Ansichten zu Perry Rhodan Atlantis 2 – Heft 06

Weltenbeben – Kai Hirdt

Der Ritter der Tiefe Koomal Dom hat Tyler im Palast auf Ferrol in die Anomalie gestoßen. Es kommt galaxienweit zu heftigen Ausbrüchen von Interferenzen. Auf der Erde materialisiert der Kugelraumer CASE MOUNTAIN im Berg der Arkonspitze. Rowena und Caysey, die sich dort aufgehalten haben, können sich retten.

Auf Ferrol ist es Koomal Dom gelungen, Perry Rhodans Begleiter zu paralysieren. Sichu Dorksteiger, Atlan und die andern von der CARFESCH sind dem Unsterblichen keine Hilfe mehr. Der Ritter ignoriert Rhodan. Dem gelingt es schließlich, sich in die Interferenz zu werfen. Mit einem Stein schlägt er auf den Kopf von Tyler ein und zerstört das Implantat, das Tylers Fähigkeiten, einen Übergang zu schaffen, verstärkt hat. Nun kommt, zumindest für einen kurzen Moment, auch Koomal Dom zu Besinnung. Er sieht, was er angerichtet hat. Das Gewölbe unter dem Palast ist destabilisiert. Es gibt unzählige Tote und Verletzte. Auch aus dem anderen Universum sind Körper in die Tangente geraten.

Für den Moment arbeiten Dom und Rhodan zusammen. Als beide wieder mit ihren Begleitern an Bord ihrer Schiffe, der NURO-KOROM und der CARFESCH, sind, ist es mit der Zusammenarbeit vorbei. Der Ritter der Tiefe will ein Gerät namens Xynthaskolth besorgen. Atlan schließt sich ihm an und die NURO-KOROM verschwindet.

In Rhodans Universum machen sich indes die Freunde Sorgen. Reginald Bull, Atlan, Icho Tolot und Gucky wollen Sichu Dorksteiger und Perry Rhodan retten. Eine Zeitmaschine soll gebaut werden. Seraphim Fortynn, der Leiter der Waringer-Akademie, solls richten. Ein Dutzend Hürden später erkennt man, dass man eine Zeitmaschine wohl nicht benötigt. Ein Forschungsschiff der Akademie, die ARGOS PANOPTES, soll die Interferenzen untersuchen, die an Orten, an denen Rhodan länger gewirkt hat, auftreten. Den Unsterblichen und Forschern schlägt politischer Widerstand entgegen. Kurzerhand entführen sie die ARGOS PANOPTES und sorgen dafür, dass es so aussieht, als sei das Schiff zerstört worden. Unter dem Namen CASE MOUNTAIN nimmt es die Untersuchung der Interferenzen vor.

Der Fortynnsche Wandeltaster wird erfunden und mit Eiris betrieben. Dann kommt es zur Katastrophe. Das Schiff wird in die Tangente verschlagen. Rowena und Caysey dringen in die CASE MOUNTAIN ein.

Rezension

„Heiliger Bimbam“, was war das denn? Mit Karacho, Heureka und mal eben etwas vom Leder ziehen (alles O-Ton Roman), kleckert Kai Hirdt eine weitere Story zu Atlantis 2 hin. An der Ausgangslage hat sich nichts geändert. Unsere Freunde sind nach wie vor in der Tangente gefangen. Die Interferenzen mit Rhodans Wirklichkeit/Universum/andere Zeitebene/Kontinuität/andere Realität weiten sich aus. Während in der Tangente Koomal Dom den „Großen Plan“ verfolgt, den nur er kennt und den er hütet wie einen Schatz, werden erstmals die Auswirkungen von Rhodans Verschwinden in dessen Wirklichkeit/Universum/andere Zeitebene/Kontinuität/andere Realität beschrieben. Bully, Gucky, Atlan, Tolot und ein paar andere wollen Rhodan zurückholen. Dazu soll eine Zeitmaschine gebaut werden. Nachdem es die dann aber doch nicht braucht, soll ein Forschungsschiff die Interferenzen untersuchen. Wichtigstes Mittel dabei ist der Pralitzsche Wandeltaster/Fortynnsche Wandeltaster. Warum? Das weiß kein Autor. Der Pralitzsche Wandeltaster ist eigentlich ein wesentlicher Bestandteil des Dimesextatriebwerks. Warum er nun helfen soll, Rhodan zu retten? Wahrscheinlich ging es dem Autor nur darum, mal wieder das Dimesextatriebwerk erwähnen zu dürfen. Es gibt da einen Leser, der da voll drauf abfährt. Nun gibt es allerdings die Schwierigkeit, dass für den Betrieb Sextagonium benötigt wird. Das gibt’s bloß nicht mehr. Also soll, so die erstaunliche Aussage, irgendwelche Strahlung aus der Interferenz das Gerät antreiben. Als auch das nicht geht, entdeckt man Eiris. Okay, dann eben damit. Ich habe hier zu Hause noch eine Flasche altes ranziges Olivenöl rumstehen. Das könnte ich auch noch anbieten. Egal, die wirre Story wird fortgesetzt. Nur interessiert sie mich immer weniger. Es ist mal wieder Halbzeit bei Atlantis. Schon in der ersten Serie kam da der Bruch. Ich befürchte, die nächsten sechs Hefte werden eine einzige Quälerei. Diese Art und Weise, die Serie mit „Ätsch, ich weiß was, was Du nicht weißt und ich verrate es Dir erst in Heft 12 und vorher quäle ich den Leser damit in jedem Roman ein halbes Dutzend Mal“, geht mir gehörig auf die Nerven.


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