Der Dunkle Hafen – Ben Calvin Hary

Der Tashzure Tozzcord hat den Piratenanführer Pnerten Andhini getötet und die Schuld daran Perry Rhodan in die Schuhe geschoben. Der Terraner hat jedoch die Gunst des Augenblicks genutzt und sich als ein Nachfolger auf den Posten des Anführers ins Spiel gebracht. Neben Perry Rhodan gibt es weitere Kandidaten. Natürlich Tozzcord selbst, dann der Baccune Aycca, der bisherige Kommandant der SHAMMADIN. Außerdem die Piratin Lintali Kva.

Ein dreiköpfiges Juroren-Team wird über die Kandidaten entscheiden. Skautnan ist Perry Rhodan bereits bekannt. Dazu stößt noch Siypinde Siwotan, die seit Andhinis Ableben als Verwalterin den Piraten vorsteht. Dritter Schiedsrichter ist ein Fayyud namens Wyopad. Der „Klempner“, wie er von den Piraten genannt wird, hütet ein Geheimnis. Der Wettkampf, der aus sieben Prüfungen besteht, wird auf dem Dunklen Hafen ausgetragen. Dabei handelt es sich um einen Hyperflusshafen, der nicht zum normalen Netz des Hyperflusses gehört, sehr wohl aber einen Zugang zum Transportsystem besitzt.

Perry Rhodan wählt als seine Sekundanten Antanas Lato und Poquandar aus. Shema Ghessow wird ihm verweigert, da Mutanten nicht gewählt werden dürfen. Allerdings werden die Regeln in dem als Sununk bezeichneten Auswahlverfahren recht unterschiedlich ausgelegt. Die Oumonista Khmoun darf als Sekundantin eines Teilnehmers aufgestellt werden. Körperlich hat der Unsterbliche seinen Kontrahenten nichts entgegenzusetzen. Er verschafft sich jedoch Aufmerksamkeit durch ungewöhnliche Maßnahmen, die er während des Sununk ergreift. Die einzelnen Prüfungen laufen zuweilen chaotisch ab. Körperlich geraten die Teilnehmer ebenfalls aneinander. Und die Anhänger der unterschiedlichen Kandidaten tun ein Übriges, um die Stimmung aufzuheizen.

Letztlich setzt sich Perry Rhodan durch. Er wählt für seinen Posten die Bezeichnung Administrator. Die erste Bewährung wartet bereits auf ihn. In Spaphu flammen Kämpfe auf. Die Baccunarchie geht in eine, seit Jahrzehnten erwartete, Eroberungsphase.

Rezension

Auf dem Weg zur Zyklushalbzeit tut sich momentan nichts, was die Hauptstory in irgendeiner Weise voranbringt. So schrieb ich es letzte Woche und so schreibe ich es auch diese Woche. Ben Calvin Hary gibt sich Mühe, eine abwechslungsreiche Geschichte auf die Beine zu stellen. Sieben Prüfungen hat sich der Autor ausgedacht. Und mit dem „Klempner“ Wyopad eine Figur ersonnen, die sich als drogenabhängiger Ersatzvater unter Piraten behaupten muss. Trotz aller Ideen, hat mich die Story einfach nicht packen können. Lediglich der Kniff mit der hellseherischen Verwalterin, die Einfluss auf den Klempner und damit auf das Gesamtergebnis nimmt, hat mich angesprochen.

Nun wechselt die Handlungsebene. Das ist auch dringend nötig. Spaphu verströmt einfach keinen Flair.