Ansichten zu Perry Rhodan Heft 2965

Der Sternenring – von Christian Montillon – Handlung:
Der Durchgang durch den Shod-Spiegel bringt Atlan, Fitz Klem und Tamareil erneut an einen unbekannten Ort. Zur Orientierung bleibt ihnen nicht viel Zeit. Denn kaum aus der Bewusstlosigkeit erwacht, nähern sich ihnen drei Nodhkaris und zwei Roboter. Atlan gibt vor, im Auftrag von Bhal Adburn gekommen zu sein. Doch die Gemeni-Abkömmlinge glauben das nicht und wollen sie gefangen nehmen. Die drei Sternreisenden setzen sich zur Wehr und fliehen. Atlan nimmt an, nach Cetus gelangt zu sein. Die Pflanzenwesen sprechen immerhin Interkosmo.
Die Annahme des Arkoniden ist richtig. An anderer Stelle ist die Terranerin Florence Hornigold an die Aufnahmen von Atlans Flucht gelangt. Sie hat den Unsterblichen erkannt und setzt alles daran, ihn zu treffen. Hornigold ist Kapitänin der WOODES ROGERS. Das Schiff ist vor über 200 Jahren von der früheren Besatzung bewusst noch vor der Hyperimpedanzerhöhung in der Milchstraße umgerüstet und dann nach Cetus geflogen worden, um dort Handel zu treiben. Der Handelsraumer ist somit das schnellste Schiff weit und breit. Die Terraner haben ihren Heimathafen im Himmelsreifen Tson, einem Sternenring der Lee. Dieses humanoide Volk hat sich darauf spezialisiert, Asteroidenringe um Rote Riesen in habitablen Zonen einzurichten. Die Lee sind mitunter schwierige Gastgeber. Bei einem Disput zwischen den Terranern und einigen Lee vermitteln drei Nodhkaris. Und als diese von Fremdwesen erfahren, die in der Schutzzone angekommen sind, erfährt es auch Florence Hornigold, die den Nodhkaris Spionsonden hinterherschickt. Die Terranerin macht einen Handel mit Sano. Der Lee ist Bereichsbürgermeister des Asteroiden, der den Terranern als Marktplatz dient. Er soll die Ankömmlinge finden.
Nach ihrer Flucht konnten Atlan und seine Begleiter nur kurz verschnaufen. Fünf Lee stellen sich ihnen in den Weg. Dank Tamareil, die einen von ihnen mit ihrer Fähigkeit übernimmt, können die Lee ausgeschaltet und einer als Geisel genommen werden. Sano hat inzwischen die Fremden im Bereich der Nodhkaris entdeckt und Florence Hornigold fängt sie ab und bringt alle an Bord der WOODES ROGERS. Dort kann Pond, der gefangene Lee, befragt werden. Im Sternenring operiert der Spross ZOI. Der Bhal Nadhnar kommandiert das Schiff, das irgendetwas sucht. Atlan vermutet, dass die Suche den Silos mit der Proto-Eiris von ES gilt. Da kommt es zu einem Zwischenfall. Mehrere Lee greifen den Marktplatz der Terraner an. Florence übergibt Bereichsbürgermeister Sano den Gefangenen Pond. Sano selbst ist das Wirken der Nodhkaris, die die Lee angestiftet haben, nicht entgangen. Er kann die Situation beruhigen. Im Gegenzug will er von Atlan über alle Pläne der Nodhkaris informiert werden, wenn der Arkonide etwas herausfindet.
Zu verschiedenen Gelegenheiten hat Klem ein merkwürdiges Verhalten seines Amuletts beobachtet. Das Schmuckstück bewegt sich hin und wieder. Ist es so was wie ein Kompass, der in Richtung der Silos zeigt? Der Sternenring umkreist in 6 Milliarden Kilometern Abstand seine Sonne. Um herauszufinden, wohin das Amulett zeigt, müssen Messungen von weit entfernten Orten angestellt werden. Atlan und seine Gefährten unternehmen einen Ausflug durch den Sternenring. Dabei kommt ihnen der Spross ZOI sehr nahe. Atlan und die anderen können gerade so entkommen und zur WOODES ROGERS zurückkehren. Zusammen mit Florence Hornigold brechen alle mit dem Handelsraumer auf, um das Ziel, zu dem das Amulett gezeigt hat, anzufliegen. Es ist ein Mond, der in einem Sperrgebiet liegt. Ein Keilscheibenschiff der Lee, mit Pond an Bord, fängt sie jedoch ab. Die WOODES ROGERS rettet sich in den Linearraum. Atlan muss einen anderen Weg finden, um in das Sperrgebiet zu gelangen.
Rezension:
Und wieder ein Atlan-Abenteuer. Diesmal aus der Feder des Exposé-Autors Christian Montillon. Die Atlan-Abenteuer haben bislang einen starken Zug aufgewiesen. Montillons Geschichte kommt etwas ruhiger daher. Der Arkonide verliert sein Ziel allerdings auch hier nicht aus den Augen. Die Elemente, die der Autor in seine Geschichte mischt, sind wohlbekannt. Die Protagonisten verschlägt es mal wieder an einem unbekannten Ort. Der Schauplatz der Handlung ist ein Sternenring der Lee in der Kleingalaxis Cetus. Hierhin hat es auch Terraner verschlagen, die dort Handel betreiben. Und auch die Gemeni sind vor Ort.
Die Geschichte lebt von dieser Konstellation. Die Terraner müssen sich mit den Lee arrangieren, die seltsame Bräuche pflegen und deren komplizierte Gefühls- und Gedankenwelt nicht immer ein einfaches Zusammenleben garantiert. Und da sind die Gemeni, bzw. die Nodhkaris, die ihre undurchsichtigen Ziele verfolgen. Und das so manchen Lee ebenfalls aufgefallen ist. In diese Situation platzt gewissermaßen Atlan und mischt das Ganze auf. Ein bekanntes Muster, das hier der Autor verfolgt. Aber sehr unterhaltsam und mit viel Lokalorit.
 

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