Ansichten zu Perry Rhodan Heft 2501

Die Frequenz-Monarchie – Christian Montillon

Die Handlung knüpft nahtlos an den Jubiläumsband an. Der Halbspur-Changeur Ariel Motrifis, Mitglied des Volkes der Andury, ehemals ein Hilfsvolk von ESTARTU, erscheint auf dem Distribut-Depot ITHAFOR und bittet die Terraner um Hilfe. Perry, Mondra und Icho Tolot begleiten Motrifis zu seiner Heimatwelt Markanu im System Andury-Aphanur. Dort wird Rhodan in der Endlosen Stadt vom Konzil empfangen. Rhodan bietet den Halbspur-Changeuren Hilfe an und verlangt im Gegenzug mehr Wissen und Controller, um im Polyportnetz zu reisen. Noch bevor es zu einer Verständigung kommt, greifen Truppen der Frequenz-Monarchie unter der Führung des Frequenzfolgers Kharonis an. Markanu war bisher als „blinder Fleck“ im Polyportnetz für die Frequenz-Monarchie nicht erkennbar. Um zu den Terranern zu reisen musste Motrifis aber kurzzeitig einen Zugang von Markanu zum Polyportnetz schalten. Diese Unachtsamkeit nutzt die Frequenz-Monarchie zum Angriff. Rhodan gelingt mit seinen Begleitern die Flucht in die Katakomben der Endlosen Stadt.

Rezension 

Soweit der kurze Handlungsabriss. Christian Montillons Roman ist kurzweilig und schnörkellos erzählt. Der Haupthandlungsstrang wird lediglich durch Rückblenden unterbrochen, in denen Motrifis aus der Geschichte seines Volkes berichtet. Der Roman ist mit Informationen gespickt. Wir erfahren u.a. dass das Polyportnetz auch für die Halbspur-Changeure nicht in allen Bereichen zugänglich ist. Viele Höfe sind zerstört, bzw. in stark reparaturbedürftigen Zustand. Den Andury sind ca. 250 Transporthöfe bekannt, die sich über 11 Galaxien verteilen. Die Milchstraße ist eher wenig erschlossen. In Andromeda haben die Halbspur-Changeure 22 Höfe entdeckt. Zur Kontrolle des Polyportnetzes dienen Controller. Diese gibt es in den Kategorien A, B und C. Letztere sind auch für die Andury hypothetisch. Sie haben bislang keinen entdecken können. Ein Controller der Kategorie C soll den Zugang zu den legendären Handelssternen ermöglichen. Transporthöfe bilden die unterste Ebene des Polyportnetzes, ihnen übergeordnet gibt es die Distribut-Depots und diesen übergeordnet soll es Handelssterne geben. In den 80.000 Jahren, seit die Andury das Netz kontrollieren, haben Sie jedoch nie einen Handelsstern entdecken können.

Die Zeichnung der Charaktere durch Christian Montillon hat mir mehr zugesagt als die in 2500 von Frank Borsch. Insbesondere die Beziehung Perry – Mondra ist gut gelungen. Icho Tolot wird leider mal wieder lediglich als „Kämpfer“ benötigt. Ich hoffe hier, dass die kommenden Romane auch mal den „Wissenschaftler“ Tolot präsentieren werden. Für ein Wesen mit 2 Gehirnen ist das Potential dafür eigentlich ja vorhanden.

Besondere Textpassage:

Der Fremde roch nach Orangenöl und einer frisch geschmierten Maschine; der Duft, den wohl auch die Motorhaube eines auf Hochglanz polierten und frisch gereinigten Oldtimers des zwanzigsten Jahrhunderts verströmt hatte. (Beschreibung des Halbspur-Changeurs Ariel Motrifis)


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