Ansichten zu Perry Rhodan Heft 2934

Unter der Flammenflagge – von Christian Montillon – Handlung:
An Bord der BJO BREISKOLL, die unter dem Kommando von Farye Sepheroa-Rhodan steht, hat man den Kontakt zum Mutterschiff verloren. Rhodans Enkelin will allerdings nicht untätig bleiben. Sie will die Situation in Sevcooris erforschen. Die Bordpositronik sucht nach möglichen Zielen aus den aufgefangenen Funksprüchen. Als interessant entpuppt sich der Planet Oschal im Varchasystem. Dort tummeln sich die Preissänger der Galaxis und lobpreisen das Gondunat. Das terranische Schiff macht sich auf den Weg dorthin.
Derweil ist für einen Oschalútu, einem Ureinwohner von Oschal, eine Welt zusammengebrochen. Virr Shallou hat die Prüfung zum Preissänger nicht bestanden. Er kann kein Stavaka werden. Doch er hat eine Idee. Er will dem Gremium beweisen, dass das Gesetz, dass ihn daran hindert, erneut anzutreten, abgelaufen ist. Und Virr Shallou schafft es tatsächlich. Er kann die Berater überzeugen. Er darf antreten.
Im Varchasystem angekommen, tarnt sich die BJO BREISKOLL und ein LAURIN-Jet bringt Farye Sepheroa und ihr Team unbemerkt auf den Planeten. Gucky, Lua Virtanen, Vogel Ziellos, Donn Yaradua, der Metabolist und der Xenotechnik-Analyst Quentin Slocombe vervollständigen die Gruppe. Alle sind in Maske unterwegs. Ihr Ziel ist die Stadt Setenig. In der dortigen Redearena finden die Wettbewerbe statt. Am Rande der Arena steht der Turm der Bekräftigung.
Sie machen die Bekanntschaft des Reptilienwesens Sorrak, der ein Stavaka ist und seinem Auftritt entgegenfiebert. In der Arena werden Lobgesänge auf das Goldene Reich vorgetragen. Danach treten die Sänger auf den Turm und stürzen sich in die Tiefe. Meist werden sie von einem Antigravfeld aufgefangen. In jedem 289. Fall jedoch nicht. Die Sänger sterben für das Gondunat. Ein weiterer Preissänger stürzt sich vom Turm. Doch bei ihm aktiviert sich kein Antigravfeld. Der Kandidat war sich seiner Sache jedoch selbst nicht sicher und versucht seinen Sturz mit anderen Mitteln zu verhindern. Das misslingt und er stirbt. Das Publikum reagiert mit Betrug-Rufen. Die Menge gerät in einen Rausch. Im Getümmel wird die Maske von Lua Virtanen beschädigt. Gucky teleportiert alle in Sicherheit.
Einen Observanten des Goldenen Reichs, dem Thoogondu Kluutrud, entgeht die Aktion nicht. Er hat von Gucky gehört und will ihn und seine Begleiter habhaft werden. Zusammen mit seiner Mentorin, der Thoogondu Mauthoo, stellt er den Terranern eine Falle.
Die Arena ist nach den Vorkommnissen wieder eröffnet und das Team der BJO BREISKOLL findet sich dort ein. Sowohl Sorrak als auch Virr Shallou treten an. Als sich beide auch vom Turm der Bekräftigung stürzen, muss Gucky eingreifen. Für Virr Shallou baut sich das Antigravfeld nicht auf. Darauf hat Kluutrud nur gewartet. Er bezichtigt Virr Shallou des Betrugs und bedroht ihn. Gucky fühlt sich verantwortlich und teleportiert den Oschalútu aus der Arena.
An einem sicheren Ort soll Donn Yaradua den Oschalútu beruhigen. Gucky begleitet den Eingriff des Metabolisten mental. Sie entdecken einen dunklen Bereich im Schädel des Preissängers. Zu spät erkennt der Ilt die Falle. Virr Shallou trägt einen Sender. Raumschiffe haben sich genähert und bestreichen die Gruppe mit Lähmstrahlen. Mit letzter Kraft kann Gucky sich und die anderen wegteleportieren. Nur Lua und Vogel kann er nicht mitnehmen. Sie geraten in Gefangenschaft.

 

Rezension:
Die Geschichte wird präsentiert von einem Rückkehrer und bringt einen Rückkehrer. Für Autor Christian Montillon ist es der erste Beitrag für diesen Zyklus. Abgesehen davon, dass er einer von zwei Exposé-Autoren ist. Eine der Hauptfiguren seiner Geschichte ist der Ilt. Da Gucky auch in der Terminus-Reihe aktiv war, fiel mir das nicht so auf. Aber wenn ich mich recht entsinne, dann war der letzte Roman in diesem Zyklus die Nummer 2902, in der Gucky als handelnde Figur auftrat.
Der Einstieg geriet aus meiner Sicht zu unspektakulär. Das Intro versprach die Analyse der politischen Situation, um die Absichten des Goldenen Reiches besser einschätzen zu können. Der folgende Prolog war wenig aussagekräftig und das anschließende Schnabelgeklappere und Nackengekraule dämpfte eher meine Erwartungen an einem spannenden Blick hinter die Kulissen des Reiches, als sie zu fördern. Besser wäre an der Stelle der direkte Einstieg in das Geschehen auf Oschal gewesen. Die Motive, sich dort aufzuhalten, hätte der Autor in eine Rückblende packen können.
Auch im weiteren Verlauf geriet die Geschichte nicht zu dynamisch. Ein erster Blick auf das Ziel der Mission aus Sicht eines Sängers gefolgt von der obligatorischen Besprechung an Bord der BJO BREISKOLL. Der Autor zeigt eine lässige Bordhierarchie. Der Humor kam nicht zu kurz, zündete bei mir allerdings nicht.
Eigentlich wurden die Ziele der Gruppe eindeutig formuliert. Aber es fehlte der echte Wille des Autors seine Figuren die vorgegebenen Ziele erreichen zu lassen. Die Absicht, mehr über die Thoogondu zu erfahren, lassen die Figuren des Öfteren erkennen. Alleine, es bleibt bei der Absicht. Aktionen, die die Figuren voranbringen könnten, werden nur halbherzig angegangen und so kommt es, wie es kommen muss und der Autor auch geplant hat. Die Protagonisten werden von den Entwicklungen eingeholt und überholt. Statt Aktion wird das nun folgende Geschehen einmal mehr auf Reaktion aufgebaut.
Der zweite Teil muss deutlich zulegen, um mich anzusprechen.

 


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