Ansichten zu Perry Rhodan Heft 2939

Mnemo-Schock – von Michelle Stern – Handlung:
In Aponte, der Hauptstadt von Gäon, wird die Anwesenheit der RAS TSCHUBAI mit Perry Rhodan an Bord zunehmend kritisch betrachtet. Sehr zur Freude von Arbo Perikles Dannan. Dem Admiral und Oberkommandierenden der Raumflotte des Zweiten Solaren Imperiums kommt die Stimmung des Volkes sehr gelegen. Noch dazu, dass sich Cassandra Sommerset auf dem terranischen Schiff aufhält. Er will der Bevölkerung weismachen, dass die Politikerin durch Perry Rhodan manipuliert wird. Der Admiral geht in die Offensive.
An Bord der RAS TSCHUBAI informiert Perry Rhodan seine Gäste Cassandra Sommerset und ihren Berater Syllester Ford über den Hort der Wahrheit, den Gucky und seine Enkelin erbeutet haben. Beide sind misstrauisch, wollen jedoch das Archiv kennenlernen. Sie erhalten mittels SEMT-Hauben und Guckys Hilfe einen Einblick in die Erinnerungen des Thoogondu Janduushir, der Beweise für die Geschichtsfälschungen seines Volkes zusammengetragen hat. Doch er fliegt auf. Die Nachtherolde können zumindest seine Erinnerungen speichern. Die Solastratorin ist vom Erlebten beeindruckt. Sie soll eine Entscheidung treffen, ob das Mnemo-Archiv sich dem ganzen Planeten öffnen darf.
Ein weiterer Gast ist auf dem terranischen Riesenschiff unterwegs. Es ist die Journalistin Shari Myre, die im Auftrag Dannans hinter die Kulissen schauen soll. Sie führt Interviews mit der Besatzung. Kontakte zu Gi Barr oder den Soprassiden sollen ihr jedoch nicht gestattet werden. Doch die Journalistin ist schlau. Über Täller erfährt sie von Gi Barr und macht sich ihre Gedanken. Gi Barr selbst darf sich in Begleitung von Odin Goya auf dem Schiff bewegen. Dabei macht der Gäone die Bekanntschaft von Täller. Der Soldat ist erstaunt, als er vom Schicksal des Mandaamen erfährt.
Arbo Perikles Dannan richtet ein Ultimatum an die RAS TSCHUBAI. Er schiebt Befürchtungen vor, dass Sommerset von den Terranern manipuliert werden könnte. Die Politikerin ist nach Aponte zurückzubringen. Andernfalls wird die Flotte die Heimkehr der Regierungschefin erzwingen. Die Solastratorin wendet sich mit einer Botschaft an ihr Volk. Sie wirft Dannan vor, ihre Amtsenthebung voranzutreiben und versichert, die Angelegenheiten friedlich lösen zu wollen. Sie erteilt Rhodan die Genehmigung, das Archiv zu öffnen. In Aponte ist Ursus Caerd als angeblicher Vertreter Sommersets eingesetzt worden. Er ist eine Marionette Dannans. Caerd kündigt eine Flotte der Thoogondu an, die zur Stabilität vor Ort eingesetzt werden soll. Zwei Mediker sollen an Bord der RAS TSCHUBAI geschickt werden, um die Solastratorin zu untersuchen. Die Terraner willigen ein. Das Archiv soll geöffnet werden, bevor die Thoogondu eintreffen.
Perry Rhodan bringt indessen seine Gäste mit Gi Barr zusammen. Sommerset erfährt über ihn vom Projekt Q-Zündung und der IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN. Gi Barr ist von der Offenheit Perry Rhodans mehr und mehr angetan. Die Schiffsführung weiß inzwischen auch, dass Shari Myre in Kontakt zu Täller gekommen ist. Myre interviewt auch Ford und erfährt so vom Attentat auf Sommerset, das Dannan ganz anders dargestellt hat. Sie wird unsicher und geht nun ebenfalls in die Offensive. Ein Interview mit Perry Rhodan soll Klarheit bringen. Eigentlich wollte sie Perry Rhodan während der Live-Schaltung denunzieren, doch sie hält Abstand davon. Das Interview wird unterbrochen, als Gucky und seine Mitstreiter soweit sind, um das Archiv für alle Gäonen zu öffnen.
Die Bevölkerung wurde vorgewarnt, dass ein mehrere Minuten anhaltender Einfluss durch die Erinnerungen erfolgt. So kommt es dann auch. Die Erinnerungen sind für alle ein Schock. Arbo Perikles Dannan reagiert umgehend. Er wirft Rhodan vor, mit Terroristen zu paktieren. Die Flotte des ZSI geht in Angriffspositionen. Die RAS TSCHUBAI wird zur bedingungslosen Kapitulation aufgefordert. Sommerset ruft die Bevölkerung zur Ruhe auf. Sie setzt Dannan ab und fordert das Militär auf, nicht länger den Befehlen des Admirals zu folgen.
Eine Flotte der Thoogondu trifft ein. Der Thoogondu Ruogoovid, Kommandant der Pentasphäre AHAYOOTA und Befehlshaber der Flotte, will ein Kommando an Bord der RAS TSCHUBAI schicken. Rhodan lehnt dies ab. Dannan ist durch die Öffnung des Archivs überrascht worden. Aber er arbeitet an Plan B, der Rhodan das Genick brechen wird.
Rezension:
Der Roman von Michelle Stern setzt für die Geschichte um die Manipulationen von Erinnerungen nun endlich so etwas wie einen Meilenstein. Der Betrug ist bislang Inhalt jedes Romans dieser Handlungsebene gewesen. Nun wird dem Volk der Gäonen ein Schock versetzt. Mit unabsehbaren Folgen. Ist es ein heilsamer Schock oder verschlechtert sich gar Rhodans Position im ZSI dadurch?
Wie schon der Roman der Vorwoche, ist auch diese Geschichte von eher ruhiger Natur. Die Figuren und ihre Entwicklungen werden plausibel beschrieben. Hatte die Darstellung des Gäonen Gi Barr zuletzt ein für mich nicht immer nachvollziehbares Auf und Ab gehabt, zeichnet die Autorin für diese Figur hier eine Entwicklung, der ich besser folgen kann. Sie benutzt dazu auch andere Protagonisten, wie beispielsweise Täller, der zuletzt wenig Beachtung fand. Dabei werden an dem Mandaamen gleich mehrere Problemfelder dieser Handlungsebene abgearbeitet. Einerseits steht Täller für das Unrecht, das die Thoogondu mit ihrer Einladung an Rhodan verbrochen haben. Nämlich der Vernichtung seiner Heimat und seines Volkes. Und Täller erinnert im Zusammenspiel mit Gi Barr auch daran, dass die Gäonen ein Problem mit anderen Rassen haben.
Ich bin gespannt, wie das ZSI mit dem Schock umgeht.

 


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