Das Despina-Mysterium – von Uwe Anton – Handlung:
Das Forschungsschiff MALCOLM SCOTT DAELLIAN hält sich in der Nähe des Neptuns und damit in der Nähe der Kunstwelt Wanderer auf. Es ist der 9. Mai 1552 NGZ und die Besatzung leidet unter den Auswirkungen des Weltenbrands. Auch Atlan ist betroffen, obwohl sein Zellaktivator die Symptome lindert. Alle Versuche, mit Sonden etwas über Wanderer herauszufinden, scheitern. Auch die FLORENCE LAMAR kann nicht entdeckt werden. Die Hyperfunkabteilung empfängt einen Funkspruch halutischen Ursprungs. Icho Tolot kommt an Bord. Es könnte ein Hilferuf sein. Der Haluter sieht einen Zusammenhang zwischen der auf Neptun abgestürzten GOS’TUSSAN II und dem Funkspruch. Möglicherweise hat ein Haluter die Vernichtung des Schiffes überlebt.
Die beiden Unsterblichen begeben sich mit einem Atmosphärentaucher auf Expedition zum Neptun. An der Grenze zwischen Atmosphäre und dem Planetenmantel landen sie und entdecken Trümmer des ehemaligen Flaggschiffs von Bostich. Die Suche nach einem einzelnen Überlebenden erweist sich als schwierig. Und Atlan und Tolot sind nicht die einzigen Besucher Neptuns. Unvermittelt treffen die beiden auf Lotho Keraetes schöne Familie. Die Begegnung ist kurz. Das Aggregat Etain, das die Gruppe anführt, lässt sich nicht in die Karten blicken. Und die schöne Familie zieht weiter.
Atlan schickt nun die begleitenden TARAS aus. Die Roboter entdecken den Hypersender, von dem der Funkspruch stammt. Das Gerät ist antiquiert und wie Atlan schätzt, mindestens 50.000 Jahre alt und in einem Trümmerteil der GOS’TUSSAN II aufgebaut. Als Tolot dazukommt, gibt das Gerät einen Koordinatensatz aus. An den Koordinaten angekommen entdecken die beiden Unsterblichen das Wrack eines Haluterschiffs. Die CREST III hat wahrscheinlich das Schiff abgeschossen, da sie bei der Auseinandersetzung mit den MDI um 50.000 Jahre in die Vergangenheit versetzt wurde und im Solsystem beim Kampf gegen die Haluter eingriff.
Mit Tamareils Hilfe entdecken sie den überlebenden Haluter. Es ist Sawru Maudh, den Atlan schon in der Begleitung von Bostich gesehen hatte, als er sich mit Gucky auf der GOS’TUSSAN II eingeschlichen hatte. Maudh ist schwer verletzt und wird sterben. Zuvor will er Tolot noch Informationen geben. Die beiden Haluter kennen sich seit Jahrhunderten. Und während Maudh Kraft sammelt, erzählt Tolot dem Arkoniden eine kleine Episode aus der Vergangenheit, als er mit Sawru Maudh Abenteuer erlebte.
Sawru Maudh ist über den Tod Bostichs sehr betrübt. In ihm sah der Haluter die Chance auf eine neue Phase in der Entwicklung seines Volkes. Durch Bostichs Tod ist der Schritt zu einem neuen kulturellen Ganzen nicht mehr möglich. Das Gespräch wird unterbrochen, da die schöne Familie in das Wrack eindringt und die TARAS zerstört. Es kommt zur Konfrontation mit dem Aggregat Etain. Tamareil gelingt es, die ÜBSEF-Konstante der Frau zu beeinflussen, so dass sie mehr preisgibt, als sie eigentlich möchte.
Nach ihrer Aussage hat Bostich den Zellaktivator damals unter einer bestimmten Bedingung von Keraete erhalten. Der Arkonide sollte Keraete eines Tages helfen und dafür bereit sein, einen hohen Preis zu zahlen. Diesen Preis hat er nun entrichtet. Den Weltenbrand sieht das Aggregat Etain als evolutionären Wandel. Das Leben wird die Planeten verlassen und sich von den biologisch-organischen Ausgangsstoffen trennen. Die Milchstraße wird zum Ausgangspunkt einer postbiologisch-emotionalen Existenzform. Adam (der erste Mensch) von Aures sieht sich nach dem Verständnis Etains als eine erste postbiologische Existenz. Als Atlan nach Aures fragt, kann Tamareil im Gedächtnis Etains Sternbilder entdecken, die Atlan in seinem fotografischen Gedächtnis abspeichert.
In Atlan sieht das Aggregat Etain ein interessantes singuläres Individuum, das zukunftsträchtig ist und deshalb verschont wird. Für Tolot gilt das nicht. Dennoch lässt die Familie den Haluter in Ruhe und sperrt die beiden Unsterblichen nur im Wrack ein, wo sie kurze Zeit später von Sawru Maudh befreit werden, der unbehelligt geblieben ist. Kurz danach stirbt Maudh und die Unsterblichen heften sich wieder an die Spuren der schönen Familie. Sie entdecken im Eis jedoch nur ein riesiges, nicht materielles Phänomen. Die Ausmaße lassen vermuten, dass es der verschwundene Mond Despina ist.
Als Atlan und Tolot das Phänomen untersuchen, entdecken sie im Eis unbekannte, nur Millimeter große Lebensformen, die Atlan mitnimmt. An Bord der MALCOLM SCOTT DAELLIAN wird der Fund untersucht. Der Resident der LFG schickt YLA als Beraterin an Bord. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass sich die Zone, in der die Lebewesen entdeckt wurden, wie On-Quanten verhält. Sie erschafft Leben.
Im Labor vergrößern sich die Lebewesen plötzlich exponentiell und brechen aus. YLA hat eine Theorie. Despina war nie nur ein einfacher Mond. Er war eine Empfangsstation für Wanderer. Wanderer wiederum ist nicht der Wanderer, den Atlan kennt. Deshalb benötigt dieser Wanderer eine Stütze in Form von Despina und ist von ES so präpariert worden. Dieser Wanderer wurde womöglich missbraucht.
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