Ansichten zu NEO-Story 16 – Palast der Intrigen

Palast der Intrigen – von Rüdiger Schäfer

Atlan ist an der Seite von Ihin da Achran auf dem Weg nach Arkon III. Die ehemals höchste Kurtisane ist nun Khestan des Trosses des Regenten. Und sie will Kontakt zur Oberbefehlshaberin der Flotte aufnehmen, zur Mascantin Pertia ter Galen, die sie seit über fünfzig Jahren kennt und mit der sie einige Geheimnisse teilt.

Atlan macht dieses Vorhaben nervös. Das Spiel der Kelche, dem Kampf um Macht und Einfluss, lehnt er ab. Ihin da Achran erkennt die Bedenken ihres Begleiters und erzählt ihm, wie sie Pertia ter Galen kennenlernte. Ihre Erzählung führt Atlan hinein in die Ränkespiele des Adels und in den Palast der Intrigen.

Rezension

In seiner Kurzgeschichte beleuchtet Autor Rüdiger Schäfer den Hintergrund zweier Arkonidinnen. Da ist Pertia ter Galen, die vor der Dominanz ihres Vaters aus dem Khasurn und von Arkon floh, weil sie keine Figur im Spiel der Kelche sein wollte. Und die unter falscher Identität Karriere in der Raumflotte machte. Und die Jahre später doch noch in dieses Spiel hineingezogen wird. Von Ihin da Achran, die eben jenes Spiel perfekt beherrscht und beide Frauen in eine gefährliche Lage manövriert.

Mit dem Prolog und Epilog, also dem Rahmen der Dramenhandlung konnte ich nicht viel anfangen. Die Ereignisse sind im Neoversum verwurzelt und beschäftigen sich wohl mit einem Umsturz des Imperators. Die Dramenhandlung um die beiden Frauen hingegen benötigt kein Vorwissen. Die Beschreibungen der Ereignisse sind sehr intensiv und belegen überzeugend, dass Perry Rhodan Neo mit den Schilderungen der Arkoniden, deren Adel, deren Lebensarten und Gewohnheiten, durchdringender ist, als die klassische Serie zur vergleichbaren Handlungszeit.

Als Kurzgeschichtenliebhaber vermisse ich etwas mehrdeutige Inhalte und einen Schluss, der zum Nachdenken anregt. Aber auch ohne diese Inhalte zeigte das Drama starke Bilder und bot kurzweilige Unterhaltung.


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