Ansichten zu PR 2515

Handlung:

Atlan ist als Beauftragter des Galaktikums für Sonnentransmitter dabei, das Vengil-Trio in Betrieb zu nehmen. Für diese Aufgabe steht ihm der Solonium-Hypertakt-Kreuzer ATLANTIS zur Verfügung. Nach erfolgreichem Verlauf dieser Mission wird Atlan bei der Rückkehr zur Kharag-Stahlwelt von der JULES VERNE erwartet, die ihn nach Aurora bringt. Von Bostich und Bull wird er über die Bedrohung durch die Frequenz-Monarchie informiert. Im Auftrag des Galaktikums soll er nach Andromeda fliegen und Daten zur Frequenz-Monarchie, ihre Welten und Truppen sammeln. Zur Unterstützung der JULES VERNE soll eine Flotte des Galaktikums folgen. Zum schnellstmöglichen Transfer nach Andromeda soll Atlan dazu einen Sonnentransmitter in Andromeda aktivieren. Gucky begleitet Atlan. Auch die ATLANTIS wird als Beiboot von der JULES VERNE aufgenommen. In Andromeda angekommen wird der Versuch unternommen das Holoin-Sonnenfünfeck anzufliegen. Der Versuch misslingt, da offenbar immer noch Schutzmaßnahmen der MDI wirksam sind. Nach diesem Geschehen werden drei Pläne verfolgt. Die Charandiden vom Planeten Thirdal sollen besucht werden, ebenso die in Andromeda lebenden Haluter auf dem Planeten Halpat. Für diese Expeditionen gehen die NAUTILUS I und II in den Einsatz. Die JULES VERNE fliegt zum Chemtenz-System, um die Ankunft der Galaktikumsflotte vorzubereiten. Auf dem Flug dorthin wird die JULES VERNE in ein Gefecht zwischen Tefrodern und Gaids verwickelt. Da es keinen Kontakt zu den Konfliktparteien gibt, bleibt das Geschehen unklar.

 

Rezension:

Das lebende Zentralarchiv der Perry-Rhodan-Serie Rainer Castor hat mal wieder einen Roman geschrieben. Genauer gesagt, hat er ein Heft zur Perry-Rhodan-Serie beigesteuert. Denn ein Roman setzt eine fiktionale Erzählung mit handelnden Personen voraus. Von Beidem ist in diesem Werk aber kaum etwas zu lesen. Wir erfahren, dass Atlan mit der JULES VERNE nach Andromeda reist. Punkt. Und es gibt andere Personen, die mit ihm reisen. Punkt. Emotionale Bindungen zu den Personen, die da an Bord der Raumschiffe unterwegs sind, kann man als Leser kaum eingehen, da sie ja nicht in Aktionen geschildert werden sondern in reiner Aufzählungsform die Datenbank des Autors verlassen haben. In Rainer Castors Roman mangelt es also nicht an Personen, im Gegenteil. Der Autor führt mal eben in die komplette Besatzung der ATLANTIS ein und als wäre das nicht genug wird uns auch noch die Crew der JULES VERNE vorgestellt. Gut, das die galaktische Flotte Andromeda noch nicht erreicht hat, sonst hätte der Autor uns noch mit weiteren Vorstellungsorgien langweilen können. Leider hat der Autor es versäumt seinen Protagonisten Leben einzuhauchen. Da die von Rainer Castor vorgestellten Besatzungsmitglieder aber nahezu allesamt keinen Handlungspart abbekamen, war die Vorstellung unnütz. Besser wäre es gewesen, die reichlich vorhandenen Nebencharaktere in Ihrer Einführung auf mehrere Hefte zu verteilen und sie eben dann zu benennen, wenn sie auch eine gewisse Bedeutung erlangen.

Es tut mir leid, dem Stil von Rainer Castor kann ich überhaupt nichts abgewinnen. Seine Schilderungen versprühen den gleichen Charme, wie es der Schulaufsatz eines Drittklässlers tut. Atlan führt also eine Fernexpedition nach Andromeda. Das Ganze liest sich wie die Beschreibung eines Berufstätigen, der jeden Morgen sein Haus verlässt, in den Wagen steigt, die Reihenhaussiedlung verlässt, über den Westring fährt, die dritte Abfahrt nimmt und bei der 3. Ampel links abbiegen muss, wo er dann auch Andromeda, äh, seinen Arbeitsplatz erreicht. Tristes pur.

Für uns Sammler ist zumindest eine Frage beantwortet worden. Lange Zeit war es unklar ob es mal wieder ein Perry-Rhodan-Lexikon geben würde. Die Antwort liegt mit Heft 2515 vor. Lediglich die Periodizität der Erscheinungsweise ist noch unklar. Persönlich würde ich mir wünschen, dass der Versuch, ein Lexikon in Heftform herauszubringen, nach dieser Ausgabe nicht fortgesetzt wird.


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