Ansichten zu Perry Rhodan Heft 3267

Der Konstruktor – Robert Corvus

Perry Rhodan hat mit seinen Gefährten die DROCHA geentert. Allerdings misslingt sein Plan. Der Zougature Spolchon nimmt sie gefangen und nimmt ihnen die SERUNS ab. Auch die Kastellan-Insignie und die Obsidian-Datei wird ihnen genommen. Die Gefangenen erfahren vom Konstruktor. Offensichtlich eine maschinelle Intelligenz auf dem elften Planeten des Systems. Der Planet wird von unzähligen Raumschiffen umkreist. Nach Aussage Spolchons werden sie perfektioniert.

Mit einem Trick kann Antanas Lato einen Mediker dazu bringen, ihm die Kastellan-Insignie zu überlassen. Der Wissenschaftler nutzt die Gelegenheit und wendet sie suggestive Kraft an, um den Mediker zu beeinflussen. Perry Rhodan, Antanas Lato und Poquandar können aus der DROCHA fliehen. Sie sind auf der Oberfläche des Planeten, der vollständig von Raumhäfen, Maschinen und anderen technischen Anlagen bedeckt ist. Unzählige verschiedene Schiffe in unterschiedlichen Bau- oder Reparaturphasen stehen auf den riesigen Landefeldern. Perry und Co. erkunden einige Schiffe, um sie ggf. zur Flucht nutzen zu können. Sie suchen auch nach ihrer Raumgondel, die ein kosmokratisches Triebwerk enthält. Vielleicht wird das Schiff irgendwo repariert.

Ein Objekt nähert sich schließlich und nimmt die Gruppe unter Beschuss. Rhodan und seine Begleiter werden von Vanashy, einer Taemkary, gerettet. Die Fremde ist die letzte Überlebende ihres Raumschiffs, das vom Konstruktor einbehalten und perfektioniert wurde. Bald werden sie in ihrer Zuflucht jedoch von den Verfolgern, die Spolchon anführt, aufgespürt und sie müssen wieder fliehen. Man beschließt in die Tiefe des Werftplaneten vorzustoßen. Im Register will man nach Informationen zur TEZEMEDIA und zur LEUCHTKRAFT suchen. Es kommt zu einer Hetzjagd durch die Maschineneingeweide des Planeten.

Die Gruppe gelangt an Informationen aus dem Register. Der ursprüngliche Zweck der gesamten Anlage war es, als eine Art Inkubator zu dienen. Damit wurde ein Teil des Chaotarchen Zou Skost erschaffen. Diese Genese würde sich grundlegend von der bisher bekannten Entwicklung von Chaotarchen unterscheiden. Man erhält auch Informationen zur TEZEMDIA. Das Schiff wurde vom Konstruktor repariert und hat als Bezahlung wohl mentale Substanz hergegeben. Das erhärtet Rhodans Vermutung, dass das Schiff das ES-Fragment geborgen hat. Beim Abflug schützen die Schiffe der Zougaturen die TEZEMEDIA vor der angreifenden LEUCHTKRAFT.

Rhodan kann auch Koordinaten in Erfahrung bringen, die ihnen die Verfolgung der beiden Schiffe erlauben. Nur benötigt der Unsterbliche nun ebenfalls ein Schiff, um die Verfolgung wieder aufnehmen zu können.

Rezension

Mit etwas Abstand zu dem Vorgängerheft habe ich die Geschichte um den Konstruktor von Robert Corvus konsumiert. Der Autor hat schon vor einiger Zeit damit begonnen, die Figuren in ihren Handlungen „direkter“ zu beschreiben. Aktionen und Einsatzmittel werden präzise beschrieben. Dafür treten Beschreibungen des Umfelds etwas in den Hintergrund. Fremdartige Umgebungen erstaunen somit weniger, weil die Aufmerksamkeit auf Figuren, bzw. deren Handlungen und deren Equipment fokussiert wird. Kommt es, wie in dieser Geschichte geschehen, zum Kontakt mit einem Fremdwesen, bleiben Beschreibungen zu der neuen Figur recht vage. Die Sprache ist, nicht alleine wegen Antanas Lato, mathematisch und technisch geprägt. Gerade in dieser Story hat mich der häufige Gebrauch des Konjunktiv etwas genervt. Er erschien mir in diversen Szenen eher unangebracht.

Rhodans Handlungsebene dehnt sich weiter wie ein Kaugummi. Die Schnitzeljagd nach dem ES-Fragment geht in eine neue Runde. Auch sonst folgt die Geschichte einmal mehr bekannten Mustern. Rhodan in Gefangenschaft, Flucht, Treffen auf das einzige biologische Lebewesen des Planeten, das sich als Widerständlerin entpuppt und sich erfreut Rhodan anschließt. Nun muss nur noch ein Schiff zum Weitertransport geklaut werden. Die Koordinaten, wohin die TEZEMDIA geflogen ist, liegen natürlich auch parat.

Langweilig!


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