Ansichten zu Perry Rhodan Heft 3231

Die Purpurwelt – Susan Schwartz

Die RA hat mit ihren drei Passagieren die Stahlwelt Crossd verlassen und die Reise zur Galaxie Spaphu aufgenommen. Wieder strandet die Sextadimkapsel an einem unbekannten Ort. Innerhalb eines Käfigs, der wiederum in einem Dom steht, der keinen Ausgang zu haben scheint. Das Gegenüber kann zwar nicht nach außerhalb orten, ist jedoch der Auffassung, das Ziel nunmehr erreicht zu haben. Perry erkundet mit seinen Begleitern das innere des Doms. Ein Friedhof, wie sich schnell herausstellt. Und die Grabwächter stellen sich auch gleich vor. 11 Wesen vom Volk der Cunuur halten Perry und Co. für Grabräuber. Im Dialog erfahren die Reisenden, die sich als Tellusier ausgeben, dass sie tatsächlich in Spaphu sind. Man befindet sich auf dem Mond Gée des Riesenplaneten Krey. Die Gefährten werden verhaftet und zu einer Zitadelle gebracht, um dort verhört zu werden. Unterwegs kann Shema Ghessow aus einem der Wächter mehr Informationen herausholen. Die Cunuur versehen einen langweiligen Dienst, der nur ab und zu von Angriffen der Bamathuma-Gilde unterbrochen wird. Aber demnächst trifft der Weiße Konvoi ein. Ein Begräbniszug der Sman, auf den sich alle vorbereiten.

Shema Ghessow verlässt die Arrestzelle mit ihrer Fähigkeit als Deponentin. Kaum hat sie die Zitadelle verlassen, wird ein Paraschutz aktiviert, der ihr die Rückkehr verwehrt. Sie belauscht die Cunuur und erfährt, dass Grabräuber, die Schempra, auf Gée gelandet seien. Getreu dem Motto, der Feind meines Feindes ist mein Freund, will die Mutantin die Schempra aufsuchen und ggf. um Hilfe bitten.

Die Deponentin macht sich auf einem gefahrvollen Weg. Nicht nur, dass sie von den Cunuur gejagt wird, auch die Flora und Fauna des Mondes ist eine beständige Gefahrenquelle. Doch die Terranerin kann sich zu den Schempra durchschlagen. Um dort erneut in Gefangenschaft zu geraten. Der Anführer der Piraten, Omlirr Oscha, erweist sich als intelligenter und aufgeweckter Befehlshaber. Er lockt die Cunuur in eine Falle und schließt mit Shema Ghessow ein Bündnis. Er will ihr helfen, Perry und Antanas zu befreien und im Gegenzug soll sie ihn mit ihrer Paragabe bei seinem Beutezug unterstützen.

Rezension

Aller Anfang ist schwer. Die Geschichte der Autorin Susan Schwartz entrollt zu Beginn die übliche Vorgehensweise. Perry und Co begeben sich in Gefangenschaft, um „mehr“ herauszufinden. Führt man sich das Szenario vor Augen, eigentlich ein hoffnungsloses Unterfangen. In einer Balkengalaxie mit 300.000 Lichtjahren Durchmesser und 1 Milliarde Sternen, materialisieren Perry und seine Gefährten auf dem eigentlich unbewohnten 99. Mond eines Gigantplaneten und werden als Grabräuber verhaftet. Eigentlich besteht so keine Wahrscheinlichkeit, an relevante Informationen zu gelangen. Man hätte auf der RA bleiben sollen, um abzuwarten, bis die Kapsel ihre Systeme wieder hochgefahren hat.

Eigentlich. Aber wie ich die Serie kenne, ist Perry in dieser riesigen Galaxis sicherlich gleich am richtigen Ort gelandet und bekommt in dieser verlorenen Ecke genau die wertvollen Hinweise für sein weiteres Vorgehen. Glücklicherweise aktiviert die Autorin Shema Ghessow und verpasst ihrer Geschichte nach dem wenig verheißungsvollen Auftakt eine dann doch abwechslungsreiche, wenngleich nicht immer in allen Handlungen und Entscheidungen überzeugende, One-Woman-Show.

Der folgende dritte Band dieser Reise muss allerdings eine ordentliche Schippe drauflegen. Das kleine Team, auf sich alleine gestellt, in einer über 200 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie, muss bei seinen Einsätzen schon ein wenig mehr Flair transportieren, als die wie immer bei Bedarf ausfallenden SERUN-Systeme oder eine unbrauchbare RA bislang vermitteln konnten.


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