Ansichten zum Magazin SOL 98

Das Titelbild der 98. Ausgabe der SOL fällt sofort auf. Es unterscheidet sich sehr von den letzten Ausgaben. Stefan Böttcher hat die Illustration beigesteuert. Mal was anderes, dieser verwaschene Look. Trifft aber nicht meinen Geschmack. Die Gedanken des Vorsitzenden der PRFZ, Nils Hirseland, betreffen diesmal den Con der PRFZ. Das Haus der Jugend in Osnabrück steht für die Ausrichtung der Perry Rhodan-Tage nicht mehr zur Verfügung. Das ist sehr schade. Ich mochte diese Veranstaltung, die ich gerne besuchte. Und ich mochte das Umfeld. Hotels und Gastronomie fußläufig erreichbar. Die drei Cons waren jeder für sich klasse. Nun machen sich die Veranstalter Gedanken über einen anderen Veranstaltungsort. Vielleicht in 2021. Wenn es so kommt, wird 2021 ein großes CON-Jahr. Denn Corona-bedingt sind auch andere PR-Events (Colonia- und Garching-Con) nach 2021 verlegt worden. Hoffentlich klaut man sich da nicht die Fans untereinander. Man munkelt auch, dass der Wiener Stammtisch wieder Lust auf die Ausrichtung eines Cons habe. Das wird eng in 2021. Auch die Autoren und andere Star-Gäste können nicht überall aufschlagen.

Matthias Hettler wirft einen Blick auf die Hefte 3045 bis 3058. Darin erfahren wir Leser vom Dyoversum. Der Rezensent nimmt dies zum Anlass und geht in seiner Einleitung auf dieses Konzept etwas näher ein, bzw. holt er etwas weiter aus, um das Bild des Universums, wie es die Serie zeichnet, ein wenig zusammenzufassen. Dieser Einstieg gefiel mir. Seine Romanbetrachtungen sind sehr ausgewogen. Er analysiert viel und zieht Verbindungen zwischen den Geschichten.

Norbert Fiks hat einige Anmerkungen zum Titelbild des ersten Perry Rhodan-Romans. Mein erster Gedanke war, dass da nicht viel Neues zu lesen sein wird. Weit gefehlt. Ich finde es überaus interessant und auch vergnüglich, wenn der Autor hier Fakten liefert, die mir noch nicht bekannt waren.

Roman Schleifers Interviewreihe ist mir natürlich bekannt und die meisten Antworten, die Christian Montillon auf seine Fragen gibt, kenne ich als fleißiger Leser der Perry Rhodan Online Community natürlich schon. Aber Roman selbst steht auch Rede und Antwort und schiebt auch noch ein informatives Interview mit Madeleine Puljic hinterher.

Schwerpunkt dieser SOL-Ausgabe ist dann das Merchandising. Da ich selbst Sammler bin, bereitet es mir immer ein Vergnügen, wenn über mein Hobby berichtet wird. Christina Hacker hatte sich die Quartettspiele der Serie herausgepickt und liefert das eine oder andere Detail, das ich noch nicht kannte. Peter Scharle ist ein Sammler, der in der Überschrift an einen anderen großen Sammler, an Helmut Freisinger, erinnert. Der Kölner verstarb vor einigen Jahren. Peter Scharle weist darauf hin, dass man sich zu Lebzeiten Gedanken machen sollte, was mit seiner Sammlung geschehen soll. Es wäre einfach schade, wenn liebevoll zusammengetragene Merchandising-Artikel aus mehreren Jahrzehnten in Müllcontainern entsorgt würden. Ansonsten berichtet Peter über die Figuren, die im Laufe der Zeit erschienen sind und geht auf ein paar andere seltene Stücke ein, die sich in seiner Sammlung befinden. Sehr schön.

Helmut Anger stellt das Sammelkartenspiel vor. Dabei ist es ihm ein Anliegen, nicht nur die Sammler anzusprechen, sondern auch die Spieler. Er berichtet nicht nur davon, wie die Entwicklung verlaufen ist und welche Karten es gibt. Er geht in einem längeren Bericht auch darauf ein, wie das Sammelkartenspiel gespielt wird. Gerhard Huber präsentiert, wie könnte es anders sein, die Plüschfiguren zur Serie. Der aktive Fan ist ja immer mit einem Gucky von Mühleck auf diversen Veranstaltungen unterwegs.

In die SOL-Ausgabe hat sich mal wieder eine klassische Risszeichnung eingeschlichen. Stalkers Psi-Pressor präsentiert sich großformatig und in Farbe. In Farbe erscheinen auch die Videos von Ben Calvin Hary im Youtube-Kanal der Serie. Hary stellt sich in der SOL einem Interview der Redakteurin. Schwerpunkt des Gesprächs sind allerdings nicht die Videos sondern der Aktivitäten von Ben Calvin Hary als Autor.

Nochmal Gerhard Huber begibt sich auf eine illustratorische Reise mit der SOL durchs Perryversum. Zusammen mit Robert Fels lässt er einige Impressionen zu diesem legendären Schiff Revue passieren. SOL-Redakteurin Christina Hacker wirft einen wie immer kurzweiligen Rückblick auf die letzten NEO-Romane. Und Thomas Harbach rezensiert zwei Planeten-Romane von Ernst Vlcek, die in den 60ern des vorigen Jahrhunderts erschienen sind. Das Magazin endet mit einem Streifzug durch die Literatur zur Herkunft und Verwendung des Wortes „robot.“ Norbert Fiks hat den Artikel verfasst.

Wie ich finde, wieder eine sehr lesenswerte Ausgabe des Magazins.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Ansichten zum Magazin SOL 98“

  1. Avatar von Christina
    Christina

    Vielen Dank, Uwe, für die nette Besprechung. Und Danke auch, dass ich die Infos und Bilder über das Langnese-Quartett von Dir verwenden durfte.
    Die Revanche dafür kannst Du in PR 3069 lesen. 😉

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