Austria Con 2016 in Wien

Der Wiener Perry Rhodan-Stammtisch feierte in 2016 seinen 20. Geburtstag standesgemäß mit einem Con. Die Vorbereitungen dazu müssen schon seit ewiger Zeit laufen, denn was die Veranstalter da auf die Beine gestellt haben, konnte sich sehen lassen.

Meine Vorbereitungen begannen auch schon vor Monaten. Bereits im Januar 2016 buchte ich bei Iwi, der Freundin von Roman Schleifer, das Hotel. Zur gleichen Zeit entschied ich, am Empfang im Rathaus der Stadt Wien teilzunehmen. Im März buchte ich den Flug. Und am 30. September machte ich mich auf den Weg.

Zum Austria Con flog ich natürlich mit Austrian Airlines von Hamburg aus. Der Flug war pünktlich und dank der umfassenden Vorbereitungen durch die Veranstalter hatte ich keinerlei Probleme, vom Flughafen ins Hotel zu finden und später die anderen Locations aufzusuchen. Roman Schleifer hat bestimmt ein Dutzend Mails oder mehr versendet, in denen alles klar beschrieben war oder auf die Links der Con-Homepage verwiesen.

Im Hotel wurde ich am Freitagnachmittag an der Rezeption gleich mit einem Präsent überrascht. Der Con-Karton war als Überlebensbox gestaltet und enthielt eine Brise Wiener Luft, Überlebenspillen, Waffeln (Rhodan statt Manner), einige Quartettkarten, eine Postkarte und das Con-Buch. In Wien war es hochsommerlich heiß und so setzte ich mich auf die schattige Terrasse. Nach und nach trafen weitere Fans ein. Ich lernte den Foristen „Meiner Einer“ kennen. Schön, dass wir uns getroffen haben. Ich hoffe, es klappt demnächst mit unserem Stammtisch im Norden!

Abends ging es dann zum Rathaus. Der Dresscode wurde locker gehandhabt. Dennoch hatten sich einige in Anzug mit Krawatte oder sogar Smoking geworfen. Der Aufstieg in die zwei Säle stellte dann die erste Herausforderung dar. Nach den Eröffnungsreden war das reichliche und Jeden zufriedenstellende Buffet eröffnet. Nach einer Stunde begann der kulturelle Teil mit Autorenlesungen, die von Andreas Eschbach gestartet wurden. Dieser Part brachte mit zunehmenden Verlauf die zweite größere Herausforderung für mich. Irgendwann taten mir die Füße weh. Ein Gespräch mit Uwe Anton brachte etwas Abwechslung. Nach der Lesung von Leo Lukas, der für Christian Montillon eingesprungen war, der absagen musste, verließ ich etwas früher den Empfang. Andere hatte das auch schon getan, denn nach meiner Rückkehr ins Hotel traf ich etliche Fans und Foristen auf der Terrasse des Hotels und wir ließen den Tag ausklingen.

Am Samstagmorgen begann der eigentlich Con. Der Tag war mit Programmpunkten gut gefüllt. Die Location im Hauptgebäude der Wiener Linien war gut gewählt. Da der Hauptsaal zum Clubbereich offen war und der Toilettenbereich vom großen Raum abging, war immer etwas Unruhe. Aber über den Tag betrachtet, hat man sich schnell damit arrangiert. Zwischen dem Eingangsbereich und dem Hauptsaal lag der Bewirtungsbereich mit Tischen und auch einigen Stehtischen, an denen man sich prima zu Gesprächen zurückziehen konnte. Auch draußen konnte man sitzen und wie schon am Freitag, war es auch am Samstag ein hochsommerlicher Tag.

Am Check-In des Cons gab es für die Vorbesteller den SOL-Anhänger und am Stand des Stammtisches konnte man seine Überlebensbox mit zahlreichen anderen Con-Goodies (Briefmarken, Quartett, Energydrink, etc. ) befüllen. Ich habe mir auch eine Dose gekauft. Leider hatte ich nicht daran gedacht, dass ich, der ich nur mit Handgepäck reiste, die 250ml-Dose nicht durch den Sicherheitscheck am Flughafen bringen werde. Die Rezeption am Con-Hotel half weiter und schickt mir das Teil nach Hause.

Zur Eröffnung des Cons durch Roman Schleifer wurde auch der Botschafter der Mongolei vorgestellt, der einige Worte zu Perry Rhodan, seiner Landung in der Wüste Gobi und der Gründung der Dritten Macht und der Stadt Terrania sagte.

Ich ließ doch etliche Programmpunkte aus und zog Gespräche mit Fans und Autoren vor. Und auch wenn die hinter uns liegende Auflösung zum Zyklus um das Atopische Tribunal und um die Jenzeitigen Lande nicht alle zufriedengestellt hat, mich ja auch nicht, wurde bei aller geäußerter Kritik während des Cons eines sehr deutlich: Alle namens locker, es war die ganze Zeit gute Laune angesagt! Die Exposé-Autoren waren leider nicht da, um Stellung zu beziehen. Christian hatte kurzfristig absagen müssen und die Zuschaltung von Wim scheiterte an der Technik des 21. Jahrhunderts. Von der Redaktion war leider niemand zum Con gekommen. Dafür zahlreiche Autoren, auch angehende Autoren, wie man erfahren konnte. Dazu freie Mitarbeiter und andere Gäste.

Persönlich bedaure ich den Ausstieg/Auszeit von Marc Herren, mit dem ich mich lange unterhalten konnte. Seine Romane zählten für mich immer zu den Highlights. Aber Marc hat seine Auszeit gut begründen können. Und er hat eine Rückkehr als Autor nicht ausgeschlossen. Das angekündigte Geheimprojekt fiel dann ganz anders aus, als mir Marc vorher im Gespräch verriet. Marc hatte selbst mal einen Vorschlag gemacht, was man mal angehen könnte. Nun, das war es nicht, obwohl ich Marcs Idee klasse fand. Präsentiert wurde dann eine reine eBook-Reihe namens Trivid. Sechs Bände von Oliver Fröhlich und Christian Montillon, wenn ich das richtig verstanden habe. Jeder Band hat etwa die Hälfte eines normalen Heftromans. Losgehen tut es bereits im Oktober 2016. Eine Leseprobe dazu wird es auch auf Papier geben.

Am Abend ging es dann wieder ins Con-Hotel. Es wurde noch eine sehr lustige Runde. Ich stellte fest, dass meine Filme- und TV-Serien-Gewohnheiten doch zahlreiche Übereinstimmungen mit der von Uwe Anton, Kai Hirdt, Das Maikel und Dennis Mathiak haben. Nur bei James Bond gingen die Meinungen weit auseinander, wer der beste Darsteller sei. Die Präsentation zu Band 3000 im Rahmen eines Events war auch Teil des Gesprächs und Uwe Anton verriet, dass er sich bereits eine mögliche Location angesehen habe. Mehr ließ sich Uwe nicht entlocken!

Für Sonntag und die Folgetage war und ist bei mir ein anderes Programm angesagt. Mein Con endete daher am Sonntagmorgen gegen halb zwei auf der Terrasse des Con-Hotels.

Es war ein klasse Event!


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