Ansichten zu Perry Rhodan Heft 3162

Der Kammerpage der Kosmokratin – von Christian Montillon

Der Chaoporter FENERIK stürzt weiter der Milchstraße entgegen, in der sich die Völker durch Gründung des dritten Galaktikums gegen die Gefahr zu wappnen versuchen. Atlan bekommt zusammen mit Iwán/Iwa Mulholland eine Einladung in die Yodor-Sphäre. Mit der Sextadim-Kapsel RA machen sich die beiden auf dem Weg.

Letztlich erreichen sie den Planeten Sholtoss. Dort erwartet sie der Kammerpage der Kosmokratin Mu Sargai. Erantoar, ein Irosgant, ist wie Atlan ein Diener der Hohen Mächte. Mit Unsterblichkeit, oder wie er es ausdrückt, Langlebigkeit, ausgestattet, nimmt er Aufträge der Kosmokratin wahr. Er erhascht Einblicke in die höhere kosmische Ordnung. Viele versteht er nicht und von vielem fühlt er sich abgekoppelt. Die Geheimniskrämerei seiner Aufträge führen zu Selbstzweifeln und zu Widerstand in ihm. Letztlich aber ist es sein Ziel, einmal wahrhaftig Mu Sargai gegenüberzutreten. Tatsächlich nimmt er als Kammerpage jedoch nur eine untergeordnete Rolle ein. Der Kammerherr, ein Sorgore, ist es, der ihm die Aufträge zuteilt.

Nun empfängt er Atlan und Mulholland auf Sholtoss. Und weiß nicht warum. Allerdings nimmt ihm sein Kammerherr alsbald die Aufgabe ab. Der Sorgore stattet Atlan mit einem machtvollen Hilfsmittel aus.

Rezension 

Nach meinem mehrwöchigen Urlaub in südlichen Gefilden auf der Insel des ewigen Frühlings (nein, es ist nicht Atlantis) arbeite ich nun daran, den Anschluss an die Serie wieder herzustellen. Titel und Untertitel von Christian Montillons Roman suggerieren, dass mich als Leser eine Geschichte erwarten kann, die ein wenig mehr Hintergründe zu Mu Sargai und deren Aktivitäten enthüllt. Ich verrate nicht zu viel an der Stelle, wenn die Betonung dann doch beim Wörtchen „wenig“ liegt.

An besten lässt sich das mit einer Textstelle des Romans verdeutlichen. Christian Montillon schreibt auf Seite 11: „Manchmal glaube ich (der Kammerpage), er (der Kammerherr) spielt mit meiner Verwirrung aus schierer Freude, mich ratlos zu sehen.“

Ich denke, diese Beobachtung Erantoars trifft genau das Verhältnis Perry Rhodan-Autor und Leser. Ich spüre förmlich die Freude des Autors, wenn ich ratlos einen Roman zur Seite lege. Hier wurde nichts enthüllt. Ich bleibe also ratlos. Dennoch bin ich von der Geschichte nicht enttäuscht. Mir sagt der Schreibstil des Autors zu.

Der Roman enthält noch weitere Textstellen, die sich in meiner Rezension verwenden lassen. Bspw. genießt der Kammerherr den spitzfindigen Austausch mit Atlan. Dieser Stil zieht sich auch sonst durch Montillons Geschichte. Erantoar spielt eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Er ist ein Bote, gewissermaßen noch nicht mal das. Ein Page eben. Aber seine Wahrnehmung der Dinge um ihn herum hat der Autor zu einer unterhaltsamen Geschichte zusammengestellt.

 

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