Ansichten zu Perry Rhodan Heft 3025

Ich erinnere mich – von Wim Vandemaan

Die RAS TSCHUBAI ist nach Rudyn ins Ephelegonsystem gereist. Dort trifft sie wieder mit der BJO BREISKOLL zusammen, die auf einem Umweg das Nashadaan von Zemina Paath abgeholt hat. In der Zheobitt-Klinik von Neu-Terrania wird Zemina das Gehirnteil eines Thesan implantiert. Nachdem einige Probleme gemeistert wurden, erinnert sich Zemina. Die Unsterblichen werden mit den Erinnerungen des Thesan Eyx Xunath konfrontiert.

Eyx Xunath lebt im Galaxiengeviert der Vecuia, den die Thesan, Cairaner, Ladhonen und Shenpadri angehören. Es ist der Einflussbereich der Superintelligenz VECU. Diese SI nimmt Aufträge der Kosmokratin Mu Sargai entgegen und lässt ihre Hilfsvölker die Hinterlassenschaften von SIn bergen. Xunath ist ein Lasha. Er kann über einen Kanal in die Zukunft blicken. Seine Dienste und die der anderen Lasha sind wichtig für die Entsorgung der Hinterlassenschaften von Superintelligenzen. Xunath wird Zeuge, wie ein Konsul der Cairaner sich Technologie aneignet, statt sie zu vernichten. Es ist eine Technologie, die Positroniken befällt und korrumpiert. Später wird Xunath Zeuge, wie die Hyperimpedanz-Erhöhung die Völkergemeinschaft der Vecuia trifft. Dank VECU und der Unterstützung durch hochstehende Technologie kann die Vecuia jedoch weiterhin Aufträge durchführen. Xunath, inzwischen durch eine Vitaltränke unsterblich geworden, trifft auf die schwangere Thesan Challaize Paath, die ihn sehr beeindruckt. Bei einem gemeinsamen Blick in die Zukunft wird ein Ereignis offenbart. Ein Angriff auf die Vecuia. Die Völkergemeinschaft will sich wappnen. Ein Einsatz für VECU in der Ferne entpuppt sich als Ablenkung. Das Galaxiengeviert wird von den Phersunen angegriffen, als viele Kräfte weit von zu Hause operierten. Die Erinnerungen wie Xunath nach Terra oder auf die Welt der Ayees gelangt ist, sind nebulös.

Zemina Paath hat die Erinnerungen von Eyx Xunath wiedergegeben. Aus den Informationen versuchen die Unsterblichen nun ein Bild zu erstellen.

Rezension  

Die Geschichte des Exposé-Autors Wim Vandemaan enthielt viele Passagen, die mich ansprachen. Mit etwas Abstand zu dem Roman muss ich dessen ungeachtet feststellen, dass auch wiederkehrende Elemente enthalten sind, denen der Autor nicht mehr jene Faszination einhauchen kann, wie zu früheren Zeiten.

Die Geschehnisse, in denen Zemina Paath auf die Erinnerungen von Eyx Xunath zugreift, konnten mich anfänglich fesseln. Der Thesan lebt zurückgezogen auf einer Welt am Rande einer Völkergemeinschaft. Er hat ein Leben in der Abgeschiedenheit gewählt. Sein merkwürdiger Begleiter, der Glasgast, ändert nichts an seinem Einsiedlerdasein. Die Beschreibungen seines Domizils und das der nahen Eremitenstadt erinnern ein wenig an einen anderen Einzelgänger. An Alaska Saedelaere, der auf dem Planet der Puppen gestrandet war. Ähnlich wie William Voltz verzichtet auch Wim Vandemaan in derartigen Szenarien auf zu viele Erklärungen. Er lässt seine Beschreibungen einfach auf den Leser wirken, der dadurch das Gefühl bekommt, an einem wirklich erstaunlichen Geschehnis teilzuhaben.

Diese Ehrfurcht, wenn ich das mal so bezeichnen darf, Einsicht in geheimnisvolle kosmische Ereignisse genommen zu haben, hält allerdings nicht lange an. Zumindest bei mir nicht. Kaum ist Eyx Xunath „reaktiviert“ und unterstützt die Vecuia in der Ausübung der Aufträge höherer kosmischer Entitäten, verliert der Roman an Faszination. Kosmokrat beauftragt SI. SI beauftragt Hilfsvölker. Einige davon entwickeln Gier. Die Geschichten der Zyklen wiederholen sich. Meine Erwartungen an den Zyklus waren hoch. Die runde Nummer 3000 erzeugte in mir die Hoffnung, mal eine andere Geschichte erzählt zu bekommen. Auf eine andere Weise. Doch für Experimente ist die Serie nicht bereit. Es bleiben die Einzelromane, in denen die Autoren brillieren können. Die Zyklusstory kann, zumindest bei mir, momentan nicht zünden.

Ich glaube, es ist das erste Mal, dass ich einen Roman von Wim Vandemaan als „konventionell“ empfunden habe. Das ist beinahe schon die Höchststrafe für diesen Autor, den ich sonst sehr schätze. Bin ich an einem Punkt gelangt, an dem ich „zu viel“ Perry Rhodan gelesen habe?


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:


Kommentare

2 Antworten zu „Ansichten zu Perry Rhodan Heft 3025“

  1. Avatar von Dirk Rehm
    Dirk Rehm

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Interessante Story, guter Schreibstil und neue Informationen. Auch die aktuelle Zyklusstory spricht mich sehr an, was daran liegen mag, dass ich mit der 3000 nach fast 10 Jahren Pause wieder neu eingestiegen bin und somit genug Abstand zu den alten Geschichten habe.
    Allerdings muss ich sagen, dass mir PR Neo und Mission SOL noch etwas besser gefallen, als die EA.
    Ganz nebenbei: Ich habe gesehen, dass ihr einen Stammtisch in Itzehoe veranstaltet. Henstedt-Ulzburg ist nicht so weit weg, sodass ich beim nächsten Termin gerne mal vorbeischauen würde, wenn das OK ist und der Termin bei mir passt.

    1. Avatar von Uwe Bätz

      Ich bin gerade erst aus dem Urlaub zurück. Zu einem neuen Stammtisch-Termin kann ich noch nichts sagen. Ich stimme die Termine immer per Mail mit einer Handvoll PR-Leser ab. Im galaktischen Forum wird dann auch darauf verwiesen und der eine oder andere Forist kommt dann auch dazu.

Schreibe einen Kommentar