Auf der Spur des Wanderers – Susan Schwartz
An Bord der LEUCHTKRAFT ist Perry Rhodan mit Antanas Lato und den beiden Maghanen im Kontrachronen Universum in die Vergangenheit gelangt. Nunmehr wieder im heimischen Universum, nähert sich die kobaltblaue Walze dem Solsystem. Dort schreibt man den 4. April 2466. Die Obsidian-Datei, die Perry Rhodan bei sich trägt, schlägt an. Das gesuchte ES-Fragment scheint sich in dieser Zeit aufzuhalten. Doch DAN bemerkt noch etwas anderes. Ein anachroner Impuls wird empfangen. Jemand ist ihnen durch die Zeit gefolgt. Jemand, der vielleicht auch die getarnte LEUCHTKRAFT entdecken könnte. Rhodan ändert den Plan. Auf keinen Fall will er in die Abläufe der Zeit eingreifen. Er macht Maske und will über die Freihandelswelt Kolchis ins Solsystem vorstoßen.
In der Hauptstadt Orplid herrscht ein heilloses Durcheinander. Das kommt Rhodan, der nun als Michael Thomas Walker auftritt, entgegen. Seine Identität wird akzeptiert. Dumm nur, dass Walker sich eine Welt ausgesucht hat, von der es sehr schwierig ist, einen Transfer nach Terra zu erhalten. Walker startet verschiedene Versuche, die allesamt scheitern. Seine Chance sieht er kriminellen Milieu des Planeten. Er verdingt sich als Drogenhändler, gerät an die zwielichtige Eudora Groush und an ihr Konsortium, das aus einem Akonen-Raumer und einer Mehandor-Walze besteht. Er kann die schöne Groush, die eine Mutantin ist, überzeugen, ihn nach Terra zu bringen.
Auf dem Weg dorthin begegnet Walker die Myrnjade Tochrum. Sie ist die Zeibake von ES in dieser Epoche. Sie vermittelt Walker die Information, dass eine weitere Myrnjade hier eingetroffen sei. Usuchtane hat einen Zeitgast mitgebracht. Rhodan soll schnellstens nach Terrania-City eilen. Dort wäre das ES-Fragment.
Doch zunächst wird der Flug des Unsterblichen von einem schwangeren Haluter gestoppt. Als der sein Kind zur Welt bringt, versuchen die Kriminellen aus der Situation Profit zu schlagen. Das Kind wird entführt und der Haluterraumer soll gestohlen werden. Rhodan muss die Situation bereinigen.
Rezension
Ein gut geschriebener, flüssig zu lesender Roman von Susan Schwartz, der nur eine Schwäche hatte. Er war langweilig und teilweise leider nicht plausibel. Das Szenario, das die Autorin mit ihrer Geschichte ausbreitet, kennen wir zur Genüge. Der Held, hier Perry Rhodan, ist am Ziel angelangt. Alles deutet daraufhin, dass er nur noch die Hand ausstrecken braucht, um das Objekt seiner Begierde in die Finger zu bekommen. Gemeint ist, das ES-Fragment zu bergen. Doch was geschieht? Der Held macht einen Schritt zurück. Und noch einen. Um sich anschließend wieder mühsam an die Position zu kämpfen, die er schon innehatte. Das war zuweilen amüsant, aber auch im Aufbau theatralisch. Theatralisch deshalb, weil einiges arg gekünstelt wirkte. DAN stattet Rhodan mit allem Möglichen aus. Sogar mit Geld, wie es in dieser Zeit benötigt wird. Nur nicht mit so viel Geld, dass es für eine Passage nach Terra reicht. Die Autorin holt dennoch einiges aus dem Exposé heraus. Eine, bzw. mehrere zwielichtige Figuren, ein Gespenst und einen schwangeren Haluter. Kann man lesen. Muss man aber, um den Zyklus zu verstehen, nicht gelesen haben.