. Aus dem Ortungsschatten der Sonne nähern sich unbekannte Schiffe, die aus mehreren aneinander gereihten Kugelzellen bestehen, die von seitlichen Flanschen in Plattenform eingefasst werden. Es kommt zum Kontakt. Die Aliens behaupten einem Suchkommando anzugehören, dass seit langer Zeit erfolglos auf der Suche nach seinen Ahnen sei und sie scheinen die Terraner zu kennen. Unterstützung bei Ihrer Suche erhielten sie von einem „Wesen, das mehr ist als ihr und wir“ und das Ihnen die Erlaubnis gab, bei der Suche die Polyport-Höfe zu nutzen. Damit das Polyport-Netz in die richtigen Hände gerät, wurde das Suchkommando von seinem unbekannten Partner verpflichtet, die Terraner zu unterstützen. Ein Bote übergab Informationen und sorgte für den Transport der Schiffe nach Far Away. Die Aliens besetzten KREUZRAD, wurden dann allerdings von den Truppen der Frequenz-Monarchie attackiert.

Um den Nachschub der Frequenz-Monarchie zu unterbinden will Rhodan den Hof mit seinem Controller sperren. Während die neuen Verbündeten ein Ablenkungsmanöver starten, in dessen Verlauf der kommandierende Frequenzfolger getötet wird, gelingt es Rhodan in einer Kommandoaktion die Transferkamine zu sperren. Bei dieser Aktion rettet er einen der Aliens das Leben und erkennt dabei, dass es sich um einen Elfahder handelt. Mit diesem Volk ist Perry Rhodan vor 1000 Jahren in der MB von ESTARTU zusammengetroffen.

Da zwischenzeitlich die Flotte der Stardust-Union eingetroffen ist, will Rhodan zurück nach Aveda fliegen. Das Flaggschiff der Elfahder wird die MIKRO-JON begleiten. Noch vor dem Abflug erhält Rhodan die Botschaft, dass das Konzept Ras Tschubai/Fellmer Lloyd erwacht ist und ihn sprechen möchte. ES sei in großer Gefahr.

 

Rezension:

Michael Marcus Thurners 3. Roman zum Stardust-Zyklus hat erneut einen Polyport-Hof zum Schauplatz. Die Geschehnisse werden größtenteils aus der Perspektive Stuart Lexas geschildert. Dabei konzentriert sich der Autor in diesem Part seines Romans insbesondere auf die Beobachtung und Analyse der Person und der Handlungen Rhodans durch Lexa. Im zweiten Part versucht der Autor unterdessen einen Spannungsbogen aufzubauen. Dieser zweite Part lebt von der Beantwortung der Frage, wer den nun die geheimnisvollen Wesen sind, die nach Far Away kamen, auf der Suche nach Ihren Ahnen, um die Terraner zu unterstützen und um den Polyport-Hof zu besetzen.

Wie auch in seinem Roman 2506 verwendet Thurner die Ich-Form in seiner Erzählung. War es zuvor Icho Tolot, ist es diesmal Stuart Lexa, an dessen Gedanken uns der Autor teilhaben lässt. Diese Form der Erzählung sagt mir sehr zu, bietet sie doch die Möglichkeit tiefergehende Überlegungen eines Charakters zu schildern. Die Person Rhodan wird aus der Sicht Lexas anfänglich durchaus zwiespältig beschrieben. Stuart Lexa unterstellt Rhodan einen autoritären Stil und eine gewisse unbewusste Überheblichkeit. Diese Beobachtungen des Protagonisten Lexa haben mir eigentlich ganz gut gefallen. Leider ist der Autor für meinen Geschmack nicht konsequent genug mit diesen Eindrücken Lexas umgegangen. Entweder kann er nicht oder will er nicht zu sehr am Image der Ikone Perry Rhodan kratzen, obwohl die subjektive Sicht von Lexa hier eigentlich alle Entwicklungen zugelassen hätte. Letztlich waren die Schlussfolgerungen, die der Autor seinen Protagonisten Lexa aus der Beobachtung Rhodans ziehen lässt, etwas zu brav ausgefallen.

Aufgefallen ist mir noch, dass der Autor für die Hauptakteurin seines letzten Romans, Mondra Diamond, diesmal keine Verwendung hatte. Eine kluge Entscheidung! 😉

 


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