Ansichten zu Perry Rhodan Heft 3219

Im Schrein von Aschvalum – Leo Lukas

Nachdem Perry Rhodan die Besatzung der MAGELLAN aus den Händen der Panjasen befreit hat, rollen Köpfe. Verantwortliche werden zurückgesetzt, andere hingegen hochgelobt. Der Obrist Muvaron wird nach Elelschia versetzt. So kommt es, dass der Panjase den Flug der WUTHRASCHA nach Aschvalum mitmacht und an Bord Atlan begegnet. Muvaron hat gegen Perry Rhodan eine Niederlage erlitten. Der Schmerz sitzt tief. In Atlan sieht er eine Person, an der er sich rächen kann.

Nur der Haluter Gno Seppter ist als Begleiter des Arkoniden von der Ganja zugelassen worden. Der Flug nach Aschvalum ist kurz. Direkt nach Ankunft wird Alarm gegeben. Eine Schockwelle von einer gewaltigen Explosion, die durch eine Aufriss-Bombe verursacht wurde, rast durch das System. Ein Urheber kann nicht festgestellt werden. Der Planet, der mutmaßlich ein ES-Refugium beherbergt, entpuppt sich als Wasserwelt. Bis zu 2000 km tief ist der weltumspannende Ozean. Mit der Yacht der Ganja wird ein winziger Raumhafen auf einer schwimmenden Stadt angeflogen. Viyesch wird von Atlan, Seppter und Muvaron begleitet. In der Stadt leben hauptsächlich Wissenschaftler und deren Familien. Der Besuch der Ewigen Ganja und des Imperators der Milchstraße wird als mediales Ereignis zelebriert. Atlan hat Gelegenheit, mit der Wissenschaftlerin Schadodua Gedanken auszutauschen. Die Panjasin erläutert die vergrößerte Hypophyse der Cappins und zeigt sich an Atlans Extrasinn interessiert, den sie per Scan entdeckt. Sie schlägt vor, den Extrasinn im Refugium-Schrein zu extrahieren, um ihn untersuchen zu können.

Noch während Atlans Exkursionen durch die schwimmende Stadt kommt es zu weiteren Vorkommnissen. Es wird der Versuch unternommen, ein Tauchboot zu entführen. Und auf die Yacht der Ganja gibt es einen Anschlag. Muvaron hat Atlan, bzw. die Terraner in Verdacht. Muvaron stellt den Arkoniden zur Rede. Zur gleichen Zeit wird Atlan Opfer einer paramentalen Beeinflussung. Zu einem späteren Zeitpunkt werden Atlan und der Haluter zu einer Panjasin gerufen. Bei ihrem Eintreffen finden sie sie tot vor und werden gefangengenommen. Man hat ihnen eine Falle gestellt.

Da allerdings die Ganja den Besuch des Schreins forciert und Atlan sie begleiten soll, kommt es zunächst nicht zu einer Bestrafung. Mit einem Tauchboot wird ein Plateau in 800 Meter Tiefe angesteuert. Uralte Ruinen säumen das Gelände. Mit Atlan und einigen Begleitern besucht die Ganja den Schrein. Eine künstliche Stimme gewährt nur ihr und Atlan Einlass. Muvaron erhebt Einspruch, da er die Ganja dann nicht beschützen könnte. Viyesch löst das Problem auf ihre Weise. Sie gibt Atlan ihre Flexorette und es kommt zum Duell zwischen Atlan und dem Panjasen. Atlan erkennt, dass Muvaron parapsychisch begabt ist und kann den Nachteil in einen Vorteil verwandeln. Er tötet seinen Widersacher. Danach betritt er mit Viyesch den Schrein.

Atlan ist überzeugt, dass ES-Fragment vor sich zu sehen. Er bekommt jedoch keinen mentalen Kontakt. Viyesch jedoch verfällt in Trance. Atlan nutzt die Gelegenheit und fragt sie aus. Der Arkonide erkennt, dass er nicht einfach das Fragment mitnehmen kann. Bei ihrer Rückkehr hat die Wissenschaftlerin Schadodua eine neue Idee. Sie will Atlan die Hypophyse Muvarons implantieren, um ihn zum Panjasen zu erheben. Und noch eine Überraschung erwartet den Arkoniden. Die Panjasen haben die ominösen Attentäter gestellt. Es sind Laetitia Gnadt, Bartolome Gast, Sichu Dorksteiger und Perry Rhodan.

Rezension

Gleich zu Beginn des Zyklus habe ich spekuliert, dass die Suche nach den ES-Fragmenten, bzw. deren Bergung nicht so einfach sein könnte. Ich hegte die Hoffnung, dass die Galaktiker sich in ihrer Unternehmung irren könnten. Dass es gar nicht das Interesse der SI sei, „gerettet“ zu werden. Nach einem fünftel des Zyklus ist es nun soweit. Die Mission hat ihr erstes Teilziel, nämlich ein ES-Fragment aufzuspüren, erreicht. Die Begrüßung fällt knapp aus. Sogar knapper, als ich es erwartet habe. Atlan bekommt gar nicht erst einen Kontakt. Im Grunde genommen ein schöner Einfall. Mal nichts passieren zu lassen. Wenn jetzt noch Perry und Co unverrichteter Dinge abziehen müssten, wäre ich glücklich. Dass wäre doch was!

Die Geschichte, die Leo Lukas im lockeren Plauderton einer Kaffeeklatsch-Runde vortrug, konnte mich dennoch nicht erfreuen. Zu viele Panjasen, die gut aussehend in der Gegend herumstanden. Da Perry und Co nicht im Hauptpersonenkasten standen, hoffte ich auf einem Kniff des Autors, sie doch am Geschehen zu beteiligen. Aber so richtig rissen mich die Aktionen der Gruppe auch nicht vom Hocker. Wie es damit weitergeht, scheint klar zu sein. Kehrt die Handlung nach Aschvalum zurück, werden wir aus Rhodans Blickwinkel eine andere Sicht der Dinge beschrieben bekommen. Vielleicht stellt sich dann das Geschehen doch anders dar, als wir es hier aus der Distanz erleben mussten.

Ansonsten passiert nicht viel Aufregendes. Atlan läuft Gefahr, gehirnamputiert zu werden. Oder ihm wird etwas hinzugefügt. Die Wissenschaftlerin sprühte da mit ihren Ideen und Vorschlägen. Viel mehr lässt sich kaum über den Roman sagen. Nett vorgetragen, aber eine wenig inspirierende Episode.


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