Ansichten zu Perry Rhodan Jupiter Heft 09

DANAE – von Kai Hirdt/Christian Montillon

Chayton Rhodan ist von Tarla Phel befreit worden. Die anderen Mitglieder des Widerstands sind unter der Führung Gabriels aufgebrochen, um eine Bombe im Casino zu zünden. Chayton und Tara wollen das verhindern. Vor dem Casino werden sie aufgehalten. Chayton gibt der SteDat einen Tipp und Gabriel und seine Leute werden paralysiert und inhaftiert. Chayton hat zwar das Attentat verhindert, allerdings braucht er den Widerstand, um seine eigenen Pläne gegen Oread Quantrill durchzusetzen. Er macht sich auf, um die Gefangenen zu befreien. Dies gelingt ihm auch, wobei er Gabriel allerdings in seiner Zelle zurücklässt. Die anderen Mitglieder der Gruppe wollen Chayton zum neuen Anführer machen, doch dem Verwandten Rhodans ist das unheimlich. Er macht sich aus dem Staub. Er will einen Positronikterminal finden, mit dem er die ursprüngliche Positronik MERLIN aktivieren kann, damit sie ihn gegen DANAE unterstützt.

Mondra Diamond, Gili Saradon und Porcius Amurri sind inzwischen in Runde 4. Dion Buster Matthau ist in der Runde zuvor getötet worden und nun schleppen sich die drei Terraner durch eine glühende Wüstenlandschaft. Sie entdecken Flaschen im Sand. Ein Flaschengeist entsteigt der ersten Flasche und erklärt die Regeln dieser Runde. Auch die gegnerische Mannschaft wird gleich an die Flaschen gelangen. Wer sie öffnet, hat drei erfüllbare Wünsche frei. Die Runde zu verlassen, gehört nicht dazu. Aber man kann die andere Gruppe angreifen. Mondra und ihrem Team gelingt durch schnelles und geschicktes Äußern ihrer Wünsche der Sieg in dieser Runde.

In Runde 5 werden Mondra und ihr Team in eine virtuelle Welt von Vampiren entführt. Dort trifft Mondra auch wieder auf Perry Rhodan. Ihr Lebensgefährte erscheint seltsam entrückt aber andererseits verfolgt er den Plan, den Grafen des Schlosses, in das es sie verschlagen hat, zu töten. Die Gruppe um Rhodan gewinnt diese Runde und per Transmitter wird der nächste Level angesteuert.

Chayton Rhodan hat indessen einen Zugangspult zu MERLIN gefunden und kann ihn aktivieren. MERLIN ist jedoch schwer beschädigt und Rhodan muss erst Reparaturen vornehmen, bis er brauchbare Informationen erhält. Er bekommt Zugriff auf Oread Quantrills Schriften, die die Ziele beschreiben, die der Leiter der Faktorei verfolgt. Mit Grausen erkennt Chayton, dass Quantrill ein Größenwahnsinniger ist, der schon lange vor der Entdeckung von Tau-acht in der Jupiteratmosphäre unter Allmachtsphantasien litt. Nach und nach werden die Pläne Quantrills offengelegt. Chayton erfährt von der Umwandlung Jupiters in ein Schwarzes Loch und dass sich die Honovin, die neue Menschheit, in dessen äußeren Bereiche zurückziehen wollen, um dort Schutz und Zuflucht zu finden. Chayton versucht mit seiner kleinen Hilfspositronik einzugreifen, doch seine Zugangsdaten sind inzwischen gesperrt. Er muss doch wieder Unterstützung beim Widerstand suchen.

Mondra und ihr Team sind in Runde 6 im Casino der Station. Dort treffen sie auch auf Perry Rhodan und seine letzte Begleiterin Charleana. Es kommt zu einem Kampf, in dessen Verlauf Gili Saradon Rhodans Begleiterin tötet. Anschließend fällt Gili Saradon etwas an Rhodan auf. Sie rammt ihn ein Messer in den Hals. Aus Rhodan wird Onezime Breaux, der SteDat-Chef, der ebenfalls Tau-acht-süchtig ist und dessen Mutantenfähigkeit ihm half, Perry Rhodan zu kopieren. In einem letzten Reflex tötet er Gili Saradon. Mondra verlangt von Oread Quantrill die Herausgabe der versprochenen Space-Jet für den Abzug, doch der Faktoreichef führt sie zu DANAE, um sie dort mit Tau-acht zu überschütten.

Chayton ist abermals beim Widerstand. Dort ist aber Gabriel wieder der Anführer, der sich aus der Zelle befreit hat. Es kommt zum Kampf und Chayton tötet Gabriel. Nun ist Chayton Rhodan der Anführer von MERLINS Widerstand.

Rezension

Die Verortung dieser Geschichte fällt mir etwas schwer. Klar ist, dass damit die Geschehnisse aus Heft 7 fortgesetzt werden. Zum Spiel auf Leben und Tod hatte ich schon in der Rezension zum Vorgängerband etwas geschrieben. Nachvollziehbar erschien mir Mondras Entscheidung nicht. Aber die ersten Level hatten ihren Reiz. Nun wurde der Parcours fortgesetzt. Die weiteren Runden waren wieder sehr ausgefallen. Irgendwie passten die Geschichte aus 1001 Nacht und der Vampir-Level nicht ganz zu dem Geschehen rund um das Casino auf einer Raumstation in 3000 Jahren. Aber okay, der Autor hat seine Level eben sehr breit gestreut.

Gestört hat mich vor allem Mondras Reaktionen auf den vermeintlichen Perry Rhodan und vor allem ihre Naivität am Ende der letzten Runde. Die Entlarvung des falschen Rhodans blieb Gili Saradon vorbehalten. Und daran zu glauben, die Station einfach so mit einer Space-Jet verlassen zu können, ist schon ziemlich einfältig.

In der zweiten Handlungsebene wird Chayton Rhodan endlich wieder aktiver, auch wenn mich das Vorgehen und die Ziele dieser Figur das eine oder andere Mal narrten. Chayton hat erkannt, dass die Ziele des Widerstands unter Gabriels Führung seinen Zielen ähnlich sind. Der Widerstand setzt jedoch ungleich brutalere Methoden ein. Mehr noch, Gabriel ist ein Fanatiker, ein Sektierer. Zu einer Zeit, als Chayton noch gar nicht klar war, wie Gabriel seine Leute beeinflusst, unternimmt Chayton mehrere Versuche, mit diesen Fanatikern zu sprechen und scheitert jedes Mal. Für meinen Geschmack mindestens 1 x zu viel. Es war schon nervig, wie Chayton immer und immer wieder gegen Mauern rennt, beim Versuch, die Widerständler auf seine Seite zu ziehen.

Bis jetzt ist es nur Perry Rhodan, der in dieser Story die entscheidenden Akzente setzt. Bully und Mondra haben zwar ihre Auftritte, können den Titelhelden bislang aber nicht entscheidend unterstützen.


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