Ansichten zu PR 2518

Handlung:

Die NAUTILUS II mit der Haluter-Familie Tennar an Bord erreicht den Planeten Halpat, im Leeraum zwischen Andromeda und Andro-Beta gelegen. Der Empfang ist freundlich. Von den ansässigen Halutern erfährt man indes nichts zur Lage in Andromeda, da die Halpat-Haluter den Kontakt zu einheimischen Völkern meiden. Die Galaktiker erhalten jedoch die Koordinaten zum Aufenthaltsort eines sich in Drangwäsche befindlichen Haluters namens Sturben Rager. Die NAUTILUS trifft sich mit diesem Haluter. Dieser verweist auf den schon bekannten Konflikt zwischen Gaids und Tefrodern. Er berichtet von einer Tefroder-Welt namens Donure im Sonnensystem Coromia, die von Gaids besetzt wurde. Sturben Rager ist auf den Weg dorthin und will versuchen herauszufinden, was die Gaids antreibt. Icho und Fancan Tennar schließen sich entgegen dem Willen Ihres Elter Lingam Tennar Sturben Rager an und gehen an Bord der HALUT.

Auf Donure regt sich mittlerweile der Widerstand gegen die Besatzer. Der Tefroder Trascho Pesbyn erobert mit einem Trupp ein Waffenlager. Sie stoßen auf wenig Gegenwehr, da die Gaids, die das Lager bewachen von einer seltsamen Krankheit befallen sind, die sie schwächt und schließlich tötet. Auch bei den Tefrodern sind erste Krankheitssymptome zu erkennen. Der Mediker der Tefroder liefert schließlich die Erklärung. Es handelt sich um einen Parasitenbefall. Unter anderem wird das zentrale Nervensystem befallen. Es wird vermutet, dass der Parasit sich über Sporen in der freien Luft verbreitet. Trascho Pesbyn will trotzdem einen Stützpunkt der Gaids und ein dort gelandetes Raumschiff angreifen. Sein Trupp gelangt auf den Stützpunkt und vermint ein Gebäude. Die Explosion soll der Ablenkung dienen, um das Walzenschiff der Gaids anzugreifen.

Mittlerweile haben sowohl die Haluter mit der HALUT, als auch die NAUTILUS das System erreicht. Während die NAUTILUS ein Kommandounternehmen mit Lingam Tennar auf Donure absetzt erkennt die HALUT-Besatzung, dass alle Aktivitäten der Gaids wohl einzig dem Zweck dienen den sechsdimensionalen Raum zu scannen. Dazu errichten sie Ortungsanlagen auf dem Planeten und ein Satellitennetz im System. Sturben Rager beschließt, einen der Satelliten zu bergen. Unterdessen ist das Kommandounternehmen der NAUTILUS ausgerechnet in den Stützpunkt der Gaids eingedrungen, der von den Tefrodern vermint wurde. Auch Lingam Tennar ist von den Parasiten inzwischen befallen. Die Parasiten sind Teil einer Schwarmintelligenz, die an dem Wissen ihrer Wirte teilhaben und untereinander in Kontakt stehen. Die Schwarmintelligenz erkennt die unmittelbar bevorstehende Explosion und Lingam Tennar kann die Fähigkeit des Schwarms zur Teleportation nutzen, um die meisten Mitglieder des Unternehmens und der Tefroder zu retten. Der Schwarm, der erst durch die Ortungen der Gaids erwacht ist, verschwindet mit einer Teleportation. Unterdessen hat sich die Bergung eines Satelliten als Falle herausgestellt. Nur mit Mühe und der Hilfe der NAUTILUS kann die HALUT entkommen. Der Satellit selbst erweist sich als wertlos.

Die HALUT schließt sich der NAUTILUS an und sie fliegen zum vereinbarten Treffpunkt mit der JULES VERNE.

 

Rezension:

Obwohl ich reichlich gekürzt habe, ist die Inhaltsangabe wieder recht lange geworden. Es ist viel passiert und dadurch war der Roman auch sehr kurzweilig. Zudem konnte die Sprache und auch die meisten der Dialoge gefallen. Nach der wenig überzeugenden Nr. 2513 wieder eine gute Erzählung von Christian Montillon. Und es wäre noch besser gegangen, wenn der Autor insbesondere an den Dialogen der Haluter etwas mehr gefeilt hätte. Die waren mir bisweilen zu terranisch. Beispielsweise lässt Montillon einen Haluter den Ausspruch tätigen, was der andere denn „auf dem Herzen“ hätte. Wäre hier der Hinweis eingeflossen oder der Dialog damit erweitert worden, dass Haluter 2 Herzen haben, hätte es zumindest humorvoll wirken können. So war es lediglich eine Unterhaltung ohne Witz und Esprit. Wenn Wesen anderer Denkart und anderer Kultur geschildert werden, dann bitte nicht auf diese banale Weise.

Das Manko an dem Roman ist aber das zugrunde liegende Exposee. Auf den 60 Seiten ist zwar viel passiert aber der Beitrag zum Zyklus erschöpft sich in der Erkenntnis, dass die Gaids mit einer Technologie, die nicht zu ihrer eigenen gehört, nach etwas Unbekannten suchen. Das ist schlicht zu wenig, um auf Dauer das Interesse an diesem Zyklus wach zu halten. Die vergangenen 8 Romane der Milchstraßenebene und der Andromedaebene haben fast keinen Erkenntnisgewinn gebracht. Nur immer wieder Puzzleteile zu streuen ist langweilig. Es müssen sich ab und an mal einige der Teile auch zusammenfügen lassen.


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