Articles for the Month of Oktober 2009

Ansichten zu PR 2514

Handlung:

Das Vamu des Frequenzfolgers Sinnafoch erwacht in einem Klonkörper zu neuem Leben. Ein Kunstgeschöpf, der Referror-8211, begleitet den Prozess des Erwachens und Erinnerns. Einer der zwei Herrscher der Frequenz-Monarchie, VATROX-CUUR, gibt Sinnafoch den Auftrag das Distribut-Depot ITHAFOR einzunehmen. Mit einer Flotte von 2400 Schiffen kehrt Sinnafoch an den Ort seiner letzten Niederlage zurück.

Zwischenzeitlich erhält Reginald Bull eine offizielle Depesche des Galaktikums. Der Vorsitzende des Galaktikums, der arkonidische Imperator Bostich I., bittet um eine Unterredung in Galakto-City, dem Hauptsitz des Galaktikums auf dem Planeten Aurora. Mit Lech Hallon und Gucky fliegt Bull mit der JULES VERNE zu dem Treffen. Aurora liegt auf halber Stecke zwischen Arkon und Terra und beherbergt ca. 40 Millionen Mitglieder der verschiedensten galaktischen Völker.

Neben verschiedenen Gesprächen mit Abgesandten galaktischer Völker hat Bully auch Besuch von Báalols. Nach dem Gespräch mit Bostich kommt es am nächsten Tag zu einer Dringlichkeitssitzung des Galaktischen Rates, dem maßgeblichen Exekutivgremium, ein von der Vollversammlung der galaktischen Völker gewählter 12-köpfiger Ministerrat.

Bull informiert den Rat über die bisherigen Erkenntnisse der LFT. Der Rat beschließt die militärische Unterstützung durch das Galaktikum und entsendet eine Flotte nach ITHAFOR. Außerdem wird zur Unterstützung der JULES VERNE, die nach Andromeda fliegen soll, eine weitere Flotte zusammengestellt.

Am 30. Januar 1463 NGZ greift die Flotte von 2400 Schiffen der Frequenz-Monarchie unter dem Kommando Sinnafochs das Distribut-Depot an. Der galaktischen Flotte gelingt es den Angriff nicht nur zurückzuschlagen, es gelingt auch den Frequenzfolger Sinnafoch zusammen mit zweihundert Besatzungsmitgliedern gefangen zu nehmen. Eine genetische Analyse des Frequenzfolgers ergibt, dass es sich tatsächlich um Sinnafoch handelt, der 14 Tage zuvor bereits einmal den „Tod“ gefunden hatte.

 

Rezension:

Wie immer nach Zeitsprüngen in der Serie dürstet es mich nach Informationen, wie sich die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und militärischen Strukturen der MS-Völker entwickelt haben. Arndt Ellmer liefert mit „Ein Fall für das Galaktikum“ einige Antworten zu diesen Themen. Die Antworten bringen allerdings nur wenig Überraschendes zu Tage. Die Verhältnisse im Galaktikum werden vom Autor beinahe idealtypisch geschildert. Alle Völkervertreter sind auf Schmusekurs zueinander gegangen. Dieses Szenario wäre 10 oder 20 Jahre nach TRAITOR nicht außergewöhnlich gewesen. Aber 116 Jahre später erhoffe ich mir doch ein bisschen mehr Würze im Zusammenwirken der Völker des Galaktikums. Zugegeben, dies waren die ersten Eindrücke von Aurora. Vielleicht wird es ja noch interessanter.

Der Roman selbst ist solide geschrieben und war flott zu lesen. Mit der Figur des Reginald Bull kommt der Autor gut zurecht. Auch die Schilderungen Sinnafochs sind gelungen. Immer dann, wenn es keine komplexen Problemstellungen zu lösen gilt, kann mich der Autor überzeugen. Das ist jetzt nicht hämisch gemeint, manch anderer der Autorenkollegen hat schon einfachere Romane in diesem Zyklus in den Sand gesetzt. Da kann ich die einfache aber verlässliche Arbeit von Arndt Ellmer lieb gewinnen. Sprachlich weisen seine Romane immer wieder mal recht eigenartige Fehler auf. Es ist beinahe so, als würde der Autor noch während des Schreibens eines Satzes die Zielrichtung ändern. Statt den einen Gedanken erst mal zu Papier zu bringen und ihn anschließend zu ändern, findet die Korrektur scheinbar unmittelbar und offensichtlich nicht in letzter Konsequenz statt. Dadurch finden sich wiederholt recht eigenwillige Ausdrücke im Roman wieder. Insgesamt jedoch hat mich die Erzählung überzeugt.

Im nächsten Heft wird ein weiterer Handlungsschauplatz aufgemacht. Es geht nach Andromeda. Glaubt man den Leserumfragen, dann ist der MDI-Zyklus nach wie vor einer der beliebtesten der Serie. Das ist natürlich dem Autoren Arndt Ellmer auch bekannt. Beinahe schelmisch lässt er seinen Protagonisten Reginald Bull am Ende seines Romans Gedanken zu den Meistern der Insel und zu Multiduplikatoren anstellen. Persönlich hoffe ich, dass es hier nicht zu einer Wiederbelebung dieses alten Themas kommt. In der Stardustebene haben wir bereits genügend Reminiszenzen an alte Zeiten.

 

Perry Rhodan Autogrammkarten

Ein geradezu klassisches Merchandising-Produkt sind die Autogrammkarten. Seit es Perry Rhodan gibt, gibt es auch Autogrammkarten der Autoren. Später sind auch Autogramme, z.B. der Illustratoren dazugekommen. Allen Karten ist gemein, dass sie im klassischen Postkartenformat erschienen sind, also ca. 15 cm x 10,5 cm. Es lassen sich mindestens 7 verschiedene Serien identifizieren. Der eine oder andere Sammler unterscheidet darüber hinaus auch noch, ob die Karten auf „dicken“ oder „dünnen“ Karton gedruckt wurden, was die Zahl der unterscheidbaren Serien nochmals erhöht. Ganz so penibel bin ich nicht, will aber dennoch den einen oder anderen Hinweis hier dazu geben.

 

Zur ersten Serie der Autogramme dürften die folgenden Karten zählen. Die Karten zeigen die Portraits der damaligen Autoren in schwarz-weiß. Zumeist werden der Kopf und der obere Teil des Oberkörpers abgebildet. Bei Clark Darlton sind aber auch Auto und Plüschgucky mit auf dem Bild. Anders als bei allen danach erschienenen Karten sind diese Autogrammkarten nicht nach dem Druck signiert worden, sondern die Autogramme sind hier Bestandteil des Drucks. Je nachdem, ob sich die Signatur in einem hellen oder dunklen Bildbereich befindet, ist das Autogramm in schwarzer oder weißer Schrift. Auf der Rückseite sind der Name der Autoren und ein Hinweis zur Perry-Rhodan-Serie vermerkt. Außerdem zeigt die Rückseite die Linien für die Adresse, möchte man denn die Karte als Postkarte verwenden.


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Die zweite Serie dürften diese Karten darstellen. Wie bei der ersten Serie sind die Fotos in schwarz-weiß. Die Signaturen sind in unterschiedlichen Farben und Stärken, je nachdem welches Schreibgerät verwendet wurde. Die Rückseite ist bis auf dem Autorennamen unbeschriftet.


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Die mutmaßliche dritte Serie zeigt eine Änderung im Layout. Das Bild, nach wie vor in schwarz-weiß, nimmt nicht mehr den gesamten Kartenumfang ein. Der Autorenname steht nun auf der Vorderseite. Die Karte wird zudem vom Perry-Rhodan-Schriftzug geschmückt, der mit unterschiedlichen Schattierungen versehen ist. Auffällig bei diesen Karten ist, dass nicht immer neue Fotos von den Autoren gemacht oder zur Herstellung herangezogen wurden. Vielmehr wird teilweise auf Fotos der 2. Serie zurückgegriffen. Von einigen Autoren lag wohl auch kein unsigniertes Bildmaterial vor. Anders lässt es sich nicht erklären, dass z.B. bei der Karte von Kurt Brand auf dem Bild ein Schriftzug als Bestandteil des Druckes zu sehen ist. Die Rückseite ist unbeschriftet.


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Die vierte Serie ist vom Layout her ähnlich der dritten Serie. Der Perry-Rhodan-Schriftzug ist nun voll schwarz und das Bild etwas nach oben gerückt.


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Die fünfte Serie ist vom Layout her ähnlich der vierten Serie. Der Perry-Rhodan-Schriftzug ist, wenn man genau hinschaut, etwas schmaler und kantiger. Das Bild ist wieder etwas nach unten gerückt. Manche Karten sind auf dicken, manch andere auf dünnen Karton gedruckt.


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Die sechste Serie liegt in Farbe vor, mit Ausnahme des Portraits von Rainer Castor. Das Portrait nimmt ca. 75 % der Karte ein. Am unteren Rand findet sich nun ein Perry-Rhodan-Sticker. Die „Funktion“ der abgebildeten Person wird ebenfalls mitgegeben, z.B. Autor. Auch bei dieser Serie sind Karten auf sehr dünnen Karton und eine etwas stabilere Version bekannt. Eine weitere Unterscheidung bei diesen Karten kann man beim Schriftzug Illustrator erkennen. Beispielsweise bei der Karte von Dirk Schulz ist der Schriftzug deutlich größer als auf anderen Karten der Serie. Und schließlich gibt es noch eine Besonderheit bei den Liebhabern des Mausbibers zu berichten. Die Karten von Andreas Findig und Reinhard Habeck werden von einem tanzenden Gucky mit Mohrrübe verziert.


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Die siebte Serie ist schließlich die aktuelle Serie. Der Sticker entspricht nun dem Logo der Heftserie.


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Atlan-Autoren werden auf einer eigenen Karte dargestellt.


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Anmerkung:

Ich habe die Fotos bewusst in einer geringen Auflösung eingestellt und zudem mit Wasserzeichen versehen, um einer möglichen Fälschung entgegenzuwirken.

Ansichten zu PR 2513

Handlung:

Ronald Tekener hat mit der TRAJAN den Planeten Mawego erreicht. Hier vermutet er den verborgenen Polyport-Hof. Mawego gehört zum Dron-Imperium. Die Mehrzahl seiner Bewohner sind jedoch Hasproner. Die Hasproner und die Dron haben den Polyport-Hof entdeckt und versuchen den Fund vor der galaktischen Öffentlichkeit und der USO zu verbergen. Gleichzeitig beanspruchen beide Seiten den Fund jeweils für sich. Sowohl Dron als auch Hasproner rüsten sich militärisch auf. Tekener schickt die Mikro-Bestien auf den Planeten. Diese entdecken den Hof. Tekener, der mittlerweile ebenfalls gelandet ist, stellt Mawego und damit den Hof unter die direkte Aufsicht des Galaktikums.

Auf der Erde wird Homer G. Adams erneut Zeuge eines goldenen Funkenregens. Bei dem  vergeblichen Versuch einer Materialisation erscheinen zeitweise Betty Toufry und Kitai Ishibashi. Beide fragen nach Perry Rhodan. Für kurze Zeit erscheint eine Nebelkuppel über dem Atlantik.

 

Rezension:

Christian Montillon liefert mit 2512/13 bereits den zweiten Doppelband des laufenden Zyklus ab. Mit Heft 2501 und 2502 war es ihm zuvor vergönnt zwei sehr wichtige Romane zum Zyklusauftakt zu schreiben. Abgesehen von der teilweisen blutrünstigen Darstellung ist ihm das Ergebnis geglückt. Anders mit dem zweiten Doppelband. Mein Handlungsabriss ist nicht von ungefähr kürzer als sonst. Tatsächlich hat der Roman inhaltlich kaum etwas zu bieten. Montillon lässt seine Protagonisten ihr Pensum abspulen, bzw. sollte ich sagen, dass der Autor sein Pensum abspult. Überraschungen gibt es keine. Alle Akteure fremder Spezies sind vermenschlicht. Die Handlung hätte auch auf einer terranischen Kolonialwelt spielen können. Reptiloide, Faune und Mikrobestien, abgesehen vom Aussehen, konnte ich keine Unterschiede erkennen.

Auch sprachlich tut sich nicht viel. Irgendwann in ferner Vergangenheit wurde die Kursiv-Schrift für die Perry-Rhodan-Romane entdeckt. Auch Christian Montillon bedient sich dieses Mittels. Ganze Kapitel werden kursiv gesetzt und in anderen Kapiteln einzelne Wörter. Wozu eigentlich? Ist das ein Zeichen dafür, dass der Autor seiner eigenen Sprache nicht traut? Hat er Angst davor, dass bestimmte Inhalte missverstanden werden könnten?

Die Intermezzos im Roman, die Homer G. Adams Erlebnisse zum Inhalt haben, wirken deplatziert. Dies ist sicherlich Vorgabe aus dem Exposé gewesen und daher dem Autor nicht anzulasten.

Fazit: Kommt nicht an andere Romane von CM heran. Durchhänger. Abhaken.