Ansichten zu Perry Rhodan Heft 3150

Sternensturz – von Christian Montillon

Die binärreale Verschränkung konnte durch den Einsatz von Gry O’Shannon gelöst werden. Mit unabsehbaren Folgen. FENERIK bewegt sich durch die Kluft in Richtung Milchstraße. Die Fortbewegung ist unkontrolliert aber die Hochrechnungen zeigen, dass der Chaoporter von etwas angezogen wird. Das Ziel liegt in der Eastside. Höherdimensionale Schockfronten sind in ganz Cassiopeia wirksam geworden. FENERIK hat tausende von Schiffen freigesetzt, die zurückbleiben. Auch die RAS TSCHUBAI lässt zwei ihrer Großbeiboote unter dem Kommando von Farye Sepheroa zurück, um die Lage in der Kleingalaxis weiter zu beobachten. Da die LEUCHTKRAFT schwer beschädigt ist, kann sie den Flug in die Milchstraße nicht mitmachen. Doch Alaska Saedelaere wird mit seiner Expertise dringend in der Milchstraße gebraucht. Vetris-Molaud leiht dem Maskenträger seinen Zellaktivator. Der Tefroder wird auf der LEUCHTKRAFT bleiben und kann dort auch ohne ZA bis zum Rücktausch überleben. Als Belohnung winkt dem Maghan ein Beiboot der LEUCHTKRAFT. Soynte Abil nutzt die Gelegenheit und sichert sich ein gleiches Geschenk, wenn sie dazu beiträgt, die LEUCHTKRAFT bis zu ihrer Wiederherstellung zu schützen.

Größtes Problem der Terraner ist jedoch ein ungebetener Gast an Bord der RAS TSCHUBAI. Farbaud, der im Glanz, hat sich an Bord geschlichen. Anfangs unentdeckt, interessiert sich der Besucher von FENERIK aber intensiv für eine Handvoll Besatzungsmitglieder. Denn Farbaud ist ein Quintarch. Sein Ziel ist die Rekrutierung von Sextadim-Kanonieren. In Anzu Gotjian hat er eine Kandidatin erkannt. Die Terraner kommen dem Treiben des Quintarchen auf die Spur. Doch sie können gegen dessen überlegene Technologie nichts ausrichten. Was können Perry Rhodan und die Besatzung tun, um FENERIK aufzuhalten und den Quintarchen wieder loszuwerden?

Rezension 

Der Titel „Sternensturz“ des Romans von Christian Montillon knüpft an den Zyklusauftakt „Sternenruf“ an. Heft 3199 könnte vielleicht „Sternentod“ lauten. Die Story, die sich der Autor und Expokrat zum Auftakt der zweiten Zyklushälfte ausgedacht und umgesetzt hat, stellt, wenig überraschend, keine Zäsur dar. Die Handlung um den Chaoporter wird fortgesetzt und verlagert sich in Richtung Milchstraße. Vetris-Molaud und Soynte Abil bleiben, mit Aussicht auf eine großzügige Entlohnung, in Cassiopeia. Zwei Beiboote der RAS TSCHUBAU unter der Führung von Farye Sepheroa bleiben ebenfalls dort zurück. Die RIBALD CORELLO, ein Beiboot, das mal in Heft 3100 erwähnt wurde und spezielle Fähigkeiten haben soll, ist nicht dabei. Ob wir von dem Schiff nochmal was lesen? Hoffentlich wird es nicht wie das berühmte Kaninchen aus dem Hut gezogen.

Zur Halbzeit des Zyklus beginnt sich der Chaoporter für die lästigen Terraner zu interessieren. Ein Quintarch kommt an Bord und bekommt von Perry ein Quartier zugewiesen. Eine sinnlose Aktion aber auch irgendwie typisch. Unter den 35000 Besatzungsmitgliedern findet sich endlich mal ein Hyperphysiker, der die vielen Gerätschaften, die die RAS TSCHUBAI mit sich trägt, auch tatsächlich mal anwendet. Wie den Kantor-Sextant und auch ein tragbares Suchgerät improvisiert. Das ist schön, dass dieses Riesenschiff doch nicht nur dazu da ist, viele Menschen mit vielen Beibooten irgendwohin zu tragen. Die Technik in Perry Rhodan wird leider allzu häufig auf Offensiv/Defensiv-Waffen reduziert. Und Antrieb natürlich.

Der Roman war unterhaltsam, riss mich jedoch nicht vom Hocker. Der Wow-Effekt, den ich mir vom 50er erhofft hatte, blieb aus. Die Storyline könnte mich nur noch dann überraschen, wenn es den Terranern gelänge, den Chaoporter vor Erreichen der Milchstraße zu vernichten, sich in der Folge das Bauprojekt der Kosmokraten als die größere Bedrohung herausstellen würde und es zum Konflikt mit Mu Sargai käme.

 

Noch zu erwähnen ist die farbige Sternenkarte von Michael Thiesen auf der Umschlaginnenseite. Sie stellt den Orionarm dar und damit das Gebiet, in dem voraussichtlich FENERIK hindurchstürzen wird. Überraschenderweise enthält die Karte einen Hinweis auf Quinto-Center. Ob dieser Geheimnisverrat Monkey gefallen wird? 😉


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