Ansichten zu Perry Rhodan Heft 3082

Ein kalkuliertes Risiko – von Kai Hirdt

In der Nähe der Bleisphäre und dem Sternenrad der Cairaner belauern sich mehrere Flotten. Cairaner, Ladhonen, Naats und Arkoniden haben zehntausende Schiffe aufgeboten. Die Lage ist angespannt. Alle Beteiligten sind emsig dabei, die Schäden zu beseitigen, die das Sternenrad bei seinem Erscheinen verursacht hat.

Mittendrin ist auch die SYKE. Von dem Begleitschiff der THORA sind Tage zuvor einige Besatzungsmitglieder in das Sternenrad vorgestoßen. Kommandantin Cheyen Ho nimmt Kontakt zu Reginald Bull auf. Der Unsterbliche verspricht Unterstützung nach Thantur-Lok zu entsenden.

Derweil gerät Markul agh Fermi unter Druck von Atlan. Der Unsterbliche darf nicht öffentlich in Erscheinung treten und versteckt sich daher auf der THORA. Markul agh Fermi soll mit den arkonidischen Schiffen die Stärke des Weißen Schirms um das Sternenrad austesten. Doch Markul agh Fermi hat deswegen Bedenken. Als es schließlich doch zu einem Angriff auf den Weißen Schirm kommen soll, verändert sich die Lage erneut dramatisch. 300 Haluterschiffe erscheinen im Krisengebiet. Blo Rakane wagt einen diplomatischen Vorstoß, der bei Atlan auf wenig Gegenliebe stößt. Auch die Cairaner, die sich als alleinige Friedensstifter sehen, sind wenig angetan vom Angebot der Haluter. Die auch militärisch aufgerüstet haben und eine mächtige Waffe gegen die Augenschiffe an Bord haben. Doch das Sternenrad ist eine unbekannte Größe.

In dieser Situation erhält die SYKE die von Reginald Bull versprochene Verstärkung. Ein besonderes Einsatzteam aus der Schmiede von Icho Tolot klopft an. Drei Haluter planen den Vorstoß ins Sternenrad. Sie nutzen die undurchsichtige Lage vor Ort aus. Auf Rudyn erhält Reginald Bull eine schockierende Nachricht aus dem Solsystem.

Rezension 

Die Unsterblichen kommen nicht so gut weg in Kai Hirdts Geschichte. Sie sind in dieser Geschichte nicht auf der Höhe der Zeit. Sie besitzen meist nicht die letzten, bzw. aktuellsten Informationen und ihre frühere Stärke, diesen Nachteil mit einer immensen Erfahrung zu kompensieren, kommt nicht zum Tragen. Guckys Tod ist ein Ereignis, dass der Autor bei der Beschreibung seiner Figur Atlan mehrmals einwirft. Das wäre eine Erklärung. Allerdings sind die Ereignisse, die Atlan so zu schaffen machen, unabhängig vom Tod des Ilts losgetreten worden. Und hätten den Unsterblichen auch so unter Druck gesetzt. Ich hatte das „Fehlen“ einer starken Figur am Brennpunkt des Geschehens schon kritisiert. Zumal mit den beiden terranischen Mutanten nicht gerade starke Player als Ersatz zur Verfügung standen. Mit dem letzten Roman von Verena Themsen hatte sich das ein bisschen geändert. Und Kai Hirdt bringt mit den drei Halutern nochmals Verstärkung ins Spiel. Nichtsdestotrotz ist es schon hit-verdächtig, wie lange die Geschichte schon an der Bleisphäre spielt und dabei weitestgehend auf Haupthandlungsträger verzichtet, bzw. diese bewusst ins zweite Glied treten lässt.

Die Geschichte barg zwar wenig fesselnde Inhalte aber dafür neue und interessante Figuren, die zum Teil Ecken und Kanten zeigten. Dazu bissige Dialoge, die dem Roman Würze gaben und ihn lesenswert machten.


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