Ansichten zu Perry Rhodan Heft 3227

Welt der tausend Transmitter – Michelle Stern

Der Panjase Kinur hat bei den Thola, den Exegeten, eine Niederlage erlitten. Sein Aufenthalt als Pedotransferer in Thassum wurde bemerkt und der Thola paralysiert. Kinur konnte nicht mehr an die Informationen im Denkkreis gelangen. Mit der GURTHASCHAT fliegt er zu einem nur 33 Lichtjahre entfernten System einer roten Sonne. Diese Sonne hat er im Denkkreis wahrgenommen. Hier legt sich der Panjase auf die Lauer. Sollten die Galaktiker hier auftauchen, wird er sie zerquetschen. Eine weitere Niederlage kann er nicht hinnehmen.

Auf der MAGELLAN gehen die Experimente mit der Eisenkugel weiter. Ein Knotenpunkt des festgestellten gigantischen Transportnetzwerkes muss gefunden werden. Die Spur führt in das System einer roten Sonne, nur 33 Lichtjahre von Aschvalum entfernt. Hier soll ein Zugang zur Sextadim-Konverse liegen. Antanas Lato nennt das ein Konversen-Relais.

Das System ist von den echsenartigen Drazilen bewohnt. Der dritte Planet, Darazzam, ist deren Heimat. Sie bevölkern noch zwei weitere Planeten und etliche Monde. Überlichtschnelle Raumfahrt haben sie keine und auch kein Bedürfnis woanders hin zu reisen. Aber sie haben ein dichtes Transmitternetzwerk. Hinweise auf die Sextadim-Konverse finden die Galaktiker nicht. Sie beschließen mit der AURA und der RA auf Darazzam zu landen und dort weitere Nachforschungen anzustellen. Perry Rhodan, Atlan, Sichu Dorksteiger, Shema Ghessow, Damar Feyerlant, Alschoran und Antanas Lato bilden zwei Gruppen. Die Kultur der Drazilen ist gewöhnungsbedürftig. Schauspiel und Tanz nehmen eine präsente Rolle im täglichen Leben ein. Und auch die Besucher werden darin eingebunden, was zu dem einen oder anderem Missverständnis oder auch nur zur Heiterkeit führt.

Letztlich ist es Antanas Lato zu verdanken, dass man auf eine Spur zu dem Transportnetzwerk kommt. Denn eine Ganjasin, zu der er in Kontakt kommt, berichtet ihm über Legenden zu einem fernen Tor. Daran ist auch Kinur interessiert. Als Pedotransferer bleibt er in Pedo-Kontakt zu der ihm bekannten Shema Ghessow. Es gelingt ihm zwar nicht, ihre Geheimnisse auszulesen, aber er beeinflusst sie. Der Panjase will einen Anschlag auf die Begleiter der Mutantin verüben und Atlan entführen, um ihn der Ewigen Ganja zu übergeben. Alschoran entdeckt ihn jedoch und kann seine Pläne vorerst vereiteln. Die Galaktiker wissen nun, dass ihnen Kinur gefolgt ist.

Die Informationen, die Antanas Lato erhalten hat, führen zum Mond des Planeten. Dort wird tatsächlich der Zugang zur Sextadim-Konverse gefunden. Es gibt einen Weg in die Galaxis Spaphu. Das System erkennt die Kastellan-Insigne Alschorans als legitimierte Zugangsberechtigung an. Allerdings kann die Reise nur mit einem besonderen Gefährt angetreten werden. Die RA käme in Frage und könnte drei Passagiere befördern. Perry Rhodan ist bereit, die Reise anzutreten. Doch der Kastellan will Gruelfin nicht verlassen. Und dann ist da auch noch Kinur, der im entscheidenden Moment seine Fühler nach Shema Ghessow ausstreckt.

Rezension

Bei Doppelromanen eines Autors liegt traditionell der Schwerpunkt der Erzählung in der zweiten Hälfte. So auch beim Romandoppel von Michelle Stern. Zum Abschluss des ersten Teils schrieb ich letzte Woche, dass ich schwer in die Story hineinkam und die eine oder andere Länge bemängelte Ich setzte meine Hoffnung in den zweiten Teil, der es nun rausreißen sollte. Was auch immer sich in der Geschichte verbarg.

Zunächst ging es mir allerdings wie im ersten Teil. Ich kam schwer rein. Die Autorin legt ihren Schwerpunkt zunächst auf tiefergehende Beschreibungen von Figurenpaarungen und auf Wiederholungen. Verschiedene Beziehungen werden dargestellt. Die Art und Weise, wie das geschah und das Ziel der Handlung vor Augen, einen Zugang über das Transportnetzwerk in die Kondor-Galaxis zu erreichen, legte nahe, dass sich die Wege einiger Figuren trennen würden. So geschah es denn auch.

Zur Aufspürung der Sextadim-Konverse legte die Autorin den Helden nur kleine Steine in den Weg. Machten zuletzt noch ganze Flotten Jagd auf die ungebetenen Gäste aus der Milchstraße, ist es im Hoheitsgebiet der Panjasen ruhig geworden. Obwohl die Aktionen der Galaktiker nahe dem Heiligtum Aschvalum spielen, obliegt es einem einzelnen Panjasen sich die Sporen zu verdienen. Kinur scheitert jedoch. Der Weg ist frei nach Spaphu. Natürlich könnte es sein, dass Perry und seine Begleiter auch ganz woanders landen. Wäre ja nicht das erste Mal. Die Handlung verzweigt sich weiter. Statt nacheinander die Fragmente einzusammeln, wird parallel vorgegangen. Denn in Gruelfin ist noch nichts in trockenen Tüchern. Auf Atlan wartet dort jede Menge Arbeit.

Das Volk der Woche, die Drazilen, konnte mich nicht so recht begeistern. Die emotionalen Momente, die von Michelle Stern zu den Trennungen geschrieben wurden, fand ich hingegen passend. Darin lag die Stärke dieser Geschichte.


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