Ansichten zu Perry Rhodan Heft 3153

Blitzreiterin – von Verena Themsen

Nach der Rettung des Großteils der Bevölkerung von Prudh hält FENERIK weiterhin Kurs auf die Milchstraße. Die Anwesenheit des Quintarchen an Bord der RAS TSCHUBAI macht es Perry Rhodan unmöglich, mit dem Schiff vorauszufliegen und die Völker der Milchstraße zu warnen. Der Unsterbliche setzt jedoch einen anderen Plan in die Tat um. Wenn nicht die RAS TSCHUBAI, dann muss ein anderes Schiff eine Botschaft überbringen. Mit einem Ablenkungsmanöver kann die VAJRA mit der Siganesin Farkunda Washington ausgeschleust werden und unbemerkt von Farbaud und FENERIK auf Kurs Milchstraße gehen. Das Spezialschiff auf Basis von Investigatorsonden kann sieben Millionen mal schneller als das Licht im Linearraum fliegen. Es ist damit schneller als FENERIK. Sollte der Chaoporter seine Geschwindigkeit nicht erhöhen, kann Farkunda Atlan eine Botschaft von Perry Rhodan noch rechtzeitig überbringen.

Den Großteil des Fluges geht alles gut. In der Nähe der Milchstraße angelangt, zwingen technische Probleme die VAJRA aus den Linearraum. Farkunda Washington sendet ein Notsignal aus. Sie bekommt tatsächlich Antwort von einem Habitat, das einen alten roten Stern im Leerraum umkreist. 52 ehemalige Raumschiffe der Überschweren sind dort zusammengekoppelt. Farkunda Washington geht an Bord und wird mit einer ungewöhnlichen Gesellschaft konfrontiert, die seit Jahrhunderten keinen Kontakt zur Milchstraße hat. Sie erlebt Ablehnung, aber auch Unterstützung. Und sie erfährt die Geschichte der Habitatbewohner. Wird die Siganesin ihre Mission beenden können oder strandet sie im Leerraum?

Rezension  

Verena Themsens Protagonistin ist klein aber oho. Die Siganesin wird von der Autorin zum Teil aus der Ich-Perspektive erzählt. An Bord des Habitats wechselt die Autorin aber auch an verschiedenen Stellen in den personalen Erzähler. Die Zwiesprachen der Siganesin auf ihren einsamen Flug an Bord ihres Experimentalschiffes haben mir sehr gut gefallen. Einige technik-lastige Abschnitte habe ich eher quergelesen. Sie sind allerdings nur im ersten Romanabschnitt verstärkt aufgetreten. Eigentlich will ich solche Passagen durchaus öfter lesen. Diese hier waren jedoch nicht mein Ding.

Es kommt, wie es kommen muss. Die Geschichte von Verena Themsen greift ein vielbenutztes Motiv auf. Ein Raumschiff befindet sich auf den Rückflug, hier zur Milchstraße, und muss unterwegs einen ungeplanten Halt einlegen, bzw. stößt auf ein Rätsel, das gelöst werden will. Die Siganesin begibt sich unerschrocken auf unbekanntes Terrain und erfährt ein neues Kapitel Milchstraßenhistorie. Den Schub, den die im Leerraum Gestrandeten durch Schatzjäger bekommen haben, war mir als Einschub etwas zu lang geraten. Die Geschichte war mir an der Stelle etwas zu detailliert. Die Schwierigkeiten der Siganesin am Romanende wurden dafür im Schnelldurchlauf abgehandelt. Da hätte ich mir 2-3 Seiten mehr gewünscht und dafür davor kürzen. Warum ausgerechnet die Überschweren im Bereich der Miniaturisierung solche Fortschritte gemacht haben sollen, erschließt sich mir auch nicht. Womöglich war das der Heldin geschuldet, die diesen Fortschritten ihren Respekt als Siganesin zollen konnte.

Letztlich wird die Geschichte zu einem runden Ende gebracht.


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