Ansichten zu der kleine Perry 1 – Das Geheimnis des Wanderplaneten

Der kleine Perry – Das Geheimnis des Wanderplaneten – von Olaf Brill / Michael Vogt

Perry ist ein kleiner Junge, der mit Gucky, einem Mausbiber, der ihm zugelaufen ist, den Start der Stardustrakete live verfolgen will. Auf dem Startgelände in Nevada Fields beobachtet Perry die Stardust und wünscht sich, ebenfalls zu den Sternen zu fliegen. Er wird von Gucky berührt und befindet sich auf einmal an Bord der Stardust. Der Countdown läuft bereits und so macht Perry den Flug als blinder Passagier mit. Captain Reginald Bull ist wenig erfreut, als er den Jungen und seine „Ratte“ entdeckt. Doch die Mannschaft der Stardust, neben Bull die Ärztin Dr. Manoli, der Pilot Ras Tschubai und der Chefingenieur Dr. Hamilton haben gleich andere Sorgen. Ein grüner Energiestrahl zwingt sie zur Landung auf dem Mond. In Sichtweite steht ein Kugelraumschiff, das wohl ebenfalls zur Landung gezwungen wurde.

Perry, der in eine kleine Kammer gesperrt wurde, wird von Gucky befreit und wieder geschieht etwas, das Perry nicht begreift. Er findet sich zusammen mit dem Mausbiber in dem fremden Raumschiff wieder. Der aufgeweckte Junge erkundet das Schiff und begegnet dem Mädchen Thora, die wir er als blinde Passagierin auf der Aetron reist. Ihr Onkel Crest ist der einzige Erwachsene an Bord. Der Arkonide wurde mit dem Forschungsschiff Aetron beauftragt, den Wanderplaneten zu finden, der tausend Jahre zuvor durch das Arkon-System vagabundierte.

Nun kommen auch Bull, Manoli und Hamilton an Bord des Kugelraumschiffs. Ein fremdes Energiewesen nähert sich und die Menschen und Arkoniden und der Mausbiber müssen zusammenarbeiten. Es gilt sieben Rätsel zu lösen, bevor der Wanderplanet betreten werden darf. Bei den folgenden Abenteuern erfährt Perry auch, wer sein Spielkamerad Gucky wirklich ist. Zuvor hat der Ilt nicht gesprochen und auch seine Fähigkeiten nicht verraten.

Auf Wanderer dürfen dann alle in das Physiotron treten. Perry und Thora können danach die Luft auf fremden Planeten atmen, ohne krank zu werden. Außerdem können sie jede Sprache verstehen. Auf die Erwachsenen hat das Physiotron ein wunderbare Wirkung. Alle werden verjüngt und sind nun auch Kinder. Sie beschließen mit der Stardust und der Aetron das Weltall zu erkunden.

Rezension

Die Abenteuer des jungen Perry Rhodan erzählt die Geschichte von Heft 1 und einigen folgenden Heften als Kindercomic. Perry Rhodan fliegt auch in dieser Adaption der Romanvorlage mit der Stardust zum Mond und entdeckt das Raumschiff der Arkoniden. Und doch ist die Geschichte ein klein wenig anders. Das Szenario wurde von Olaf Brill entworfen, der die Romanvorlage kindgerecht gestaltet. Perry ist nun ein kleiner Junge, der mit seinem Mausbiber den Start der Mondrakete beobachten will. Perry ahnt nicht, wer der Mausbiber ist, der ihm zulief. Gucky spricht nicht und als er sich und Perry in die Mondrakete teleportiert, weiß Perry nicht, wie ihm geschieht. Für Perry ist es eine geheimnisvolle Kraft, die ihn befördert hat. Doch wie sein erwachsener Pendant ist der junge Perry neugierig, Neuem gegenüber aufgeschlossen und ein Sofortumschalter. Er akzeptiert die Situationen, in die er katapultiert wird und erlebt tolle Abenteuer. Im weiteren Verlauf des Comics wird Guckys Herkunft geklärt und der Ilt spricht dann auch und offenbart seine Fähigkeiten.

Olaf Brill hat sich einiges einfallen lassen, um die bekannte Geschichte kindgerecht zu gestalten. Als Erwachsener gehöre ich nicht ganz zur Zielgruppe, aber es war auch für mich spannend zu entdecken, welche kreativen Lösungen sich der Autor hat einfallen lassen. Beispielsweise wie der Autor Gucky in die Geschichte bringt oder wie er mit den militärischen Aspekten der Romanvorlage umgeht. Und nicht zuletzt, wie er zu den zukünftigen Abenteuern die Voraussetzungen schafft.

Michael Vogts sehr detaillierte und farbenfrohen Illustrationen haben mir gut gefallen. Die Figuren, Mädchen, Jungen und Erwachsene waren mir auf Anhieb sympathisch. Ein Running-Gag ist Perrys schnelles Reden, wenn er aufgeregt ist und er dann immer den Satz anhängt, ob er zu schnell reden würde. Olaf Brill hat das in Garching auf dem Con sehr gut dargestellt. Lustigerweise habe ich nun Olaf Brills Stimme im Kopf, wenn ich Perrys Text lese.

Ein gelungener Auftakt! In 2024 soll Band 2 erscheinen.


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