Arkons Admiral – von Kai Hirdt
In der Milchstraße setzen sich die Aktivatorträger auf Rudyn zusammen und planen verschiedene Aktionen. Während Monkey eine Operation plant, die einen Machtblock in der Sterneninsel herausfordern könnte, die Cairaner anzugreifen, um einer Attacke des Friedensbundes zuvorzukommen, setzt Gucky eher auf diplomatische Aktivitäten. Bull will dem Ilt einen Gesprächstermin bei einem Konsul der Cairaner vermitteln. Atlan indes zieht es zurück nach M-13. Dort ist es zu einem Konflikt in der Dashkon-Dunkelwolke gekommen. Dubnayor, ein Außenposten der Kristallbaronien, der den Weiterflug zum 1200 Lichtjahre entfernten Kugelsternhaufen kontrolliert, wird von Naats angegriffen. Ein Handelskonvoi, der von USO-Schiffen Geleitschutz bekam, ist mitten in eine Schlacht geraten. Als auch noch Ladhonen erscheinen, gerät die arkonidische Abwehr in Schwierigkeiten. Zumal die Naats mit beeindruckenden neuen Waffen ausgerüstet sind.
Hilfe kommt von Admiral Markul del Fermi. Der Arkonide befehligt einen Grenzsicherungsverband und ärgert sich, dass das Flottenkommando Feindbewegungen nicht richtig gedeutet hat. Er verlegt seinen Verband eigenmächtig. Außerdem will er den Naats und den Ladhonen auf die Spur kommen und deren Rückzugsräume ausspionieren. Bei so viel Eigeninitiative bekommt der Admiral auch eine Audienz bei Larsav da Ariga. Doch der mächtigste Mann der Kristallbaronien ist entkräftet. Das muss auch Atlan feststellen, als er nach Thantur-Lok reist. Erst neun Wochen zuvor hat Atlan Larsav da Ariga mehrmals das Leben gerettet. Doch die Zahl der Feinde ist immer noch hoch und ein besonderer Feind macht sich die Schwäche da Arigas zunutze. Eine Invasion droht und Atlan sieht sich in eine Rolle gedrängt, die er gar nicht einnehmen wollte.
Rezension
Der Roman von Autor Kai Hirdt entwickelte viel Atmosphäre, bot jedoch nur wenig Überraschendes. Eine Geschichte mit oder den Arkoniden ist immer auch eine Geschichte von Intrigen. Nur in der Frühzeit der Serie war das anders. Aber in den letzten 10 oder 20 Jahren kenne ich keine anderen Geschichten in Thantur-Lok, in denen nicht mindestens ein Doppelspiel oder irgendeine andere üble Machenschaft in den Romanen thematisiert wurde. Admiral Markul del Fermi hatte die Anlagen, die Geschichte in eine andere Richtung zu lenken. Aber vielleicht geschieht das ja noch.
Wer zu den Kristallgetreuen zu zählen ist und wer nicht, hätte für meinen Geschmack etwas anders herausgearbeitet werden müssen. Während del Fermi hintergangen wurde und damit ein Szenario entwickelt wurde, in dem niemandem vertraut werden kann, sortieren sich bei Atlans Auftritt die Verräter glücklicherweise nach Schiffen getrennt. Das machte die Aufgabe des neuen Mascant der arkonidischen Flotte etwas einfacher. Aber auch etwas unplausibel.
Die unithische Kommandantin der USO hätte durchaus noch etwas mehr in den Vordergrund gerückt werden können. Die Figur hatte Charme. Der Roman stellt die Weichen für die kommenden Geschehnisse in der Handlungsebene Milchstraße. Als Leser weiß man nun, da kommt noch mehr. Die Besprechung auf Rudyn hat mir, neben dem Einsatz des Admirals, mit am besten zugesagt. Einerseits verstand es der Autor darin geschickt lange zurückliegende Erkenntnisse in Erinnerung zu rufen, ohne dabei zu langweilen. Andererseits kamen die unterschiedlichen Charaktere der Unsterblichen gut zur Geltung. Am Ende eines zwar unterhaltsamen aber nur mäßig spannenden Romans steht die Ankündigung einer Botschaft aus der Vergangenheit.
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