Herz des Lichts – von Kai Hirdt
Am Sternenrad der Cairaner gerät Markul agh Fermi unter Handlungsdruck. Nach den Ereignissen um den Planeten Tschirmayn fordert die Kristallbaronin dieser Baronie einen Angriff auf die Cairaner. Die selbst ernannten Friedenswächter der Milchstraße sind durch die Ereignisse um das Solsystem abgelenkt. Diesen Umstand gilt es auszunutzen. Agh Fermi stehen über 30.000 Schiffe zur Verfügung. Aber einen Krieg zu führen, den man nicht gewinnen kann, widerstrebt dem Flottenchef. Noch ist der Thantur-Baron der Vereinigten Sternenbaronien auf seiner Seite. Aber auch Larsav da Ariga verlangt ein baldiges Zeichen. Man darf die Cairaner nicht tatenlos agieren lassen.
Mit der Tatenlosigkeit ist es allerdings schnell vorbei. Denn am Sternenrad erscheint die RAS TSCHUBAI mit Perry Rhodan an Bord. Der Unsterbliche verfolgt den Plan, mit dem Riesenschiff in das Innere des Machtinstruments vorzudringen. Doch dazu muss er dessen Weißen Schirm überwinden.
Im Sternenrad sind seit längerem mehrere Terraner und Haluter im Einsatz. Seit dem Erfolg mit der Rettung des jungen Aipu hält sich das Team bedeckt. Die Jägerin Nuanit Takkuzardse wartet nur auf ein Lebenszeichen der Eindringlinge, um sie erneut gnadenlos zu verfolgen. Dieser Zeitpunkt könnte bald kommen. Denn vor dem Schirm hat Rhodan den Arkoniden agh Fermi auf seine Seite gezogen und hat dank Zemina Paath auch einen Plan, wie er ins Sternenrad vordringen kann. Gucky kommt an Bord und Rhodans Aktionen beenden die Ruhe des Einsatzteams. Sie machen sich ebenfalls auf.
Rezension
Der Zyklus neigt sich dem Ende zu. Nachdem die Erde zurück ist, müssen nur noch die Cairaner vertrieben werden. Das ließe sich recht einfach bewerkstelligen. Mit den Daten, die Rhodan in der Heimat der Cairaner und im anderen Zweig des Dyoversums gesammelt hat, würde ein Funkspruch an die Cairaner mit der Ankündigung, sie bei dem Abzug in das sichere Refugium zu unterstützen, vieles klären. Sicherlich nicht alles, da es wie so oft einzelne Machthaber sind, die die großen Pläne verfolgen. Aber das Volk der Cairaner, das schon beim Versetzen von Tschirmayn Kritik übte, wird aufhorchen. Allerdings wäre das wohl wenig spannend. Insofern lässt Kai Hirdt seinen Helden einen anderen Weg gehen.
Die RAS TSCHUBAI dringt in das Sternenrad ein und wird von 250.000 Schiffen gesucht. Superintelligenzentechnologie hin oder her. Dass sich Schiffe in der Nähe von Sternen tarnen, haben die Cairaner offensichtlich nicht auf dem Schirm. Dabei hätte Rhodan eigentlich ein besseres Ziel wählen können. Eine Position über dem Planeten, auf dem die Steuerzentrale des Sternenrads steht. Die Daten hat der Haluter, der das Sternenrad verlassen konnte, an die Liga geliefert.
Auch das hätte natürlich reichlich Spannung rausgenommen. Bleibt also mal wieder Gucky, als Retter des Universums. Nicht gerade neu, diese Idee. Aber es ist auch der erste Teil eines Romandoppels des Autors. Der zweite Teil wird hoffentlich aufregender. Dupa Emuladsu hat Kai Hirdt schön charakterisiert. Ihre Emotionen und ihre kurzzeitigen Wandlungen hat der Autor nachvollziehbar geschildert. Das hat mir an dem Roman am besten gefallen. Auf das andere gehe ich dann voraussichtlich im nächsten Roman ein.