Rezension von Ice Age 3 und meine Eindrücke vom Film in 3D

Die Story ist schnell erzählt. Die Mammuts Manni und Elli freuen sich auf den bald anstehenden Nachwuchs. Das führt dazu, dass Säbelzahntiger Diego die werdende Familie verlässt, um wieder als Einzelgänger durch die Wildnis zu streifen. Sid hingegen freut sich auf das Baby, denn auch „Er“ will unbedingt eine Mutter sein. Als Diego ihm klarmacht, dass er keine Rolle mehr spielen wird wenn das Mammutbaby erst einmal da ist, beschließt Sid, eine eigene Familie zu gründen. Wie es der Zufall so will, bricht Sid in eine Eishöhle ein und findet dort 3 verlassene Eier, die er „rettet.“

 

Manni hält das für keine gute Idee. Als aus den Eiern drei T-Rex-Babys schlüpfen, die Sid für Ihre Mutter halten ist zwar Sid erstmal glücklich, allerdings stellen die T-Rex-Babys die friedliche Eiszeitwelt von da an auf den Kopf. Insbesondere Ihre Fresslust wird zu einer echten Gefahr. Schließlich taucht die echte Mutter der drei kleinen Dinos auf und bringt Ihre Jungen in eine verborgene grüne Unterwelt mit, in der auch andere Dinosaurier überlebt haben. Dabei entführt Sie auch Sid in die Unterwelt. Also machen sich Manni, Elli und die beiden Opossums auf, Sid zu retten. Unterwegs schließt sich ihnen auch Diego wieder an. Nach einigen Abenteuern gelingt die Rettung von Sid und die Rückkehr in die Oberwelt.

 

Soweit zum Inhalt …

Rendsburg verfügt nun seit dem 01.Juli 2009 auch über ein Digital-3D-Kino im Schauburg Filmtheater. Der Aufpreis gegenüber der 2D-Variante beträgt 2,50 EUR, so dass die Karte für den Erwachsenen 8,50 EUR beträgt. Das halte ich für akzeptabel und die neue 3D-Technologie wollte ich schon länger mal kennen lernen. In den ersten Minuten des Films war ich daher weniger auf die Handlung als vielmehr auf die 3D-Effekte des Films und die Bildqualität konzentriert. Teil 2 liegt mittlerweile 3 Jahre zurück aber mir scheint, dass Ice Age 3 noch detailreicher und feiner aufgelöst ist, als sein Vorgänger. Einige Filmpassagen sind wohl bewusst so gestaltet worden, dass 3D-Effekte besonders unterstützt werden. Die Story ist gelungen, die Komik und die Machart von Ice Age 3 entsprechen dem Vorgängerfilm. Es sind zahlreiche Gags vorhanden. Einzig in der Unterwelthandlung gibt es ein paar Längen. Dafür bietet die Unterwelt etwas fürs Auge. Diesbezüglich waren die Ice Age-Filme ja bisher etwas trist. Natürlich ist die Grundidee des Films – ungleiche Tiere halten zusammen – nichts Neues. Die Figuren sind aber charakterlich meisterlich gezeichnet und machen viel Spaß. Etwas übertrieben wurde meiner Meinung nach die Handlung um den bisherigen „Pausenfüller“ Scrat ausgebaut. Der hat nun deutlich mehr Auftritte als in den Vorgängerfilmen. Möglicherweise eine Auswirkung der langen Nase dieser Figur. In 3D reckt die sich besonders gut in den Zuschauerraum.

 

Überhaupt 3D. Es ist lange her, dass ich mal einen Film in 3D im Kino gesehen habe. Es war wohl in den 80er Jahren und der Film war aus der Reihe „Freitag der 13.“ Damals waren die Brillen noch in grün/rot. Das führte dazu, dass die damit betrachteten Filme an Farbbrillanz verloren. Mit den neuen Polarisationsbrillen und der digitalen Projektion gehören diese Schwächen der Vergangenheit an. Der Film ist in der Schauburg mit ausgezeichneten, knackscharfen und kontraststarken Bild gezeigt worden. Die Bildqualität hat mich also überzeugt. Etwas durchwachsen fällt mein Urteil über die 3D-Effekte aus. Diese sind ganz unterschiedlich. Es gibt da eine Sequenz im Film, in der Scrat mit seiner neuen Freundin in einem Sumpf stürzt. Aus dem Sumpf steigen Blasen auf, hüllen die Beiden ein und schweben dann in der Luft. Dieser Effekt ist super gelungen. Man hat wirklich den Eindruck, dass die Figuren im Kino schweben. Szenen, in denen Figuren oder Körperteile dieser Figuren oder Gegenstände in Richtung Zuschauer fliegen gibt’s zuhauf. Gut sind die Effekte allerdings nur dann, wenn dies langsam erfolgt. Ist die Geschwindigkeit der Bewegung zu groß, verwischt der Effekt. Leider haben die Macher sehr viele schnelle Sequenzen eingebaut. Hier gibt es für zukünftige Filme noch Verbesserungsmöglichkeiten. Übrigens bin ich Brillenträger. Die 3D-Brille lässt sich problemlos darüber tragen. Von daher gibt es also auch keine Probleme. Ich freue mich schon, mal eine Realverfilmung in 3D zu sehen.

 


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:


Kommentare

Schreibe einen Kommentar