Ansichten zu Perry Rhodan Heft 2978

Der Spiegelteleporter – von Michelle Stern – Handlung:
An Bord der GOUBAR NANDESE ist man über die Explosion von LORETTA-97 und den Tod von über 1000 Menschen erschüttert. Dennoch stellt die Besatzung sofort Untersuchungen an. Die Freisetzung der Hyperenergien am Standort des Tenders führt zu Störungen. Trotz der Schwierigkeiten kann der ENTDECKER, ein Bestandteil des Tenders geortet werden. Über 500 Menschen sind darin eingeschlossen. Eine Rettungsmission wird gestartet und von den beiden Mutanten Kaleb Barasi und Gucky unterstützt, die weitere Verletzte entdecken und bergen können.
Die Techno-Mahdistin Lima Portomessa auf LORETTA-108 stellt Untersuchungen an. Seit sie ihrem Kollegen Lephart Yutong misstraut, hat sie Vorkehrungen getroffen. Und sie kann nachweisen, dass der Funkbefehl zur Zerstörung des Tenders von ihm kam. Die Skrupellosigkeit macht ihr zu schaffen. Sie fühlt sich nun selbst bedroht. Sie nimmt Kontakt zu Barasi auf und teilt anschließend Yutong mit, wie sie gemeinsam Gucky festsetzen können, der sicherlich Barasi begleiten wird. Während sie und Yutong Vorbereitungen treffen, erscheint der Spiegelteleporter. Das Gespräch dient der Abtastung des Gegenübers und Barasi muss sich alsbald zurückziehen.
Reginald Bull startet derweil mit einem neuen Plan zur Abschaltung der Tender. Sein Vorhaben ist strittig, da alle befürchten, dass weitere Tender vom Techno-Mahdi gesprengt werden könnten. Ein Spezialschiff schafft ein Paratronsperrfeld. Die Abkopplung des Tenders 33 ist jedoch nur kurzzeitig. Weitere Schiffe sollen das Vorhaben unterstützen.
Der nächste Kontakt Barasis mit Portomessa bringt Erkenntnisse, wie die Techno-Mahdistin angeworben wurde. Neben Gucky lauscht auch Reginald Bull der Geschichte. Der Terraner hat die beiden Mutanten begleitet und erfährt über die Verbindung mit Barasi von Portomessas Vergangenheit. Plötzlich aktiviert die Techno-Mahdistin ein Gerät und teleportiert Reginald Bull mit unfreiwilliger Hilfe Barasis an Bord. Sie ist überrascht, da sie Gucky erwartet hat, der sie gegen Yutong unterstützen soll. Auch Lephart Yutong erscheint nun auf der Bildfläche. Der Wissenschaftler gibt zu, den Tender 97 zerstört zu haben. Bull begreift, dass er es mit einem Wahnsinnigen zu tun hat. Yutong paralysiert Portomessa und Bull und isoliert sie.
Als Bull zu sich kommt, ist sein SERUN weg. Yutong eröffnet seinem Gefangenen, ihm den Zellaktivator für Untersuchungen entnommen zu haben. Doch auch Bull hat noch ein paar Tricks auf Lager und flieht. Und auch Lima Portomessa hatte sich vorbereitet und kann ihr Gefängnis verlassen. Sie verhilft Teilen der inhaftierten Besatzung zur Flucht. An Bord des Tenders entwickelt sich ein Katz-und-Maus-Spiel. In der Zentrale des Tenders kommt es zum Showdown. Lephart Yutong, der zwischenzeitlich mit der Zerstörung weiterer Tender gedroht hatte, kann überwältigt werden. Bull bekommt seinen Aktivator wieder und mit den Aufzeichnungen, die Lima Portomessa gemacht hat, kann sie andere Mitglieder des Techno-Mahdi an Bord der LORETTA-Tender zur Aufgabe überreden. Die Abschaltung vieler Tender führt schließlich zum Zusammenbruch des TERRANOVA-Schirms. Auf Terra freuen sich die Menschen, dass sie wieder die Sterne sehen können.

 

Rezension:
Im zweiten Teil des Doppelromans von Michelle Stern stellt sich endlich der langersehnte Erfolg ein. Die vom Techno-Mahdi initiierte Abschottung des Solsystems wurde aufgehoben.
Letztlich wurde also ein Sieg eingefahren. Aber auch nur deshalb, weil man nicht gegen den Techno-Mahdi kämpfen musste, sondern gegen einen Größenwahnsinnigen. Der Verrückte machte in seiner Überheblichkeit Fehler. Und plötzlich wird auch in der Vorschau auf den nächsten Roman über den Techno-Mahdi von einer heterogenen Gruppe gesprochen. Alles Kokolores, was zuletzt über die Logokratrie, über Losungen, über gemeinsame Ziele, den Kampf über die Hohen Mächte, gegen ES und den Abgesang auf die Unsterblichen geschrieben wurde? Der Wandel kommt schnell und überraschend. Reginald Bull und Co. können ihr Glück kaum fassen.
Ich als Leser auch nicht. Mit den Aktivitäten der Anhänger des Techno-Mahdi kann ich nur wenig anfangen. Einige Losungen, wie z.B. der über die Engel, die, wenn sie in die Geschichte eintreten, Maschinen sein werden, klangen geheimnisvoll und hatten etwas Mystisches an sich. Andere Losungen kamen über den Status nerdiger Kaffeebechersprüche nicht hinaus. Auch die Historie der Figur Lima Portomessa bringt nur wenig Licht in die Psyche der Anhänger.
Die Story des Romans empfand ich als dünn und die Autorin walzt das ganze zum Ende hin immer dünner aus. Das Spiel mit dem Zellaktivator sollte wohl das Sahnehäubchen sein. Aber die Passagen wirkten auf mich eher unbequem, gar lästig. Jedenfalls nicht unterhaltend. Ich hoffe nun, dass die Auseinandersetzung mit dem Techno-Mahdi auf ein höheres Level gehoben wird. Die unteren Chargen dieser Gruppierung empfinde ich als nervig. Es wird Zeit, dass man sich mit Adam von Aures beschäftigt.

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