Ansichten zu Perry Rhodan Heft 3132

Auf der Phasenwelt – von Oliver Fröhlich

Den Terranern ist der Diebstahl eines Chaotreibers gelungen. Aber nun muss das Gerät aktiviert und eingesetzt werden, um in der Kluft navigieren zu können. Auch die Wahl des Schiffes, mit dem man das Vorhaben umsetzen will, ist nicht einfach. Die STATOR-FE wird auserkoren. Das Kosmokraten-Beiboot ist nach seiner Flucht und nach seiner Versteinerung jedoch nicht vollständig einsatzfähig. Außerdem dürften sich der Chaotreiber als chaotarchische Technik und die Kosmokratentechnik stören. Die KE-wohlfeil wird huckepack auf die Walze gesetzt und dient als Puffer der unterschiedlichen Technologien. Dissens herrscht auch über das Ziel der Expedition. Soll vorrangig die LEUCHTKRAFT gesucht werden oder will man zu FENERIK vorstoßen? Die Terraner wollen natürlich das Schicksal Alaska Saedelaeres klären. Die Tefroder zu FENERIK gelangen. Als man sich auf die Teilnehmer der Reise geeinigt hat, wird etwas mehr Klarheit in Bezug auf Lousha Hatmoon geschaffen. Vimuin Lichtschlag, der Commo’Dyr der STATOR-FE erkennt in der Tefroderin eine Zellaktivatorträgerin. Darauf angesprochen, räumt sie ein, Soynte Abil, eine Meisterin der Insel zu sein, die ehemalige Chefdiplomatin der Meister.

Nur Anzu Gotjian gelingt es, den Chaotreiber zu aktivieren. Die Navigation in der Kluft fordert von der Parabegabten alles ab. Sie sucht den Weg zur LEUCHTKRAFT. Letztendlich geraten Schiff und Besatzung an einen Punkt, an dem es nicht mehr weitergeht. Hier erscheint der Wächter der Kluft. Er bringt die STATOR-FE zur Phasenwelt. Dort will Belamassu die Besatzung prüfen, ob sie berechtigt und würdig ist. Doch der Lohn, der dafür noch vor der Prüfung zu entrichten ist, wird von Rhodan nicht akzeptiert.

Rezension 

Auch dieser Roman von Oliver Fröhlich in Cassiopeia/Valotio knüpft nahtlos an den Vorgänger an und bringt die Handlung wieder ein gutes Stück voran. Das Tempo ist hoch. Tat sich der Roman der Vorwoche noch mit viel Dialog hervor, stehen in dieser Geschichte wieder Aktionen und Beschreibungen im Vordergrund. Neben den Geschehnissen, die sich rund um die Expedition mit der STATOR-FE abspielen, wirft der Autor parallel einen Blick auf die Phasenwelt, die unsere Helden erst am Ende des Romans erreichen. Der Roman folgt damit in Bezug auf diesen Aspekt einem ähnlichen Aufbau, wie der Roman der Vorwoche. Dort wurde bereits Belamassu eingeführt, dessen Geschichten, wie wir nun erfahren, von Lichtschlag erzählt werden. Wobei unklar bleibt, woher der Commo’Dyr sein Wissen bezogen hat. Nun wird die Phasenwelt aus der Sicht der dort gestrandeten Meletana geschildert. Wieder eine Geschichte früher, bevor die Terraner dort ihre eigenen Beobachtungen machen können.

Unter einem gewissen Aspekt steht auch die Enthüllung der Identität von Lousha Hatmoon. Es muss wohl so sein, dass auch hier noch nicht alles aufgedeckt wird. Auch wenn die Aussage „ich bin identisch mit dem ursprünglichen Faktor VII“ schon recht eindeutig ist. Aber eines lehrt die Serie Woche für Woche. Nichts ist so, wie es scheint.

Das hohe Erzähltempo gefällt mir, auch wenn ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Spannungen unter den Figuren gewünscht hätte. Mit vier Zellaktivatorträgern hat sich eine illustre Gesellschaft zusammengefunden. Dazu Vimuin Lichtschlag und der Paddler. Der Autor stellt jedoch hauptsächlich Anzu Gotjian in den Mittelpunkt. Diese Figur navigiert nicht nur, aus ihrer Sicht schildert der Autor auch das Zusammenspiel der anderen Figuren. Und das fällt etwas blass aus. Wenn man solche Hochkaräter im Einsatz hat, dürfen die nicht nur schmückendes Beiwerk sein.

Mal sehen, ob der Folgeroman diesbezüglich mehr bringt. Dieser Roman bot dennoch einen hohen Unterhaltungswert.


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