Perry Rhodan Plejaden Hörspiele Teil 10

Die Vital-Maschine

Auf dem Planeten Fortlan hat der Bote die Maschine umgebaut und flutet Taishas Körper mit negativer Vitalenergie. Die Lkandoner sind über den Vorgang sehr besorgt. Nachdem die Behandlung von Taisha abgeschlossen ist, sendet ihr Körper negative Vitalenergie aus, die auf alle Lebewesen tödlich wirkt. Nur Perry Rhodan und Gucky können dank ihrer Zellaktivatoren zumindest eine Zeitlang der Strahlung trotzen. Der Bote ist bereit, die beiden Unsterblichen vom Planeten wegzubringen. Die Lkandoner hingegen müssen bestraft werden. Tindras’Solekort appelliert an den Boten, der schließlich einer von ihnen ist.

In der Rückblende der Ereignisse beendet Walter Higgins das Verhör von Taisha Konta. Er kündigt einen Besucher an. Es ist Perry Rhodan. Taisha betont, dass ihre Krankheit die Motivation ihres Handelns war.

Während die Lkandoner und der Bote um die Zukunft des lkandonischen Volkes streiten, müssen sich Perry Rhodan und Gucky den Söldnern stellen. Deren Schiff ist zwar vernichtet, aber Kalton Morkena und Xander T. haben überlebt. Der Oxtorner will sich nicht ergeben oder retten lassen. Er greift Perry Rhodan an. Gucky bringt Xander T. zum Schiff des Boten. Der Söldner ist sich der Gefahr bewusst, in der er sich befindet und unterstützt den Ilt. An Bord des Botenschiffs kämpft Taisha gegen den Boten. Dabei droht das Schiff zerstört zu werden. Ohne das Schiff würden alle auf dem Planeten festsitzen. Gucky und Xander T. wollen die Zerstörung verhindern.

Der Kampf zwischen Morkena und Perry verlagert sich zur Maschine. Dort kommt der Oxtorner ums Leben und die Maschine kann von Tindras’Solekort gestoppt werden. Der Bote kann Taisha dank der Unterstützung durch Gucky besiegen. Er hat inzwischen seine lkandonischen Wurzeln wieder erkannt. Der Bote will den Vitalenergiespeicher mit sich nehmen und verspricht, dass die Lkandoner von nun an in Frieden leben können.

Taisha Konta kann noch einmal von der USO zum Leben erweckt und verhört werden. Rhodan betätigt auf Taishas Wunsch hin den Schalter, der ihr Restbewusstsein erlöschen lässt. Die LFT stellt den Lkandonern einen Planeten am Rande der Plejaden zur Verfügung, wo sie sich ungestört entwickeln können.

 

Rezension:

Finale für die Plejaden-Hörspiele. Wie schon zur Folge 09 praktiziert, wird das Hörspiel mit Bonustracks ergänzt. Bei 70,19 Minuten Spielzeit entfallen 40,02 Minuten auf die letzte Folge und 30,17 Minuten auf insgesamt 12 Bonus-Soundtracks.

Während die letzten beiden Folgen 08 und 09 aus meiner Sicht nicht ganz gelungen waren, kann das Finale wieder überzeugen. Die Vital-Maschine bringt noch einmal die wichtigsten Charaktere der Reihe zum Einsatz. Wir erleben Lenny Hestis, der über die gesteigerten telepathischen Fähigkeiten der Lkandoner mitverfolgen kann, was gerade auf dem Planeten mit der Vital-Maschine geschieht und seinen Beitrag zur Abschaltung der Maschine leistet. Tindras’Solekort, der schon in Folge 01 auftauchte, kann schließlich die entscheidenden Handlungen vornehmen und sein Volk in Sicherheit bringen. Der Bote macht schließlich die erhoffte Wandlung, Taishas findet ihr Ende und zwischen alledem sind Perry Rhodan und Gucky zugegen und tragen ihren Teil bei. Und Kalton Morkena?

Wie der Bösewicht Kalton Morkena genau ums Leben kam, ging ein wenig unter. Perry Rhodan hatte den Oxtorner zunächst unter Felsmassen begraben, aber Morkena befreit sich und geht zur Maschine. Perry Rhodan folgt ihm und trifft auf Tindras’Solekort, der die Maschine stoppen will. Beide wollen verhindern, dass Kalton Morkena wie Taisha Konta wird. Tindras’Solekort kann die Maschine stoppen und gleichzeitig kann Gucky Taisha eine Falle stellen. Perry Rhodan erkundigt sich per Funk bei Gucky nach dessen Lage. Der Ilt berichtet seinem Freund und erfährt dabei von Rhodan, dass auch Kalton Morkena tot sei.

Hier hätte ich mir in der letzten Folge doch einen etwas effektvolleren Abgang des Schurken gewünscht. Ansonsten bot das Finale wieder das auf, was mich in den ersten 7 Teilen beeindruckt hatte. Musik und Effekte sind wieder gelungen und die Geschichte wird geradlinig zu einem überzeugenden Ende gebracht.

Auch in der finalen Folge werden wieder mit so manchem Kniff bestimmte Handlungen für den Hörer aufbereitet. Diesmal ist es die gesteigerte telepathische Verbindung zwischen den Lkandonern auf dem Planeten mit der Vital-Maschine und dem Standort der anderen Lkandonern mit Lenny Hestis. Darüber hinaus ist das finale Hörspiel sehr abwechslungsreich gestaltet worden.

Ich bin schon sehr gespannt, ob es zu einer weiteren Zusammenarbeit zwischen Zaubermond und dem Pabel-Moewig Verlag kommen wird. Zu guter Letzt küre ich noch meine Highlight-Folge. Es ist die vierte Folge „Ausgeliefert auf Oxtorne“, die mir am besten gefällt. Die Landung des Leichten Kreuzers auf Oxtorne, beginnend mit dem Anflug, der Funkverbindung zum Raumhafen und dem Aufsetzen. Danach die bedrohliche Situation, die das Schiff gefährdet, Perrys und Taishas Suche nach Hinweisen und die wilde Verfolgungsjagd durch Nevertheless. Das bot hammermäßige Effekte und eine grandiose Musikuntermalung. Die gesamte Geräuschkulisse der vierten Episode ist der Höhepunkt der Plejaden-Hörspielreihe.

 

Perry Rhodan Plejaden Hörspiele Teil 09

Weg zur Unsterblichkeit

Walter Higgins ist nach wie vor dabei, die Geschehnisse zu rekonstruieren. Er will von Taisha Konta wissen, wie es sich anfühlt, kein Mensch zu sein. Die Terranerin war getötet und ihre Leiche von Kalton Morkena mitgenommen worden.

Von der USO-Station ist nach dem Abzug des Oxtorners und seiner Söldner Gucky mit einer Space-Jet aufgebrochen, um die geborgenen Splitter des Vitalenergiespeichers zurück auf den Planeten der Lkandoner zu bringen. Er wird bereits von Morkena beobachtet. Der Oxtorner hat es geschafft, das Bewusstsein von Taisha auf einen Plasma-Klumpen zu übertragen und ihr einen künstlichen Körper zu verpassen, der schwer bewaffnet ist. Sie soll Gucky töten und die Splitter wieder erbeuten.

Als Perry Rhodan per Funk bei Gucky nachfragt, wie die Mission läuft, kollidiert die Space-Jet mit einer Rettungskapsel. Der Ilt will die Kapsel bergen aber Rhodan glaubt, dass es eine Falle ist. Der Unsterbliche behält Recht. Taisha kommt in ihrem Roboterkörper auf Guckys Schiff. Zwischen ihr und dem Mausbiber kommt es zum Kampf. Sie besiegt den Ilt und nimmt die Splitter an sich.

Als Gucky wieder zu sich kommt, sind Perry Rhodan und Lenny Hestis zur Stelle. Der USO-Spezialist hat in Erfahrung gebracht, wohin die Splitter gebracht werden sollen. Perry Rhodan will sich mit dem Boten der SI treffen. Tindras’Solekort schließt sich dem Terraner an. Der Bote will mit Perry zusammenarbeiten, trotz der Bedenken der Lkandoner. Die Splitter sollen auf einem Planeten, in einer Maschine, die der Oxtorner vor langer Zeit entdeckt hat, eingesetzt werden. Der Vitalenergiespeicher diente der Maschine als Energiequelle. Die Maschine bringt nach Auskunft des Boten das Leben oder den Tod. Durch den Vitalenergiespeicher angetrieben können Lebewesen in der Maschine Langlebigkeit erhalten.

Der Bote fliegt mit Perry Rhodan, Gucky und Tindras’Solekort zu diesem Planeten. Als sie landen und sich auf einer Waldlichtung der Maschine nähern, ist auch Kalton Morkena im Anflug und schießt auf Rhodans Gruppe. Der Bote gibt vor, die Maschine sabotieren zu wollen und verändert sie aber heimlich. Um die Maschine entbrennt der Kampf zwischen Morkena, Taisha und Rhodans Gruppe.

 

Rezension:

Mit der Folge „Weg zur Unsterblichkeit“ liegt die vorletzte Folge der Plejaden-Hörspiele vor. Die CD weist eine Gesamtspieldauer von knapp 65 Minuten auf. Ca. 31 Minuten davon fallen auf 9 Bonus-Soundtracks. Zaubermond hatte im November 2015 aufgrund der kurzen Spieldauer von Folge 08 die Hörer befragt, ob die letzten 3 Folgen der Reihe im Preis reduziert werden sollen oder ob bei Folge 09 und 10 jeweils 30 Minuten PERRY-RHODAN-Musik draufgepackt werden sollen, die Komponist Andreas Meyer exklusiv zusammenstellen wird. Gewissermaßen als Wiedergutmachung für die etwas kürzeren Laufzeiten der Hörspielreihe.

Das Ergebnis fiel zugunsten der Bonus-Tracks aus. Doch zunächst zur Handlung der neunten Folge selbst. In Folge 08 sind mir jüngst einige Ungereimtheiten aufgefallen. Die aktuelle Folge beginnt leider auch verwirrend. Nach dem längeren Vorspann geht’s wieder weiter mit der Befragung von Taisha Konta. Walter Higgins möchte in der Befragung von Taisha erfahren, wie es ist, kein Mensch mehr zu sein. Er bezieht sich auf das Gefecht an Bord des Raumfrachters OLYMP CITY, bei dem die Terranerin getötet wurde und ihre Leiche von Kalton Morkena mitgenommen wurde. Tatsächlich aber fand das Gefecht auf der USO-Station statt. So war es zumindest in der vorherigen Folge zu hören. Darin war auch zu hören, dass Morkena die Leiche von Taisha nach Oxtorne bringen will. In dieser Folge ist er jedoch bereits auf dem Flug zum Planeten der Lkandoner, genau wie Gucky. Ich vermute, der Umweg über Oxtorne hat nicht stattgefunden. Die Space-Jet, mit der Morkena in Folge 08 floh, muss dann schon den Spezialkörper für Taisha an Bord gehabt haben. Auch das passt nicht zu den letzten Geschehnissen.

Der Oxtorner schafft es auch, die Splitter wieder zusammenzusetzen. Wie er das schafft bleibt unklar. Auch fehlten m.E. etliche Splitter. Überhaupt erschließt sich mir nicht, warum er und seine Leute die Splittertragenden Lkandoner getötet haben. Dadurch löste sich jedes Mal der Splitter in Form einer Spiralgalaxie auf. Wie er es schaffte, die dann doch einzusammeln, muss ich verpasst haben.

Während der Kampf in Folge 08 zuletzt nicht einfach zu verfolgen war, wird der Kampf zwischen Gucky und Taisha in dieser Folge besser dargestellt. Dazu bedient man sich eines Kniffs. Morkenas Leute können sich in die Bildübertragung der Space-Jet hacken. Nun wird der Kampf nicht nur aus Guckys Sicht geschildert, sondern Morkena und seine Leute kommentieren die jeweiligen Szenen. Dadurch wirkt das Geschehen gleich plastischer.

Musik und Effekte können wieder überzeugen. Die Geschichte selbst, die sich geradlinig von Folge 01 bis Folge 07 entwickelte, ist auch in dieser vorletzten Folge ins Stottern geraten. Beileibe kein Absturz, aber der Ereignisverlauf der Geschichte hätte an der einen oder anderen Stelle mehr Sorgfalt verdient gehabt. Hat man noch in den ersten Folgen wirklich konsequent die Ereignisse so „besprochen“, dass man als Hörer dem Fortgang der Ereignisse gut folgen konnte, wird in Folge 08 und nun auch in 09 manches weggelassen. Wie kommen Perry und Hestis wieder mit Gucky zusammen? Auf welchem Schiff sind sie? Wo wird Gucky versorgt? Mit wem hat Hestis gesprochen? Wie und wo trifft man sich mit dem Boten? Mit welchen Schiff reist man zum Planeten mit der Maschine?

Gewiss kann man sich manches zusammenreimen und vielleicht ist auch nicht alles unbedingt nötig, erzählt zu werden. Schließlich läuft die Reihe bereits in Folge 09 und will nicht langatmig erscheinen. Dennoch verliert die Geschichte aus meiner Sicht durch solche Auslassungen an Homogenität. Der ursprüngliche Ansatz war ja, ohne begleitenden Sprecher und nur mit den Dialogen der Figuren die Story voranzutreiben. Diesem Ablauf wird man in Folge 08 und 09 nicht gerecht.

 

Perry Rhodan Plejaden Hörspiele Teil 08

Verrat

Die Archäologin Taisha Konta wird weiter von Walter Higgins verhört, der ihr Hochverrat vorwirft. Zu den Anklagepunkten gehört auch Mord und Mordversuch. Doch zunächst möchte der USO-Agent wissen, wie Konta es geschafft hat, Kalton Morkena an Bord des Schiffes OLYMP CITY zu bringen, das die Lkandoner und einige gefangene Söldner von der zerstörten Basis 345 evakuierte.

Auf der OLYMP CITY befreit der Oxtorner seine Leute. Unterstützt wird er dabei von Taisha Konta, die einen Spezialauftrag von Morkena erhält. Sie soll mit einem Sprengsatz Rhodan und den Ilt töten. Derweil hat Gucky noch vor dem Boten die Geheimstation der USO erreicht, die Perry Rhodan und Lenny Hestis als neues Versteck der Lkandoner erkoren haben. Der Ilt informiert Perry Rhodan über die drohende Gefahr durch den Boten.

Lieutenant Adal Renar wird als Überbringer der Bombe an Rhodan missbraucht. Gucky entdeckt in den Gedanken Kontas jedoch den Plan und kann Perry warnen. Die Archäologin trifft unterdessen auf Tindras’Solekort und andere Lkandoner, die sich vor Kalton Morkena und seinen Söldner verstecken. Konta nimmt an, dass Perry und Gucky tot sind. Sie will den ehemaligen Schläfern helfen, die Splitter des Vitalenergiespeichers zu entfernen und zu verstecken.

Renar ist tot, Rhodan, Gucky und USO-Spezialist Lenny Hestis haben den Anschlag überlebt. Gucky kann Taisha aufspüren, die inzwischen mehrere Splitter eingesammelt hat. Tindras’Solekort will die Splitter im Archiv der Heimatwelt verstecken. Als Rhodan und Gucky auftauchen und Taisha Konta als Verräterin bezeichnen, flieht die Archäologin. Sie gerät in das Gemetzel, das die Söldner Morkenas an den Lkandonern anrichten. Da inzwischen die Splitter entfernt wurden, erscheinen keine Spiralgalaxien beim Tod eines Schläfers. Taisha wird schwer verwundet und von Gucky in eine Medostation gebracht. Dort stellt der Medoroboter fest, dass die Archäologin an einer unheilbaren Krankheit leidet. Gucky vermutet darin das Motiv für ihren Verrat. Taisha Konta stirbt an den schweren Verletzungen. Damit Morkena den Kampf einstellt, bringt ihm Gucky die Leiche der Archäologin. Der Oxtorner und seine Leute ziehen sich zurück und nehmen die Leiche mit sich. Sie entkommen mit einer Space-Jet.

Gucky und Rhodan wollen die geborgenen Splitter des Vitalenergiespeichers zurück auf den Planeten der Lkandoner bringen. Dort sollen sie im Archiv eingelagert und durch eine Abschirmung geschützt werden. Der Bote selbst hat sich während der Geschehnisse nicht blicken lassen. Morkena bringt Taisha Kontas Leiche nach Oxtorne. Er will ihrem Gehirn die Information entlocken, wo die Splitter des Vitalenergiespeichers versteckt werden sollen.

 

Rezension:

Ganze zwei Monate nach der letzten Folge ist nun Folge 08 der Plejaden-Hörspiele erschienen. Mit weniger als 30 Minuten Spielzeit stellt die CD einen Negativrekord auf. Zieht man davon noch den Eröffnungstrack von zweieinhalb Minuten und vom Schlußtrack eine weitere Minute ab, bleiben effektiv 26 Minuten an neuen Ereignissen. Begründet wurde die einen Monat längere Pause mit dem abmischen sehr komplexer Soundeffekte. Nicht begründet wurde hingegen die geringe Spieldauer.

 

Der Beginn des Hörspiels gerät einigermaßen unübersichtlich. Man muss sich als Hörer doch etliches zusammenreimen. Durch das Verhör erfährt man, dass Morkenas Leute und die Lkandoner gemeinsam transportiert werden. Zu vermuten ist, dass das Ziel die neue Geheimstation der USO ist, wo sich Perry Rhodan und Lenny Hestis bereits aufhalten. Dort sind wohl auch die Lkandoner von der Heimatwelt hingebracht worden. Die beim Kampf auf der Geheimstation im Eis (USO-Station 345) gefangenen Söldner werden von Morkena mit Kontas Hilfe befreit. Man erfährt nicht, wie die Archäologin den Oxtorner an Bord geschmuggelt hat. Man erfährt auch nicht, warum Rhodan und Hestis nicht an Bord sind. Nach der Befreiung geben sich Morkena und seine Leute als USO-Agenten aus. So gelangen sie zur neuen Geheimstation und kommen wohl erneut mit Kontas Unterstützung an Bord.

Die Bezeichnungen der diversen Stationen tragen auch nicht gerade dazu bei, den Überblick zu behalten. Die Geheimstation im Eis, die zerstört wurde, heißt 345. Einer der gefangenen Söldner wird vom Wachroboter auch mit Gefangener 345 bezeichnet. Und die Suchstation des Boten hieß 457. Letztlich sind alle an Bord der neuen Geheimstation, die keinen Namen oder Zahl bekommt und so geheim ja nun auch nicht ist. Hier sind nun die Lkandoner von der Heimatwelt, die Schläfer von der Geheimstation im Eis, Morkena, seine Leute und Konta, Gucky, Rhodan und Hestis. Nur der Bote lässt sich nicht blicken. Dabei ist Gucky an Bord seines Schiffes zur Station gereist und der Bote wollte ebenfalls gegen Morkena vorgehen. So konnte man es zumindest in Folge 07 hören.

Track 12 und 14 sind sehr actionlastig und effektvoll. Hier geht es soundmäßig richtig ab. Nichtsdestotrotz wirken die Szenen angesichts der zuvor nebelhaften Story ebenfalls konfus. Auf der nicht mehr ganz so geheimen Geheimstation der USO scheint es auch kein Personal zu geben. Niemand unterstützt Rhodan beim Kampf gegen die Söldner. Zwar wird an einer Stelle erwähnt, dass Hestis Leute zur Unterstützung mal hier und mal dorthin schickt. Ankommen tun sie offensichtlich nicht. Auch Gucky tappt im Dunkeln. Bei seinem Erscheinen auf der Station fragt er Rhodan, wo denn Taisha Konta sei. Erst mit dem Überbringer der Bombe kommt der Ilt hinter die Attentatspläne der Archäologin. Wie die es geschafft hat, den Ilt vorher zu täuschen, bleibt unklar. Woher die Space-Jet stammt, die an einer Schleuse der nicht mehr ganz so geheimen Geheimstation Morkena und seine Leute aufnimmt, ist allen Beteiligten ein Rätsel.

Es gibt noch weitere Ungereimtheiten, deren Aufzählung ich mir an der Stelle spare. Ausgerechnet auf der Zielgeraden geht der Hörspielreihe die Luft aus. Der seit Folge 01 gepflegte Stil, nämlich den Hörer alleine über die Dialoge der Figuren den Handlungsfortschritt zu erklären, wird durch die sehr kurze Spielzeit dieser Folge nicht unterstützt. Als Gucky wieder auf Rhodan trifft, fasst der Ilt seine Erlebnisse mit dem Boten zusammen und setzt Rhodan und damit den Hörer in Kenntnis. An irgendeiner Stelle wäre es angebracht gewesen, die Ereignisse von Station 345 wieder aufzunehmen, den Transport der Lkandoner und der Söldner zum neuen Versteck etwas länger zu bringen und dabei zu schildern, wie Konta und Morkena an Bord kamen.

Zum dritten Mal in Folge können Morkena und seine Leute trotz Schutzes der USO die Lkandoner einfach so abschlachten. Hier hat die Story doch eine gewaltige Schwäche. Ich hoffe nun, dass die letzten beiden Folgen wieder an die Qualität der ersten Hörspiele der Reihe anknüpfen können.