Ansichten zum Magazin SOL 112

Zum Jahreswechsel habe ich die aktuelle SOL gelesen. Es ist die Nummer 112. Die Titelillustration stammt unverkennbar von Alfred Kelsner. Auch ohne das Logo unten rechts ist das TiBi eindeutig als ein „Kelsner“ identifizierbar.

Große Publikationen in Deutschland haben eine Vielzahl an Redakteuren. Über ihnen stehen Chefredakteure, die verantwortlich für den Inhalt eines Drucks sind. Seit mehr als 30 Jahren ist Klaus N. Frick derjenige, der diese Verantwortung für die Perry Rhodan-Serie, bzw. für das Produkt Perry Rhodan trägt. Zu seinem 60. Geburtstag wurde dem Chefredakteur von Perry Rhodan ein besonderes Geschenk gemacht. Autoreninnen und Autoren haben Geschichten zu einem Buch geliefert, das nun im Spaceshop der PRFZ bestellt werden kann. Auszüge der humorvollen Geschichten sind in der aktuellen SOL-Ausgabe enthalten plus ein Interview, das Christina Hacker mit Klaus Frick führte. Ein weiteres Interview führte die SOL-Redakteurin auch mit Dietmar Schmidt. Der Autor ist auch als Übersetzer tätig. Das sind interessante Einblicke, die hier gegeben werden.

Reiner Krauss berichtet über die SciFi-Days in Speyer. Dieses Treffen hat in 2023 einen neuen Besucherrekord aufgestellt. Ich wollte da selbst schon öfters mal hin, aber die Termine im September sind für mich ungünstig. Aber 18.000 Gäste in 2023 ist schon eine Hausnummer!

In der SOL sind zwei Risszeichnungen enthalten. Andreas Weiß hat die RZ zu einem Infanterie-Unterstützungsvehikel gestaltet und Frank G. Gerigk liefert dazu einen interessanten Text. Mal abgesehen von den verwendeten Materialien und den futuristischen Waffen, ist dieses Produkt gar nicht so weit von unserer Realität entfernt. Die zweite RZ liegt als farbiges Poster bei und wurde von Gregor Sedlag gezeichnet. Sie zeigt die CARFESCH, jenes Raumschiff, das Perry Rhodan in der zweiten Atlantis-Miniserie vom Kol-Manischen Korrelat zur Verfügung gestellt wird. Den Beschreibungstext liefern Ben Calvin Hary und Peter Dachgruber sowie Gregor Sedlag.

Zu eben jener Serie „bespricht“ Daniela Hesse die Bände 7 bis 12. Die SOL enthält wie immer auch die „Reflexionen“ von Matthias Hettler zu den Romanen der EA und die „Gedanken“ von Christina Hacker zu den PR-Neo-Romanen. Für keine der drei Rubriken wird der Begriff „Rezension“ verwendet. Muss es natürlich nicht. Die Aufarbeitung der Texte kann inhaltlich sehr unterschiedlich ausfallen und tut es auch. Die Reflexionen zu den Romanen des Fragmente-Zyklus sind eher nüchtern analysiert. Immerhin wagt der Autor einige Spekulationen über die sachliche Analyse hinaus. Den Texten von Christina Hacker ist schon deutlicher zu entnehmen, was sie gut oder schlecht findet. Noch deutlicher wird Daniela Hesse in ihrer Auseinandersetzung mit den Romanen der 2. Atlantis-Miniserie. Sie schildert ihre Nöte als Rezensentin über Lesevergnügen oder doch eher Pflichtübung. Das war mir sympathisch. Natürlich sollte eine Text-Besprechung sachlich sein. Gleichwohl fand ich es interessant zu lesen, mit welchen „Schwierigkeiten“ Daniela Hesse zu kämpfen hatte.

Auch die FAN-Editionen 23 und 24 werden in der SOL besprochen. Weitere Rubriken ergänzen das wieder einmal sehr informative Magazin.


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