Ansichten zu Perry Rhodan Heft 2764

Rendezvous in Larhatoon – von Christian Montillon – Handlung:

Nach dem Einsatz auf dem Sternenportal AIKKAUD hat die RAS TSCHUBAI die Larengalaxis erreicht und beginnt im Februar 1517 NGZ damit, Millionen und Abermillionen an Funkgesprächen aufzuzeichnen und auszuwerten, um darin einen Hinweis zum Aufenthaltsort von Perry Rhodan zu finden. Gucky plagen derweil andere Probleme. Die vom Aiunkko Manzaber beschriebenen Yllit gehen ihm nicht aus dem Kopf und auch sonst plagen ihn seltsame Träume. Darin geht es unter anderem um eine Abfolge von Tönen, die dem Ilt seltsam vertraut vorkommt. Er glaubt, dass es eine Spur zu Rhodan sein könnte. Mit Hilfe eines Medikers lässt er seine Traumwelt analysieren. Der Ara Essien Zahng bescheinigt dem Ilt lediglich, dass in dessen Träumen tatsächlich etwas vor sich geht. Wenn es eine Spur zu Rhodan sein soll, dann kann vielleicht Toio Zindher die Psi-Fähigkeit des Ilt verstärken.

Inzwischen hat ein Pulk von acht onryonischen Schiffen die Welt Vi im Pethpar-System erreicht. Der Onryone Tullcor Stoynneri führt von Bord des Raumvaters CUZPUYR das Kommando. Stoynneri untersucht die Zerstörung der OUKEVOY und hat sich an der Idee verbissen, dass es auf Vi ein Geheimnis zu lösen gibt. Er glaubt nicht an einen Zufall, der die Proto-Hetosten hierher geführt hat. Seine Stellvertreterin sieht die Aktivitäten des Kommandanten mit Skepsis. Tullcor Stoynneri hat jedoch eine seltsame Zeichenfolge in der Nachricht entdeckt, die von den Vidriten mit Hilfe des Cedej ausgesendet wird. Stoynneri landet auf Vi und trifft sich mit dem Vhemej der Vidriten. Der Regierungschef Chanpaja ist sehr vorsichtig in seinen Äußerungen und der Onryone hegt den Verdacht, dass der Vidrite etwas verheimlicht. Er lässt den Regierungssitz mit Sonden überwachen.

Die Tefroderin Toio Zindher hat sich unterdessen bereit erklärt, mit Gucky einen Parablock zu bilden. Im Gegenzug erhält sie Freiräume an Bord. Der Ilt, der inzwischen seine Fähigkeit als Paradieb unter Kontrolle hat und die Vitaltelepathin vereinigen ihre Fähigkeiten und es gelingt ihnen nach einiger Zeit die Parapsychische Botschaft der Vidriten zu entdecken und die darin enthaltene Botschaft SOS PR. Die RAS TSCHUBAI fliegt das System der Vidriten an und geht in den Ortungsschutz der Sonne. Toio Zindher sucht indessen das Ogygia-Habitat auf. Dort entdeckt sie eine intensive Vitalaura, die ihr bekannt vorkommt. Es ist Farye Sepheroa, die auf Nachfrage der Tefroderin auch bereitwillig Auskunft gibt, dass sie Rhodans Enkelin ist. Im Gegenzug soll Zindher ihr mehr über Vetris-Molaud erzählen.

Gucky, Zindher, das fünfköpfige Venus-Team, die beiden Haluter und ein TARA-X-T-Roboter fliegen nach Vi und landen getarnt in der Nähe der Hauptstadt Thej Bego. Gucky und die Agenten maskieren sich als Vidriten und dringen in den Palast ein, da Gucky dort zu seiner Verblüffung die Gedanken eines Wesens empfangen hat, das an Bostich denkt. Im Palast treffen sie auf Neacue. Einige Kilometer entfernt beobachtet Tullcor Stoynneri fassungslos das Geschehen. Ein fremdes Wesen namens Gucky stellt Fragen nach Bostich und Rhodan. Dem Onryonen dämmert es langsam. Er alarmiert seine Soldaten.

Das Einsatzkommando hat unterdessen den Aufenthaltsort der drei zurückgebliebenen Lucbarni in einer Klinik in Erfahrung gebracht. Aber auch die Onryonen sind im Anmarsch. Die beiden Haluter und der TARA-X-T greifen die Onryonen an der Klinik an. Die drei Lucbarni werden befreit und das Team kehrt zur RAS TSCHUBAI zurück. Neacue bleibt auf Vi und manipuliert die Erinnerungen der Onryonen, so dass diese glauben, dass Proto-Hetosten für den erneuten Zwischenfall verantwortlich sind. Nächste Ziel der Terraner ist die Flammengondel LUCVAIT. Dort könnte sich auch Bostich noch aufhalten, den Bull allerdings unter keinen Umständen mit an Bord nehmen möchte.

 

Rezension:

Erzähl mir etwas, das ich noch nicht weiß, dachte Tullcor Stoynneri. Doch diesen Gefallen tat sie ihm nicht, sondern reflektierte nur weiterhin unnütze Details, die ihm längst bekannt waren, ihn ablenkten und seine Konzentration störten.

Christian Montillon lässt diese Sätze auf Seite 18 in seine Geschichte einfließen. Der hier so genervt reagiert, ist der Kommandant der Onryonen und seine Stellvertreterin an Bord ist das Ziel seiner Gedanken. Das Geschehen lässt sich auch leicht auf das Verhältnis anwenden, das mich als Leser mit dem Autor dieser Geschichte verbindet.

Dreizehn Wochen nach den Ereignissen auf AIKKAUD setzt der Exposé-Autor die Geschichte um die RAS TSCHUBAI fort. Sicherlich durfte man nicht erwarten, dass gleich eine heiße Spur zu Rhodan gefunden werden würde. Aber ein bisschen mehr Inhalt in den beschriebenen Szenen hätte es schon sein dürfen. Die Story war seicht, ohne Spannungselemente und ohne Höhepunkte, sieht man vom Overkill-Einsatz des TARA-X-T am Romanende einmal ab.

Ansonsten verschwendet der Autor viel Raum für das aufblähen unnützer Details. Die Geschichte endet recht abrupt und die Folgen des kleinen Missgeschicks des Einsatzkommandos werden von Neacue ausgebügelt, der nun hoffentlich das letzte Mal in Erscheinung trat. Ansonsten lässt der Autor in die Begegnung Sepheroa mit Zindher etwas Geheimniskrämerei einfließen. Die beiden Frauen sind sich schon beim Start des Schiffes begegnet und irgendwie hat Montillon diese frühere Begegnung aus den Augen verloren, als er das erneute Zusammentreffen schildert.

Positiv zu vermelden ist, dass der sorgsam vorgenommene Aufbau des „neuen“ Gucky eine Fortsetzung findet. Hier kann der Autor nahtlos an die Darstellung der Figur durch Leo Lukas in Heft 2751 anknüpfen.

 


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