Ansichten zu Perry Rhodan Storys Galacto City 3

Endstation Venus – von Susan Schwartz

Zu Beginn der 70er-Jahre fasst die junge Französin Louanne Lefebre einen Entschluss. Sie will nach ihrem Fachabschluss in Zoologie im Fachgebiet Verhaltensforschung ihre Doktorarbeit machen. In einer von Männern dominierten Welt hat sie sich durchgebissen und zählt an der Universität zu den Jahrgangsbesten. Nun will sie nach Galacto City, denn dort will man eine Forschungsexpedition zur Venus zusammenstellen. Sie schlägt alle Warnungen ihres Dekans in den Wind und beginnt das größte Abenteuer ihres Lebens. Sie muss sich schon in der Bewerbung neuen Herausforderungen stellen und die Ausbildung setzt ihr zu.

Auf ihrer Reise kreuzt sie den Weg von Ishy Matsu und die Ereignisse auf der Venus nehmen einen tragischen Verlauf.

Rezension 

Wege, die sich kreuzen, scheint ein oder das Motiv der Galacto City-Storys zu sein. Der Klappentext ist etwas irreführend. Die Mutantin Ishy Matsu kommt zwar als Figur vor, sie nimmt aber weniger einen handelnden Part ein. Vielmehr ist sie Auslöser von Wendepunkten im Leben von Louanne Lefebre.

Ähnlich wie auch schon in der ersten Story von Andreas Eschbach schwankt auch diese Story zwischen Kurzroman und Kurzgeschichte. Die Story nimmt sich zwei Themen an, die zu Beginn der Serie wenig behandelt wurden und in der Handlungszeit Konfliktpotential besitzen. Als Frau hat es Louanne Lefebre schwer, sich in der Männerwelt durchzusetzen. Dieses Motiv lässt sich aus beinahe jeden Satz der Story herauslesen. Fast schon ein wenig zu plakativ wird das hervorgehoben. Das zarte Pflänzchen der gleichgeschlechtlichen Liebe – Louanne Lefebre hat Gefühle für Ishy Matsu – hingegen wird durch die vielen Beschreibungen, insbesondere darüber wie Louanne Lefebre Galacto City erlebt und wie sie die Ausbildung meistert, regelrecht übertüncht.

Der Perspektivenwechsel hin zu Ishy Matsu am Ende der Geschichte kann das nicht mehr wettmachen. Die Geschichte ist ein wenig wie die Protagonistin. Ambitioniert aber ich bekomme keinen vollen Zugang zu ihr und es wird Potential verschenkt.

 

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