Das Wunder von Anthuresta – Handlung:
Im Inneren des Handelssterns TALIN ANTHURESTA erwacht ein Kristallwesen nach langem Schlaf. Es gibt sich den Namen Clun’stal und weil es ohne seinen Herrn Fogudare ein Nichts, ein Niemand ist, nennt es sich Clun’stal Niemand. Als das Kristallwesen für kurze Zeit die mentale Präsenz seines Herrn und Meisters Fogudare spürt, kehrt ein Teil seiner Erinnerung zurück. Der Meister hört sich jedoch verwirrt an. Clun’stal vermutet, dass die Psi-Materie möglicherweise außer Kontrolle geraten ist und Unbekannte, die er in TALIN ANTHURESTA entdeckt, dafür verantwortlich sind. Das Kristallwesen beschließt, die Fremden aufzuspüren. Die ersten Kontakte verlaufen anders, als sich Clun’stal das vorgestellt hat. Clun’stal sieht größere Ähnlichkeiten zwischen den Fremden und Fogudare, als vorher angenommen. Als er sich einem der Fremden telepathisch öffnet, teleportiert dieser jedoch in Panik und zieht dabei Körpermasse von Clun’stal mit.
Rhodan und Mondra stehen noch immer in der Halle mit dem alten Transferdeck. Seit Ihrer Ankunft und der Anzeige der 20.000 Welten im Controller hat sich das Konzept nicht vom Fleck gerührt. Doch plötzlich kehren die Hyperkristalle zurück und hüllen das Konzept ein. Durch den Kontakt bricht der Metabolismus von Tschubai/Lloyd zusammen. Als Mondra und Rhodan schon glauben, dass das Konzept tot ist, richtet sich Tschubai/Lloyd auf und teilt mit, dass sie Clun’stal Niemand helfen müssen. Die Gruppe kehrt ins Basis-Lager zurück. Dort taucht überraschend Mikru auf und teilt mit, dass die MIKRU-JON die VERNE verlassen hat. Mikru hat die Psi-Folie Thora in sich aufgenommen. Sie teilt mit, dass eine weitere Psi-Folie anwesend ist. Die Folie ist von Ramoz und sehr mächtig. Mikru kann schließlich auch diese Folie in sich aufnehmen. Mikru ist nun stark genug, um auch die Psi-Folie Kantor zu besiegen.
Clun’stal Niemand kann das Konzept von seinen friedlichen Absichten überzeugen. Er führt die Gruppe um Rhodan in eine riesige Halle, in der gigantische, 50 Meter große versteinerte Wale stehen. Um eines der steinernen Wesen entsteht eine Wolke aus Psi-Materie und sickert in den Körper ein. Fogudare erwacht zum Leben. Doch Fogudare ist wahnsinnig und greift die Gruppe an. Rhodan löst schließlich auf Bitte von Clun’stal eine Schaltung aus, die den Wal tötet.
Rezension:
Der Roman von Michael Marcus Thurner lebt anfangs noch von der Spannung, die in der 2. Hälfte von Heft 2550 aufgebaut wurde. Leider kann der Autor diesen Spannungsbogen nicht aufrechterhalten. Thurner hat es schlicht verpasst, die Elemente seines Doppelromans in die richtige Reihenfolge zu bringen. Zudem krankt die Story an zu vielen Nebenschauplätzen (Mikru, Drrdin, Chucan Tica, Psi-Folien, Thalia etc.). Für diese einzelnen Stränge musste in 2551 erst eine Lösung erarbeitet werden. In der Folge kam die Haupthandlung um den Handelsstern und die Entdeckung der 20.000 Welten zu kurz. Thurner hat die Entdeckung der 20.000 Welten an das Ende von 2550 gelegt. Dumm nur, dass alles was danach kam, eher zweitrangig war. Besser wäre es gewesen, die Einführung von Fogudare und sein Erwachen an das Ende von 2550 zu stellen und vielleicht ein bisschen mehr über die Anthurianer auszusagen und die Entdeckung der Scheibenwelten an das Ende von 2551 als Cliffhanger zu stellen.
Stilblüte (Seite 30):
Doch Frauen hatten eine eigene Sichtweise. Eine, die mir manchmal fremder erschien als jene von Superintelligenzen oder Kosmokraten.
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