Ansichten zu Perry Rhodan Heft 2507

In der Halbspur-Domäne – Arndt Ellmer

Die MIKRU-JON erreicht mit Ihren Passagieren den Polyport-Hof OROLOGION in der Galaxis Diktyon. Der Hof wird von zahlreichen Flüchtlingen verschiedenster Völker bewohnt. Neben den Acronis, die eine Art Wächterstatus auf dem Polyport-Hof innehaben, bekommt Rhodan auch Kontakt zu einigen Maahks. Es stellt sich heraus, dass es sich um Mutanten handelt, um Maahks, die sich zu Schattenmaahks entwickeln. Diese Maahks haben Andromeda aus Angst vor Verfolgung verlassen und sind aufgrund ihrer pazifistischen Einstellung in den Kreis der Nutzer der Halbspur-Domäne aufgenommen worden. Von den Maahks bekommt Rhodan eine Einweisung in seinen Controller. Es gelingt ihm zumindest bestimmte Levels des Controllers zu bedienen. Von den Maahks erfährt er zudem, dass sich auf dem Polyport-Hof ARTHAHAT, ebenfalls in Diktyon gelegen, ein Tresor mit 76 weiteren Controllern befindet. In einem gemeinsamen Unternehmen mit den Maahks können die Controller geborgen werden. 38 der Geräte überlässt Rhodan den Maahks, die damit beginnen, einen Widerstand gegen die Frequenz-Monarchie aufzubauen, indem sie mit den Controllern noch frei erreichbare Höfe sperren. Tolot hat indessen einen Funkspruch von Bully von ITHAFOR aus dem Polyport-Funk gefischt. Die beiden Gruppen können nun endlich die wichtigsten Informationen austauschen. Dadurch erfährt Perry Rhodan auch von Bullys Absicht, die Jules Verne nach Andromeda zu schicken. Während Rhodan noch am überlegen ist, mit der MIKRU-JON über das Polyport-Netz nach Andromeda zu reisen und sich dort mit der Jules Verne zu treffen, ist plötzlich der Polyport-Hof NEO-OLYMP im Stardust-System erreichbar. Rhodan entschließt sich, den Transfer dorthin zu wagen.

Rezension

Zum wiederholten Male endet ein Roman in diesem Zyklus mit dem gleichen Cliffhanger. Die Akteure wählen ein neues Ziel im Polyport-Netz an. Diesmal ist die Spannung jedoch größer als zuvor, denn es scheint nun (endlich) Richtung Stardust-System zu gehen. Einen weiteren Aspekt des Romans möchte ich auch gleich noch an den Anfang meiner Bewertung stellen. Arndt Ellmer verzichtet in seinem Roman auf die Zurschaustellung von Gewalt. Darüber habe ich mich am meisten gefreut. Der Roman ist schnörkellos geschrieben. Geradlinig geht der Autor das Thema an und verzichtet auf ausschweifende Beschreibungen, wie sie im Doppelband zuvor noch Michael Marcus Thurner verwendet hat. Arndts Roman ist gespickt mit beachtlichen Wendungen und Entwicklungen. Dem Titelbild nach war es schon zu vermuten, dass die Maahks die „alten Bekannten“ sind, denen Perry Rhodan, so steht es im Kasten auf Seite 4, begegnet. Als Altleser freut man sich immer, wenn man mit Vertretern von Völkern aus der „Frühzeit“ der Perry-Rhodan-Serie konfrontiert wird. Hier ist es zwar nur eine Splittergruppe dieses Volkes, die sog. Schattenmaahks, aber dieser genetischen (?) Evolution haftete schon früher etwas Geheimnisvolles an. Und so werden glücklicherweise auch nicht alle Geheimnisse um die Schattenmaahks von Arndt Ellmer gelöst. Dazu ist dieses Zusammentreffen auch zu kurz. Überhaupt lässt der Autor seine Akteure recht schnelle Entscheidungen treffen und das Vordringen auf einen von der Frequenz-Monarchie besetzten Hof mit der Bergung von 76 Controllern ist für meinen Geschmack zu schnell und zu problemlos vonstatten gegangen. Nichtsdestotrotz hat mir der Roman gut gefallen. In meiner persönlichen Rangliste rangiert er direkt hinter Leo Lukas’ 2504.

 


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:


Kommentare

Schreibe einen Kommentar