Ansichten zu Perry Rhodan Heft 3121

Das versteinerte Schiff – von Michelle Stern

Auf Ghuurdad sind nach wie vor die Truppen des Chaoporters FENERIK als auch Perry Rhodan und sein Team auf der Suche nach der STATOR-FE. Nach dem Krummen Gryllner ist es den Terranern gelungen auch Vimuin Lichtschlag aufzuspüren. Der Pilot des Kosmokratenschiffs ist allerdings seit 10 Jahren von dem Beiboot getrennt. Die STATOR-FE ist ein besonderes Schiff, das einer anderen Entwicklungslinie von Walzenbeibooten entstammt und gewissermaßen von der LEUCHTKRAFT adoptiert wurde. Doch das Walzenbeiboot ist beschädigt und hat sich zur Regeneration einer Metamorphose unterzogen. Wie das Schiff jetzt aussieht und wo es sich befindet, kann auch der Pilot nicht sagen.

Perry Rhodan und seinen Begleitern bleibt nichts anderes übrig, als in den öffentlichen Informationsnetzwerken nach Spuren zu suchen. Der Paddler Kemur, der inzwischen auch zur Gruppe gehört, ist dabei behilflich und stellt für die Suche und den Transport die KE-wohlfeil zur Verfügung.

Während man sich auf die Suche macht, sorgt der Topsider Hroch-Tar Kroko für Ablenkung. Er lockt mit verschiedenen Maßnahmen die Meute der Munuam in die Irre und verschafft Perry Rhodan einen Vorsprung. Doch die Munuam geben nicht auf. Sie werden selbst unter Druck gesetzt, als ihnen eine Frist zur Erfüllung des Zertifikats gestellt wird. Und Ghuurdad droht weiteres Ungemach. Vom Chaoporter wurden die Arynnen entsandt. Sie werden radikale Methoden anwenden, wenn die Meute versagt.

Als der Standort der STATOR-FE endlich gefunden wird, sind auch die Jäger FENERIKS nicht weit.

Rezension  

Michelle Stern setzt an den Anfang ihres Romans verschiedene Elemente. Noch vor dem Prolog, der wieder Reginald Bull und den Sternenruf zum Inhalt hat, setzt sie ein Motto. Es geht um Unterdrückung der Freiheit und den Kampf gegen das Böse. Das passte zur folgenden Geschichte. Allerdings hatte das vorangestellte Zitat einen ungewöhnlichen Verfasser. Es ist Jacob Rhodan. Der Vater des Titelhelden tritt selten in Erscheinung. Dass dann in der Folge Perry einen Tagtraum mit Bezügen zur Familie hatte, die von einem Unglück gezeichnet war, wirkte auf mich etwas fremd, weil es sehr überraschend kam. Zudem war mir diese Passage etwas zu deutlich in der Aussage. Als Leser wusste ich nun, dass es in der folgenden Geschichte Opfer geben wird.

Doch zunächst entwickelte sich eine interessante, temporeiche und kurzweilige Story. Das Figurenensemble, das von der Autorin und ihren Vorgängern im Amt auf Ghuurdad im Einsatz war, wuchs weiter an. Mit dem Paddler und den beiden Besatzungsmitgliedern der STATOR-FE waren deutlich zu viele Figuren im Spiel, die berücksichtigt werden mussten. Kurzer Hand beförderte die Autorin den Krummen Gryllner, Mandanda und Kafka ins Abseits. Auch Gucky wurde zurückgehalten. So gelang es, bei den verschiedenen Einsätzen, den Überblick zu behalten. Zwei weitere Figuren „opferte“ die Autorin im Namen des Mottos, dass die Freiheit ein hohes Gut, und sie zu verlieren, schlimmer als der Tod sei.

Es bleibt spannend. Verschnaufpausen gibt es bislang nicht und neue Bedrohungen werden schon mal lanciert. Sukzessive werden die Hilfsvölker des Chaoporters FENERIK aktiv. Mit einzelnen gestaltwandelnden Swekkter hat Perry Rhodan schon mehrmals Berührungspunkte gehabt. Mit den Gharsen trat dann ein ganzes Hilfsvolk in Erscheinung, das Planeten erobert. Mit den Munuam wurde ein weiteres Hilfsvolk, spezialisiert auf die Jagd, eingesetzt. Die Munuam selbst wissen von den Audh. Nun werden die Arynnen in Stellung gebracht. Freunde, da rollt ne Welle auf uns zu!

Der Leitgedanke des Romans, der sich in den Zwischengedanken spiegelt, war für meinen Geschmack etwas zu dick aufgetragen. Aber es ist ein Heftroman. Da darf das so sein. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Soweit ich das überblicke, bleiben wir in Cassiopeia. Nur steht mal nicht Perry im Mittelpunkt.


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