Perry Rhodan Extra Nr. 10 Teil 2

Hauch der ESTARTU

Vor 7 Millionen Jahren wird Jon’ho Sarenti aus dem Volk der Schukarrach von der Superintelligenz ES sterbend im All treibend aufgenommen. ES bietet dem Überlebenden eines Krieges das ewige Leben, wenn er dafür in den Dienst der SI tritt. Sarenti willigt ein und wird als Wächter einer Station eingesetzt, die für die Aufrechterhaltung eines Hyperkokons eingesetzt wird. Vor 17 Jahren wird die Hyperimpedanz erhöht. Die Projekterstationen fallen aus. Im Jahr 1348 NGZ erreicht Jon’ho Sarenti Neu-NACHT, wo sich ein Teil der Mom’Serimer niedergelassen hat. Er spürt dort den Hauch des ESTARTU und bittet den Propheten Seramir einen Kontakt mit Perry Rhodan herzustellen. Perry Rhodan und Daellian reagieren auf den Funkspruch und fliegen mit der SOL nach Neu-NACHT. Jon’ho Sarenti eröffnet Rhodan in einem Gespräch seine Absicht, einen neuen Hyperkokon zu bilden und damit für die Mom’Serimer eine neue NACHT zu simulieren. Die SOL fliegt die verborgene Station an. Bei dem Versuch, mit dem Schiff von Jon’ho Sarenti die Station anzufliegen greifen plötzlich Mehandor an und Jon’ho Sarenti muss sein Schiff aufgeben. Der Schukarrach wird auf die Medostation der SOL gebracht. Die Mediziner stellen fest dass der Körper von Jon’ho Sarenti eigentlich tot ist und er selber ein Geistwesen ist, das den Körper über eine Art von Telekinese steuert. Dieser Zustand wurde offensichtlich von ES herbeigeführt.

Ein zweiter Versuch wird gestartet, um die Station zu erreichen. Unter einem Vorwand begibt sich Jon’ho Sarenti als Erster auf die Station. Rhodan, Daellian und einige Techniker folgen. Nach einigen Reparaturen wird die Station in Betrieb genommen. Es kommt zu unerwarteten Reaktionen. Zwar bildet sich ein Hyperkokon und hüllt für kurze Zeit die Station und die SOL ein aber anschließend versagen die Aggregate und nach Auskunft des Schukarrach ist damit die Technologie zur Bildung von Hyperkokons endgültig verloren. Völlig überraschend wird Rhodan von Sarenti gefangen genommen. Der Wächter rechtfertigt die Maßnahme mit einer angeblichen Botschaft, die er von Gon-Orbhon erhalten habe. Er hat demnach unwissentlich über 7 Millionen Jahre ein Verbrechen mit der Aufrechterhaltung des Hyperkokons unterstützt. Der Wächter aktiviert die Selbstzerstörung der Station. Rhodan gelingt es den Wächter zu überrumpeln. Dabei tötet er Sarenti. Bevor die Station in einer Explosion vergeht, können Rhodan und die anderen Besatzungsmitglieder der SOL entkommen. Als die Explosion abgeebbt ist empfängt die SOL eine Bild- und Tonübertragung von Jon’ho Sarenti, die dieser vor seinem Tod aufgezeichnet hat. Darin bedauert er, dass er Rhodan habe täuschen müssen. Er habe Rhodan dazu bringen wollen, ihn zu töten. Er sei seiner Unsterblichkeit überdrüssig geworden. Nur ein anderer Unsterblicher war in der Lage, seinen Geist vom bereits toten Körper zu trennen und ihn zu erlösen.

 

 

Schon wieder Mom’Serimer war mein erster Gedanke. Nicht, dass ich etwas gegen die kleinen Kerlchen hätte aber die EXTRA-Hefte sollten nach meiner Auffassung eher für einzelne abgeschlossene und vor allem abwechslungsreiche Geschichten verwendet werden. Stattdessen wird hier nun eine Fortsetzung von EXTRA Nr. 9 geboten.

Der Autor Bernhard Kempen ist bislang als Autor für diverse Romane der Atlan-Mini-Heftserien in Erscheinung getreten. Hauch der ESTARTU ist sein 2. Beitrag in der Reihe Perry Rhodan Extra. Der Roman bietet durchschnittliche Serienkost. Er ist in ruhigem Erzähltempo geschrieben. Höhepunkte gibt es keine und auch die Auflösung von Sarenti’s seltsamen Verhalten hat mich nicht wirklich vom Hocker gerissen. Dem Roman mangelt es an Spannung und/oder Tiefgang. Dabei gab es einen Ansatz im Roman von Bernhard Kempen, in der der Autor die besondere Situation der beiden Charaktere Daellian und Sarenti beleuchtet. Beide leben in einem quasi toten Körper. Der eine aufrechterhalten von Maschinen, der andere vom „Fluch“ einer Superintelligenz. Leider vertieft der Autor diesen Part nicht. Das Psychogramm, das der Autor von beiden Protagonisten erstellt kratzt nur an der Oberfläche.

Wenn schon kein Tiefgang, dann vielleicht Spannung? Die Aktionen der Mehandor waren dazu nicht geeignet. Das waren eher Show-Effekte. Und auch die Nebengeschichte der beiden jungen Mom’Serimer konnte mich nicht überzeugen. Dieser Part wäre als Hörbuch vertont wohl eher fürs Kinderprogramm geeignet gewesen. Fazit: Die Extra-Portion Rhodan war mir zu belanglos.


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