Beteigeuze – von Susan Schwartz / Christian Montillon
Die Friedensverhandlungen zwischen Topsidern und der Liga finden im System der Riesensonne Beteigeuze statt. Auf Vurayur, dem vierten Planeten, leben die Yura. Und sie sind es, die alles für die diplomatischen Gespräche vorbereiten. Auf Seiten der Terraner kümmert sich Odai Krimmer um die Sicherheit der Staatsoberhäupter. Seine topsidische Kollegin Wrachsha tut es ihm gleich.
Auf Einladung der Yura haben die Terraner auf Vurayur die Siedlung Orionopolis gegründet. Hier werden die Diplomaten erwartet. Noch vor der Gelegemutter trifft die ORATIO ANDOLFI mit der Residentin Orfea Flaccu und mit Perry Rhodan dort ein. Die Terraner werden vom Yura Kaloyd empfangen und begleitet. Der Yura stellt auch den Kontakt zu Regierungsvertretern seines Volkes her. Die Yura setzen große Hoffnung in die Friedensverhandlungen, da sie befürchten, in einem möglichen Krieg zwischen die Fronten zu geraten.
Orionopolis präsentiert sich seinen Besuchern als lebenswerte Oase. Doch der Planet Vurayur hat auch Schattenseiten. Eine höchst aggressive Tierwelt beeinträchtigt die Vorbereitungen zu den Verhandlungen. Die Zeit der Unterhändler und der Diplomaten bricht an. Die Residentin Orfea Flaccu und die Gelegemutter Bun-Akkbo müssen erkennen, dass es in ihren beiden Völkern Kräfte gibt, die gegen den Frieden sind. Es wird auf Perry Rhodan und seine Begleiter ankommen, die Friedensverhandlungen zu einem sicheren Abschluss zu bringen.
Rezension
Der vierte und abschließende Band des Autorengespanns Montillon/Schwartz führt die streitenden Parteien im Beteigeuze-System zusammen. Es ist der zweite Vierteiler im Zwillingsuniversum. Da nun die Handlungsebene wechselt, drängte sich die Geschichte förmlich dazu auf, ein paar Antworten zu liefern oder zumindest mit einem eindrucksvollen Cliffhanger zu enden. Doch die beiden Autoren drehten mir diesbezüglich eine lange Nase. Sie hielten sich streng an den Untertitel ihres Romans. Darin wird die Frage aufgeworfen, ob Diplomaten die Zukunft retten?
Dem Deutschen Manfred Hinrich wird folgender Aphorismus zugesprochen: „Diplomaten antworten eindrucksvoll an der Frage vorbei.“ Ich stelle fest, dass Perry Rhodan-Autoren nicht minder eindrucksvoll sich den Antworten zu den Rätseln, die sie aufwerfen, verweigern. Zurück zum Untertitel. Ja, die Zukunft wurde gerettet. Vorerst zumindest. Auf dem Weg zur Rettung der selbigen bauten die beiden Autoren ein oder zwei Stolperfallen ein. Und hatten mit Phylax das passende Hilfsmittel dabei, damit die angereisten Diplomaten und Regierungsvertreter es lebend zu den Verhandlungen schafften.
Da haben sich die Autoren mit dem Dyoversum eine wahrlich mysteriöse Backstory geschaffen. Und schreiben im Grunde genommen in diesem Band am Thema vorbei. Die Autoren sehen das sicherlich anders, siehe Untertitel. Aber inhaltlich war die Romanstory schon ein wenig dürftig. Da halfen auch diverse Zutaten nicht, wie beispielsweise die Einstreuungen zum Privatleben des Protagonisten. Positiv zu vermerken ist, dass die Figuren die Geschichte vorantrieben und die Ergebnisse erzielten. Sie wurden also mal nicht von den Ereignissen getrieben. Aber die Intention der Story war weder rasant und fokussiert erzählt. Wenn die Geschichte wenigstens mehr Stil als Substanz gehabt hätte. Aber die Zutaten einer aufgewiegelten Tierwelt und die Aufklärung des Ganzen sprachen mich nicht an. Dieses Muster ist schon ziemlich abgenutzt und die Autoren konnten dem auch keine Originalität verleihen. Ein ziemlich enttäuschender Roman.
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