Faktor IV – von Michelle Stern – Handlung:
Das Team von Lordadmiral Monkey hat es geschafft. Unbemerkt sind der Oxtorner und seine Begleiter Gucky und Vazquarion an Bord des tefrodischen Schiffes LAHMU gelangt. Der Oxtorner verfolgt den Plan, die Statue zu stehlen und in den freien Weltraum zu teleportieren. Irgendwie wird die YART FULGEN sie finden und an Bord holen. Doch die Meisterstatue Zeno Kortins wird zu stark gesichert.
Auch Lan Meota ist an Bord der LAHMU. Seinen Auftrag zur Bergung aller Statuen des ehemaligen Meisters der Insel hat er mit dieser Statue zu Ende geführt. Der Schmerzteleporter ist neugierig und besucht die bestens bewachte Statue. Wie schon bei anderen Statuen zuvor, zeigen sich auf der angebrachten Tafel Schriftzeichen in Lemurisch. Meota wird gefragt, ob er einer der Geheimen Wächter der Hoffnung und geistigen Stärke sei. Als Meota verneint, zeigt Zeno Kortin an, dass er Meota habe kommen sehen, einen Weg, der anders ist als alle anderen Wege.
Die LAHMU erreicht Connoort, eine tefrodische Wasserwelt mit nur einer einzigen Stadt namens Bhutefor. Dort ist alles vorbereitet. Die Statue wird entladen und bildet mit den anderen vier zuvor geborgenen Statuen einen Kreis. Monkey, Gucky und Vazquarion können unbemerkt nach Bhutefor vordringen. Zuvor hat der Laosoor den Antrieb der LAHMU so manipulieren können, dass ein Signal ausgesandt wird. Wenn es die YART FULGEN erreicht, könnte bald Hilfe unterwegs sein.
Vetris-Molaud trifft mit seinem Flaggschiff ein und auch die Parapaladine der Tefroder versammeln sich auf Connoort. Die Mutanten sollen als eine Art Geburtshelfer zur Wiedererweckung von Faktor IV fungieren. Nachdem der Tamaron eine Rede an die versammelten Tefroder gehalten hat, wird die Wiedererweckung eingeleitet. Zu den Statuen wurden PEW-Substanzreaktions-Initiatoren gestellt, die das PEW-Metall der Statuen verflüssigen und die Paradox-Intelligenz entstehen lassen sollen. Die Mutanten sollen in einem Parablock den Vorgang unterstützen. Lan Meota, Shanu Starcuut, Ejery Vyndor, Assan-Assoul und Pai Móo stehen an den Statuen.
Monkey plant eine Ablenkung, um eine der Statuen zerstören zu können. Außerdem will der USO-Chef die Gelegenheit nutzen und Vetris-Molaud töten. Gucky schreckt die unmenschliche Haltung des Oxtorners ab. Dennoch platzieren er und Vazquarion einige Bomben im Umfeld der Anlage, wo die Statuen stehen.
Der Tamaron gibt den Befehl zum Einleiten des Vorgangs. Während die Parapaladine einen Parablock bilden, fangen die PEW-Substanzreaktions-Initiatoren damit an, das PEW-Metall umzuwandeln. In diesem Moment zünden die Bomben. Auch die Schildgeneratoren des HÜ-Schirms, der die Statuen schützt, werden zerstört. Doch statt zusammenzubrechen, beginnt sich der HÜ-Schirm zu verformen und verwandelt sich in etwas Unkontrollierbares. Monkey wird in dem Chaos sichtbar. Sein SERUN fällt aus und der Oxtorner wird sofort von Sicherheitskräften angegriffen und schwer verletzt. Vazquarion kann den USO-Chef in Sicherheit teleportieren. Als er ins Chaos zurückkehrt wird er selbst von einer Energieentladung getroffen.
Die Mutantin Ejery Vyndor wird ebenfalls vom Strom der Energieausbrüche weggerissen. Gucky versucht ihr zu helfen. Die verbleibenden Parapaladine unterstützen ihn bei seinen Bemühungen. Vyndor kann nicht mehr geholfen werden und der Ilt erkennt entsetzt, dass er nun selbst zum Geburtshelfer eines Geschöpfes aus umgewandelten PEW-Metall wird. Die fünf Statuen sind zerstört und in der Mitte der Anlage entsteht eine grün schimmernde einzelne Statue. Vazquarion ist dem Tode nahe und auch Lan Meota ist schwer verletzt. Die vier Mutanten ziehen sich an einen sicheren Ort zurück. Vazquarion stirbt und als letzte Geste bittet er den Ilt, seine Fähigkeiten zu übernehmen. Nur kurze Zeit später stirbt auch Lan Meota, der kurz davor von Gucky erfährt, das Toio Zindher noch lebt. Und auch seine Fähigkeit wird auf seinen Wunsch hin von Gucky übernommen. Der Ilt vereinigt die beiden Fähigkeiten und teleportiert mit Monkey ins All, wo sie von der YART FULGEN aufgenommen werden.
Die neue Meisterstatue wird an Bord der VOHRATA gebracht. Vetris-Molaud führt ein erstes Gespräch mit dem wiedererweckten MDI. Zeno Kortin möchte als Faktor IV angesprochen werden und verrät die Umstände seiner Rebellion gegen Mirona Thetin. Seiner Meinung nach haben die Pläne von Faktor I das damalige System destabilisiert. Der Maghan ist gleicher Meinung und freut sich, dass Faktor IV ihm Zugang zu Hinterlassenschaften der Meister der Insel gewähren wird.
Rezension:
In Folge 4 der siebten Staffel von The Big Bang Theory (The Raiders Minimization) wird festgestellt, dass die Rolle des Indiana Jones völlig unerheblich für die Story des Filmes ist. Auch ohne Indiana Jones hätten die Nazis die Bundeslade gefunden, sie auf eine Insel geschafft, geöffnet und wären dann getötet worden.
Ein ähnlicher Effekt lässt sich für die Story in diesem Roman feststellen. Alle Bemühungen von Monkey und Co können nicht verhindern, dass Faktor IV zum Leben erweckt wird. Betrachtet man den Zyklus in den nunmehr 91 Bänden seit Heft 2700, lässt sich genauso feststellen, dass die Haupthandlungsträger völlig unerheblich für die Story des Zyklus sind. Alle Aktivitäten des Atopischen Tribunals oder der Tefroder konnten weder verhindert, noch in irgendeiner Weise effektiv behindert werden. Nicht eine Aktivität der Galaktiker hat den Feind in seinem Vorhaben gehemmt oder aufgehalten. Die Protagonisten sind lediglich Beobachter und Sammler von Informationen.
Nichtsdestotrotz muss man dem Roman von Michelle Stern einen gewissen Unterhaltungswert bescheinigen. Immerhin erleben wir einen Oxtorner, der zum dritten Mal in Folge eine Pleite einfährt. Inzwischen kann man seine Reputation als USO-Chef ernsthaft in Zweifel ziehen. Und Gucky bekommt eine neue alte Fähigkeit spendiert, was sehr bedauerlich ist, denn der neue Mausbiber in diesem Zyklus gehörte zu den wenigen Erscheinungen, mit dem die bekannten Muster durchbrochen schienen. Leider wurde nun entschieden, den Schritt zu einer glaubwürdigen Darstellung der Figur wieder rückgängig zu machen. Bald werden wir ihn also wieder sehen, den Überall-Zugleich-Töter und den klamaukigen Ilt, der doch eigentlich der Serienvergangenheit angehörte. Aber so, wie die Meister der Insel aus der Versenkung geholt wurden, wird nun auch das alte Figurenbild des Ilt wiederbelebt.
Im Vorgängerzyklus waren die Hauptpersonen (mehrheitlich die Aktivatorträger) stets die Getriebenen. Mit Start des Zyklus um das Atopische Tribunal schien dieses Muster ein Stück weit durchbrochen. Zwar wurde und wird das übliche Bedrohungsszenario gefahren aber zumindest die Figur Perry Rhodan hatte in einigen Heften ein entschlosseneres Auftreten gezeigt. Dabei ist es dann allerdings geblieben. Andere Figuren zeigten zuletzt zwar auch ein entschlosseneres Auftreten. Gleichwohl sind diese Auftritte stets von Niederlagen begleitet gewesen. Noch 10 Wochen bis Band 2800. Durchhalten ist angesagt.
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